Hinweis

Sonntag, 18. Dezember 2011

»The Rolling Stones« - From the Vault - Live in 1981

Die »Rolling Stones« gingen ab September 1981 mit dem Album »Tattoo You"«auf USA-Tournee, die den Musikern Rekordeinnahmen von 50 Millionen Dollar über den Ticketverkauf einbrachten und dabei neue Maßstäbe in Sachen Firmensponsoring setzten.

Ein Parfümhersteller durfte für eine Million Dollar seinen Markennamen auf die Eintrittskarten drucken, und das vorletzte Konzert der Tour in Hampton am 18. Dezember 1981 wurde weltweit als erstes "Pay-Per-View"-Konzert im amerikanischen Fernsehen und in ausgewählten Kinos gezeigt.

Designed vom Japaner Kazuhide Yamazaki, überraschte die Bühne mit bunten Farben und großflächiger Architektur. Keith Richards, der bei diesem Konzert seinen 38. Geburtstag feierte, hatte seine Heroinabhängigkeit überwunden und zeigte sich in bester Spiellaune.

"Er sieht gesund aus, er spielt brillant und sein Backgroundgesang ist kräftig", schrieb die »New York
Times«. Mick Jagger zeigte sich am Anfang des Konzerts auf der Bühne pretty in pink als "ewiger Zampano der Rock’n’Roll" mit ekstatischer und lasziver Geste.

Die »Rolling Stones« zeigten sich aufgrund des Live-Mitschnittes und der Fernseh-Übertragung natürlich in bester Spiellaune, was sich auch auf das Publikum im Colloseum auswirkte. Besser wie auf diesem Knonzert ist die Band wahrscheinlich nie gewesen. Das legendäre Konzert wurde später als »Still Life« (American Concert 1981) veröffentlicht.

Weblink:

The Rolling Stones - From the Vault - Live in 1981 - 3 Sat Mediathek - www.3sat.de

Dienstag, 6. Dezember 2011

Thaddäus Haenke 250. Geburtstag

Thaddäus Haenke

Thaddäus Haenke wurde am 6. Dezember 1761 in Kreibitz (tsch. Chřibská), Böhmen geboren.
Thaddäus Haenke war ein böhmisch-habsburgischer, österreichischer Geograph, Chemiker, Botaniker, promovierter Philosoph, Universalgelehrter, Musiker und Forschungsreisender.

Zur Zeit der Französischen Revolution machte sich der österreichische Naturforscher Thaddäus Haenke auf den Weg nach Südamerika. Im Auftrag der Spanischen Krone sollte er die Tier- und Pflanzenwelt der unbekannten Landschaft am Rande der Anden erforschen.

Was Haenke fand, waren Mineralien und Steine, die die Welt verändern sollten - in der Chilenischen Wüste stieß der böhmische Universalgelehrte auf Salpeter, das weiße Gold.

Von 1793 bis 1810 bereiste Thaddäus Haenke den südamerikanischen Kontinent. Im April 1794 untersuchte der den Misti, damals „Vulkan von Arequipa“ genannt. Haenkes Skizzen des Misti und des Ubinas sind die vermutlich ältesten Zeichnungen beider Vulkane.

1810 ließ er sich in Cochabamba (Bolivien) nieder, heiratete dort die Mestizin Sebastiana Orozco und wurde Vater eines Sohnes.

Sein Wirken in Peru, Bolivien und Chile verhalf unter anderem seiner Pockenimpfung wegen der spürbaren prophylaktischen Wirkung (Sinken der Todesrate) zum endgültigen Durchbruch, die ihm größte Anerkennung seitens der Indios einbrachte.

Er gab aufgrund seiner hohen musikalischen Begabung mit seinem eigens über seinen Bruder aus Österreich herbeigeschafften Cembalo samt Noten Musikkonzerte hauptsächlich zeitgenössischer Komponisten (Mozart, Haydn), fand anlässlich seiner Expeditionen durch die Atacamawüste ein Verfahren zur Umwandlung von Chilesalpeter und Kaliumchlorid zu Kalisalpeter, entdeckte die größte Seerose, die Amazonas-Riesenseerose.

Haenke wurde seitens Staat und Gesellschaft stets misstrauisch als Außenseiter angesehen. Er arbeitete weiter im Auftrage spanischer Ministerien der Vizekönige in Lima und Buenos Aires. Dazu übernahm er Forschungsaufträge, in denen er geographische und kartografische, botanische und zoologische, mineralogische und geologische Studien betrieb, weiterhin chemische Versuche und pharmazeutische Experimente durchführte.

Thaddäus Haenke zog das freie Leben in Südamerika dem Ruhm und dem wissenschaftlichen Ansehen vor.

Während der revolutionären Wirren und Unruhen verstarb Thaddäus Haenke am 14. November 1816 im Alter von 54 Jahren in seiner Wahlheimat Cochabamba in seinem Haus unter ungeklärten Umständen. Ein Giftmord wird nicht ausgeschlossen.

Sonntag, 4. Dezember 2011

»Smoke on the Water« - ein Song über den Casino-Brand von Montreuxes

Machine Head

Der Brand des Casinos von Montreux vom 4. Dezember 1971 inspirierte die britische Hardrock-Gruppe Gruppe »Deep Purple« zu ihrem Welthit »Smoke on the Water«. Dieser Song erzählt die Geschichte des Casino-Brandes von 1971, als während eines Konzertes von Frank Zappa das Casino völlig niederbrannte.

»Deep Purple« wollten hier ihre neueste LP »Machine Head« unter so genannten Live-Bedingungen im Saal des Casinos mit dem »Rolling Stones Mobile Studio« aufnehmen und befanden sich als Gäste des Zappa-Konzertes im Saal.


Claude Nobs, der Mitbegründer und langjährige Leiter des »Montreux Jazz Festivals«, fand zunächst das »Le Pavillon« für die Plattenaufnahmen von »Deep Purple« und es entstanden hier die Basic-Tracks zu ihrem berühmtesten Song mit der Zeile: »No matter what we get out of this, I know we will never forget. Smoke on the water, fire in the sky.«, bevor sie dann für die weiteren Aufnahmen in das leerstehende Grand Hotel umziehen mussten.

Bis 1975 wurde das abgebrannte Casino von Montreux neu errichtet.

Weblink:

Machine Head
Machine Head
von Deep Purple

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Das Musée d’Orsay in Paris

Musée d’Orsay

Das Musée d’Orsay ist ein Kunstmuseum im 7. Arrondissement von Paris. Es liegt am südlichen Ufer der Seine gegenüber dem Tuileriengarten. Das im ehemaligen Orsay-Bahnhof untergebrachte Museum wurde im Dezember 1986 eröffnet. Seine Architektur, seine Sammlungen und seine jüngst abgeschlossene Modernisierung zeugen auf sehr anschauliche Art von zwei Jahrhunderten künstlerischer, gesellschaftlicher, industrieller, politischer und urbaner Entwicklung.

Das Gebäude war ursprünglich ein Bahnhof: der Gare d’Orsay. Er war anlässlich der Weltausstellung des Jahres 1900 erbaut worden und wurde bis 1939 für den Fernverkehr in den Südwesten Frankreichs genutzt. Die Entscheidung, den Bahnhof in ein Museum umzuwandeln, fiel 1977 infolge einer Initiative des französischen Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing.

Musée d’Orsay

Im Musée d’Orsay werden auf 16.000 Quadratmetern mehr als 4.000 Exponate gezeigt. Die Gemälde, Skulpturen, Grafiken, Photographien, Werke des Kunsthandwerks und Designs sowie der Architektur stammen bis auf wenige Ausnahmen aus dem Zeitraum zwischen 1848 und 1914. Mit jährlich etwa 3,8 Millionen Besuchern gehört das Museum zu den Attraktionen der Stadt Paris.

In der relativ kurzen Zeit seines Bestehens kann das Museum am südlichen Seine-Ufer stolze Erfolge vorweisen: Seit der Eröffnung kamen rund 75 Millionen Besucher . Beliebt ist das Musée d’Orsay bei Europäern - vor allem Franzosen, Deutsche und Spanier - ebenso wie bei Nicht-Europäern - allen voran Japaner und Nordamerikaner.

Nach 25 Jahren kann das Orsay-Museum in Paris optimistisch in die Zukunft blicken. An Erfahrungen reich und umfassend modernisiert, ist das Haus für die Erwartungen und Erfordernisse des 21. Jahrhunderts gerüstet. Gleichzeitig ist aber auch immer die Geschichte des Museums präsent, und ein Rückblick reicht viel weiter in die Vergangenheit zurück als bis Dezember 1986.

Samstag, 26. November 2011

Eisskulpturen-Festival in Brügge

Das belgische Brügge feiert sein alljährliches Eisskulpturen-Festival und präsentiert diesmal beliebte Disney-Figuren eisgekühlt.

Das internationale Eisskulpturenfestival im belgischen Brügge wartet diesen Winter mit einer Weltpremiere auf: eine Interpretation von Disneyland Paris.

40 professionelle Eiskünstler aller Nationen beginnen einen Monat vor dem offiziellen Start mit dem Bearbeiten des eisigen Materials. Aus Eis und Schnee kreieren sie eine fantastische Märchenwelt voller Emotionen und Abenteuer.

Mickey Mouse ist da und der König der Löwen, auch Jack Sparrow mit seinem Priratenschiff Black Pearl und Kapitän Hook.

Zu sehen ist die Zauberlandschaft aus Eis auf dem Bahnhofsplatz vom 24. November 2011 bis zum 15. Januar 2012. Das Eisskulpturenfestival in Brügge ist täglich von 10 bis 19 Uhr durchgehend geöffnet, auch an den Weihnachtsfeiertagen und am Neujahrstag.

Hamburger Eis-Zauber mit zauberhaften Eisskulpturen

Der Hamburger Eis-Zauber in den Deichtorhallen ist die neueste der Hamburger Sehenswürdigkeiten und lädt zu einer neuen Begegnung mit dem kalten, harten Winterelement ein.

Die Eis-Erlebniswelt in Hamburg kann erstmalig diesen Winter vom 26. November 2011 bis 29. Januar 2012 besichtigt werden. Täglich von 10 bis 18 Uhr (ausgenommen 24.12.2011) können hier zauberhafte Eisskulpturen besichtigt werden.

Die wohl eisigste und winterlichse der attraktiven Hamburg Sehenswürdigkeiten bietet mehr als nur aus gefrorenem Wasser geschnitzte Figuren. Der Hamburger Eis-Zauber in den Deichtorhallen bietet vielfältige und vor allem außergewöhnliche Attraktionen für die ganze Familie.

Aus speziell gefrorenen, bis zu 1,5 Tonnen schweren Eisblöcken wurden in etwa 4 Wochen Arbeitszeit mit speziellen, teilweise selbst angefertigten Werkzeugen, kunstvolle Eisskulpturen angefertigt, welche teilweise bis zu 5 Metern hoch sind.

Die besten “Ice-Carver”, also Eis-Bildhauer aus Japan, USA, Kanada und Russland haben nach eigens angefertigten Bildvorlagen wahre Eiskunstwerke geschaffen, welche durch eine spezielle Lichtinszenierung ein unvergessliches Eisvergnügen bereiten.

Mit der Eis-Erlebniswelt wurde eine völlig neue und besondere Attraktion unter den Hamburg Sehenswürdigkeiten geschaffen, die ein fantastisches Erlebnis verspricht. Der Hamburger Eis-Zauber wird seine Besucher verzaubern und das eisige Verhältnis zu der kalten Wassermasse sicher etwas auftauen.

Weblink:

Hamburg Sehenswürdigkeiten: Eisskulpturen im Hamburger Eis-Zauber - Traveltipps- www.travel-tipps.de

Samstag, 19. November 2011

Tulum war für die Maya ein Zentrum für Zeremonien



Der Küstenort Tulum erlebte seine kulturelle Blüte in der Spätzeit der Maya–Kultur und bildete für die zahlreichen Siedlungen an der Ostküste Yucatáns das religiöse Zentrum. Tulum war für die Maya insbesondere ein Zentrum für ihre Zeremonien.

Tulum bedeutet so viel wie Mauer oder Festung. Der Originalname von Tulum lautet wahrscheinlich Zama, was „Stadt der Morgenröte“ bedeutet. Tulum ist die einzige größere archäologische Stätte Mexikos, die unmittelbar auf einer Kalksteinklippe direkt über dem Karibischen Meer liegt.

Die Gebäude in Tulum wurden zwischen 1000 und 1300 nach Christus errichtet. Die Untersuchung eines hölzernen Balkens im Haus des Oberpriesters - nach der Radiokarbon-Methode C 14 - ergab, das dieser Tempel im Jahre 1075 n. Chr. erbaut wurde. Die Stadt hatte zur damaligen Zeit eine Ausdehnung von circa 6 km entlang der Küste. Noch heute sind die Wälle und Mauern zu sehen, die den Ort vollständig zur Landseite hin schützten.

Allerdings ist bei der die Anlage umgebenden Mauer immer noch nicht ganz klar, ob sie zum Schutz gegen äußere Feinde diente oder aber nur als eine Art Abgrenzung der Priesterklasse gegen das „gewöhnliche Volk“. Bei der Ankunft der Spanier im Jahre 1518 war Tulum, als eine der wenigen Maya-Städte, noch besiedelt.

Zwischen Cancun und Tulum erstreckt sich die Riviera Maya auf einer Länge von rund 130 Kilometern. In traumhaft schönen Badebuchten haben Urlauber hier die Möglichkeit, unvergessliche Stunden am Meer zu verbringen und auf der Halbinsel Yucatan die Karibik in vollen Zügen zu genießen.

Weblink:

Tulum: Kultur und Traumstrände an der Küste Mexicos

Uxmal auf der Halbinsel Yucatan



Uxmal ist eine der größten und nach Calakmúl wohl die schönste Pyramidenanlage Mexikos. Die noch gut erhaltene spätklassische Stätte der Maya gehört zu den drei meist besuchten Sehenswürdigkeiten der Halbinsel Yucatán.

Uxmal wird als architektonische Symmetrie und Großartigkeit mit einer atemberaubenden Aura beschrieben. Uxmal als Tempelanlage befindet sich 80 km südlich von Merida. Das schönste Bauwerk in Uxmal ist der Palast des Gouverneurs.



Das historische Ruinengelände umfasst zahlreiche Bauten, von denen die Großzahl zwischen dem siebten und dem zehnten Jahrhundert errichtet wurde. Seit 1996 zählt Uxmal zum UNESCO- Weltkulturerbe. Besonders sehenswert sind hier die Pyramide des Wahrsagers, der Gouverneurspalast und das Nonnenviereck, dessen Fassade besonders aufwändig gestaltet ist.

Eine besonderer Geheimtipp von Uxmal ist der Magierpalast, der dominierend am Eingang vorzufinden ist. Besonders beeindruckend ist diese Pyramide, da sie mit 60° steilen Treppen versehen ist. Die eng beieinanderliegenden Pyramiden in Uxmal bieten somit immer einen hervorragenden Blick auf die Bauweise der Mayas.

Seinen Namen verdankt Uxmal im Übrigen den spanischen Eroberern, die annahmen, dass die Mayas in den vielen unterschiedlichen kleinen Räumen Nonnen als Opfergaben für die Götter gefangen hielten.

Lomonossow 300. Geburtstag


Michail Wassiljewitsch Lomonossow wurde am 19. November 1711 in Mischaninskaja, Gouvernement Archangelgorod, geboren. Lomonossow war ein russischer Gelehrter und Schriftsteller. Im Sinne der Vorstellungen von Zar Peter wirkend, war Lomonossow zweifellos der bedeutendste Erneuerer des Bildungswesens im Russischen Kaiserreich. Gleichzeitig war er der erste russische Wissenschaftler von Weltrang.

Er gründete 1755 in Moskau die erste Universität auf russischem Boden, die noch heute seinen Namen trägt. Er erhielt seine Ausbildung bei Christian Wolff in Marburg, einem Vertreter der Aufklärungsphilosophie, und dem Metallurgen und Chemiker Bergrat Henckel an der Bergakademie Freiberg/Sachsen.

Zurück in Moskau, begründete er die experimentelle Forschung in Russland und betätigte sich in vielen Bereichen: Astronomie, Meteorologie, Mineralogie, Physik, Grammatik, Volkswirtschaft und war Verfechter der russischen Sprache.

Er verfasste eine russische Grammatik und Verslehre (1757) und entwickelte eine russische Fachsprache für Physik und Chemie.

Noch während seiner Studienzeit in Freiberg entwickelte Lomonossow – ausgehend von den Ideen des russischen Dichters Trediakowski – ein neues Metrum für seine Dichtungen. Er propagierte Russisch als Unterrichtssprache und verfasste 1757 eine russische Grammatik, mit der die russische Schriftsprache grundlegend reformiert wurde. Diese Grammatik stellt eine Kombination von Kirchenslawisch und der damaligen russischen Umgangssprache dar. 1760 veröffentlichte er die erste Geschichte Russlands.

Außerdem kümmerte er sich um die Wiederbelebung der russischen Mosaikkunst. Auf ihn geht die Gründung einer Mosaik- und Buntglasfabrik im jetzigen Lomonossow (ehemals: Oranienbaum) bei St. Petersburg zurück.

Michail Wassiljewitsch Lomonossow starb am 15. April 1765 in Sankt Petersburg.

Mittwoch, 16. November 2011

Wolf Biermann zum 75. Geburtstag

Wolf Biermann Konzert 1976 in der Sporthalle Köln

Wolf Biermann ist einer der bedeutendsten Liedermacher Deutschlands und eine Symbolfigur der Oppositionsbewegung in der DDR. Am 15. November feiert er seinen 75. Geburtstag. Die Trennung Deutschlands in BRD und DDR spiegelt sich in seinem bewegenden Lebenslauf wieder: 1936 in Hamburg geboren, übersiedelte er 1953 in die DDR.

Er war Regieassistent am Berliner Ensemble, Hanns Eisler förderte seine ersten Versuche als Komponist und Texter. Biermann geriet mit seinen Prootest-Liedern in den 1960er Jahren in Konflikt mit der SED und erhielt Auftritts-, Publikations- und Ausreiseverbot.



Wolf Biermann Konzert 1976 in der Sporthalle Köln

Während einer Tournee durch die Bundesrepublik im November 1976 wurde der scharfzüngige Liedermacher und Lyriker 1976 ausgebürgert, was zu einer heftigen Protest- und Ausreisewelle unter Künstlern der DDR führte.

"Doch kommen andre Zeiten, dann trotzt der Zeitlichkeit

Mein Lied auf dich, es widersteht dem Zahn der Zeit."
Im Dezember 1989 trat er in Leipzig und Berlin auf - die ersten Konzerte im Osten Deutschlands nach 25 Jahren. In den folgenden Monaten und Jahren sorgte er für einige Aufsehen erregende öffentliche Diskussionen, so um die Rolle der Stasi und der Oppositionsgruppen in der DDR.

Weblink:

Willkommen bei www.wolf-biermann.de

Samstag, 12. November 2011

Chichén Itzá auf der Halbinsel Yucatan



Auf der Halbinsel Yucatan befindet sich die Mayastätte Chichén Itzá. Hier war das politische, als auch religiöse Zentrum der Maya. Chichén Itzá ist eine der bedeutendsten Ruinenstätten auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Sie gehört der späten Maya-Kultur an und liegt etwa 120 Kilometer östlich von Mérida im Bundesstaat Yucatán.

Mit einer offiziellen Fläche von 1.547 Hektar ist Chichén Itzá einer der ausgedehntesten Fundorte in Yucatán. Das Zentrum wird von zahlreichen monumentalen Repräsentationsbauten mit religiös-politischem Hintergrund eingenommen, darum herum befinden sich die Wohnkomplexe der Oberschicht.



Chichén Itzá ist zu einem der neuen Weltwunder gewählt worden. Weitere Hauptattraktionen sind die Sternwarte, das so genannte Nonnenkloster (ein Palast), der Ballspielplatz und der Brunnen, in dem Menschenopfer dargebracht wurden.

Montag, 31. Oktober 2011

Die Freiheitsstatue wurde 1886 verspätet eingeweiht

Die Freiheiststatue ist ein Geschenk des französischen Volkes an die Vereinigten Staaten und wurde am 28. Oktober 1886 feierlich eingeweiht. US-Präsident Stephen Grover Cleveland enthüllte die überdimensionale Statue auf einer Insel in der Einfahrt zum New Yorker Hafen.

Die Freiheitsstatue wurde allerdings verspätet eingeweiht und erst zehn Jahre nach ihrem Bestimmungsdatum installiert. Eigentlich sollte der damenhafte Koloss bereits am 4. Juli 1876 aufgestellt werden - doch erst zehn Jahre nach ihrem Bestimmungsdatum wurde die Freiheitsstatue installiert.

Die Idee, den USA anlässlich des 100. Jahrestages ihrer Unabhängigkeit - eben am 4. Juli 1876 - eine riesenhafte Skulptur zu schenken, hatte ein Pariser Politiker: Édouard René Lefebvre de Laboulaye. Es war ein Geschenk mit Hintergedanken, denn der Politiker war glühender Anhänger der amerikanischen Freiheitsideale - davon war Frankreich im Jahr 1865 unter der Herrschaft Napoleons III. weit entfernt.

So sollte die Statue nicht nur die französisch-amerikanische Freundschaft unterstreichen, sondern auch ein deutlicher Wink an den Kaiser sein. Für Laboulaye war klar, dass beide Nationen ihren Beitrag an dem Projekt leisten. Die USA sahen das nicht so klar. Während sich in Paris der Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi - mit Hilfe eines gewissen Gustave Eiffel, der mit seinem eigenen Werk noch berühmter wurde - an die Arbeit machte und gleichzeitig Geld für die riesige "Liberty Enlightening the World" gesammelt wurde, zeigten sich die New Yorker knauserig.

Teile der Freiheitsstatue wurden in der Pariser Werkstatt des französischen Bildhauers Frédéric-Auguste Bartholdi um das Jahr 1880 gefertigt.

»Mount Rushmore National Memorial« in den Black Hills

Mount Rushmore National Memorial

Der Mount Rushmore ist eines der größten Monumente Amerikas und die größte Attraktion der Black Hills, der „nationale Schrein der Demokratie”. In den Granit sind die überdimensionalen Köpfe von vier US-Präsidenten gemeißelt:

George Washington als Vater der Nation, Thomas Jefferson als geistiger Vater der amerikanischen Verfassung, Abraham Lincoln als Einiger der Nation und Befreier der Sklaven nach dem Bürgerkrieg und Theodore Roosevelt als Wahrer des öffentlichen Interesses.

Der Bildhauer Gutson Borglum verbrachte die letzten vierzehn Jahre seines Lebens damit, um das steinerne Monument aus dem Granit des Mount Rushmore herauszuschlagen: Von 1927 bis 1941 arbeitete er an den Büsten, die nicht ganz vollendet werden konnten.

Bei den gesamten Arbeiten wurde Gutzon von fast 400 Arbeitern und Helfern unterstützt. Er selbst verstarb vor Vollendung des Kunstwerkes. Sein Sohn Lincoln Borglum setzte die Arbeiten noch einige Monate fort, bis sie im Oktober 1941 aus Geldmangel eingestellt wurden und das Monument am 31. Oktober 1941 für vollendet erklärt wurde. Eine geplante Erweiterung der Figuren bis auf Taillenhöhe ist nicht mehr ausgeführt worden.

Das Monument zieht jährlich über zwei Millionen Menschen an. Ein modernes Besucherzentrum zeigt Filme und Ausstellungen über Bau und Planung des Monuments. Im nahe gelegenen Keystone sind Borglums Zeichnungen, Modelle und seine Werkzeuge zu bewundern, die er teils erst für diese Arbeit entwickelte.

Das »Mount Rushmore Monument« ist zu einem Wahrzeichen der Größe amerikansischer Präsidentschaft geworden und ist in vielen populären Werke dargestellt worden.

Samstag, 29. Oktober 2011

Joseph Pulitzer 100. Todestag


Joseph Pulitzer starb am 29. Oktober 1911 in Charleston, South Carolina. Joseph Pulitzer war ein ungarisch-amerikanischer Journalist, Herausgeber und Zeitungsverleger. Er ist Stifter des nach ihm benannten »Pulitzer-Preises«, ein amerikanischer Journalisten- und Medienpreis. Dieser Preis wurde vom Journalisten und Zeitungsverleger Joseph Pulitzer gestiftet und wird seit 1917 verliehen.

Nach einer Episode als Korrespondent bei der »New York Sun« kaufte er 1878 den »St. Louis Evening Dispatch« und vereinigte sie 1881 mit der »Evening Post« zum »St. Louis Post-Dispatch«.

1883 erwarb er dazu die finanziell angeschlagene »New York World«, die sich unter seiner Leitung in den nächsten zehn Jahren zu einer der wichtigsten und einflussreichsten Zeitungen des Landes mit einer Auflage von 600.000 Exemplaren entwickelte. Sie brachte im Unterschied zur Konkurrenz sensationelle Artikel, akribisch recherchierte Reportagen über Korruption in Regierung und Wirtschaft und andere Missstände und die ersten (später farbigen) Cartoons.

1895 kaufte William Randolph Hearst das »New York Morning Journal« und kopierte die Art der erfolgreichen Berichterstattung seines früheren Mentors Pulitzer. 1896 bis 1898 wurde »Pulitzers World« in eine beispiellose Kampagne mit Hearsts Journal verwickelt. Beide Zeitungen versuchten sich im Kampf um höhere Auflagen mit zum Teil manipulierten Sensationsberichten zu überbieten.

Im Jahr 1883 gelang es Pulitzer, eine große Werbe- und Spendenkampagne für den Bau des Sockels der Freiheitsstatue in der World zu initiieren, um die nötigen Finanzmittel zu sammeln.

Joseph Pulitzer wurde am 10. April 1847 in Makó, Ungarn, geboren.

Freitag, 28. Oktober 2011

125 Jahre Freiheitsstatue in New York

Die Freiheiststatue ist ein Geschenk des französischen Volkes an die Vereinigten Staaten und wurde am 28. Oktober 1886 eingeweiht. Die Freiheiststatue ist eine von dem Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi geschaffene neoklassizistische Kolossalstatue bei New York. Sie steht auf Liberty Island im New Yorker Hafen. Die Statue ist seit 1924 Teil des »Statue of Liberty National Monument« und seit 1984 als Weltkulturerbe der UNESCO klassifiziert.

Die Statue stellt die in Roben gehüllte Figur der Libertas, der römischen Göttin der Freiheit, dar. Die auf einem massiven Sockel stehende bronzierte Figur reckt mit der rechten Hand eine vergoldete Fackel hoch und hält in der linken Hand eine Tabula ansata mit dem Datum der amerikanischen

Unabhängigkeitserklärung. Zu ihren Füßen liegt eine zerbrochene Kette. Die Statue gilt als Symbol der Freiheit und ist eines der bekanntesten Symbole der Vereinigten Staaten. Mit einer Figurhöhe von 46,05 Metern und einer Gesamthöhe von 92,99 Metern gehört sie zu den höchsten Statuen der Welt, bis 1959 war sie die höchste.

Die Freiheiststatue ist ein Wahrzeichen wider Willen: Von den New Yorkern zunächst wenig geschätzt ist die Freiheitsstatue längst zum Symbol für den »Big Apple« geworden. Doch nach 125 Jahren Dienst als Touristenattraktion Nummer eins zeigt die Grande Dame Verschleißerscheinungen - und so bleibt Touristen der Zutritt bald verwehrt.

Für Millionen Einwanderer verkörperte ihr Anblick die Hoffnung auf ein besseres Leben. Für Millionen Menschen auf der Welt ist sie ein Symbol für Freiheit und Demokratie. Und Hunderttausende wollen sie einfach mal aus der Nähe gesehen haben. Seit dem 28. Oktober 1886 blickt die Königin der Freiheit über den Hudson River. Nun feiert die "Lady Liberty" ihren 125. Geburtstag - und wird am Tag darauf für ein Jahr lang geschlossen.

Montag, 26. September 2011

Basilika San Francesco in Assisi

Basilika San Francesco in Assisi mit den Eingängen zur<br /> Unter- und Oberkirche

Die Basilika San Francesco ist eine Basilika in Assisi. Sie ist die Grablegungskirche des heiligen Franziskus von Assisi, der 1226 als strenggläubiger Christ lebte und nach seinem Tod heiliggesprochen wurde. Als Basilica maior gehört sie seit 1756 zu den sieben ranghöchsten katholischen Gotteshäusern.

Die Basilika ist in Ober- und Unterkirche mit bedeutenden Malereien der Renaissance, unter anderem des Giotto di Bondone, geschmückt. Ein Großteil der Fresken in der Oberkirche wurde höchstwahrscheinlich von Giotto gemalt, der 1266 bis 1337 lebte. Allerdings bezweifeln einige Kunsthistoriker die Herkunft und sehen andere Maler als Urheber.

Ein Gemäldezyklus in der Oberkirche stellt das Leben des Heiligen Franziskus dar. Die Oberkirche von San Francesco zählt zu den wichtigsten in der italienischen Kunstgeschichte. <!-- 1997 beschädigte ein schweres Erdbeben die Basilika. -->

Die Basilika wurde am 26. September 1997 bei einem Erdbeben schwer beschädigt und mit enormem Aufwand wiederhergestellt. Mit aufwendigen Restaurierungsprozessen wurden die Fresken von Giotto und dem Maler Cimabue in jahrelanger Arbeit wieder hergestellt.

Dienstag, 13. September 2011

Tadao Andō zum 70. Geburtstag

Tadao Andō wurde am 13. September 1941 in Minato-ku be Ōsaka geboren. Tadao Andō ist ein bekannter japanischer Architekt und einer der weltweit bedeutendsten Architekten. Der vielfach preisgekrönte Architekt gilt als der japanische „Meister des Minimalismus“.

In seiner Jugend wurde er Profiboxer. Er hat nie Architektur studiert. Als Autodidakt eröffnete Andō 1969 in Ōsaka ein eigenes Atelier, das er »Tadao Andō Architect & Associates« nannte. Er ist zurzeit der wohl bekannteste Architekt Japans.

Seine preisgekrönte Architektur aus Sichtbeton schafft die spektakuläre Verbindung zwischen japanischer Tradition und zeitgenössischer Moderne. Andō hat dadurch eine vollkommen neuartige Ästhetik des Bauens entwickelt, bei der Beton, Holz, Licht, Raum und Natur in einer architektonisch bislang einzigartigen Art und Weise zusammenspielen.

In Japan sowie in Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland und den Vereinigten Staaten hat er vielfach ausgezeichnete Privathäuser, Kirchen, Museen, Wohnanlagen und Kultureinrichtungen errichtet.

Der Star-Designer ist der einzige Architekt, der die vier renommiertesten Auszeichnungen seiner Zunft erhalten hat: den Pritzker-, Carlsberg- und Kyoto-Preis sowie den Praemium Imperiale.

Weblink:

Ando. Complete Works 1975-2012
Ando. Complete Works 1975-2012
von Philip Jodidio

Samstag, 10. September 2011

»Heritage Open Days« in Großbritannien



Vom 8. bis zum 11. September 2011 werden im Rahmen der »Heritage Open Days« die Geschichte, Architektur und Kultur Großbritanniens gefeiert. An diesen vier Tagen ist Alles für Besucher offen. Jedes Jahr werden im September Gebäude jeglichen Alters wie Kirchen, Burgen, Fabriken, Mühlen oder buddhistische Tempel geöffnet, um besichtigt werden zu können.

Mit den »Heritage Open Days« bietet England allen Einwohnern und Gästen Zugang zu kulturellen Stätten und Orten mit besonderer Architektur, welche sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Den Besuchern soll die Gelegenheit geboten werden, so versteckte architektonische Schätze zu entdecken. Um die »Heritage Open Days« herum gibt es ein vielfältiges Kulturprogramm mit geführten Touren, verschiedenen Events und Aktivitäten die dazu animieren die Geschichte und Kultur Englands entdecken zu wollen.

Von den Touristen und Einwohnern wird dies sehr gut angenommen. Im Jahr 2010 konnten rund 1 Million Besucher gezählt werden. Organisiert wird dies alles von Freiwilligen. Zum großen Teil sind dies die Eigentümer oder die Geschäftsführer selber, welche sich hier engagieren.

Alle sind Stolz auf Ihre Besitztümer und zeigen die oft sehr liebevoll gepflegten Kostbarkeiten gerne den Besuchern. Oft werden Führungen angeboten, um auch die geschichtlichen und kulturellen Hintergründe des Gebäudes, oder Parks kennen zu lernen.



Die »Heritage Open Days« wurden im Jahr 1994 gegründet. England wollte damit seinen Beitrag zu den europäischen »Heritage Days« leisten. Insgesamt nehmen jetzt 49 europäische Staaten an diesen Heritage Days teil.

Jedes Jahr gibt es bei den »Heritage Open Days« etwas Neues zu sehen , da nicht immer alle Besitzer der Immobilien teilnehmen und auch immer neue dazu kommen. So hat der regelmäßige Besucher immer die Gelegenheit, neue Dinge zu entdecken und zu erfahren.

Jedes Jahr sind daher andere Häuser, Parks, oder andere Gebäude zu erkunden und die darin lebenden Menschen kennen zu lernen und so einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Kultur zu bekommen. Auch das Rahmenprogramm wechselt jedes Jahr. So feiern hier jährlich Besucher und Einheimische die Kultur, Lebensfreude und Geschichte des Landes.

Die Organisation auf freiwilliger Basis ist immer mit einer solchen Begeisterung verbunden, dass jedes Jahr mehr Besucher angezogen werden. Die Vielfältigkeit der offenen Sehenswürdigkeiten, die ausgestrahlte Lebensfreude der Einwohner und das bunte kulturelle Rahmenprogramm machen die »Heritage Open Days« so einzigartig und daher ohnenswert, diese jährlich zu besuchen.

Weblinks:

Heritage Opendays - www.heritageopendays.org.uk/

Heritage Opendays - www.grossbritannien.de

Hermann Hesse Asienreise

Hermann Hesse

Im September 1911 begab sich Hermann Hesse auf Asienreise, die eigentlich eine Indonesienreise war: Penang, Singapur, Sumatra, Borneo und Burma. Erst später gelangte er auf seiner Reise nach Indien.

Doch wurde die Indienreise zu einer Enttäuschung, da er das idealisierte, von den Erzählungen seines Großvaters Hermann Gundert geprägte Indienbild nicht fand. Er war sogar angewidert von der Realität, der Hitze, dem Schmutz, dem Kolonialismus den sozialen Verhältnissen und auch vom devoten Wesen der Malaien. Nur die Chinesen nötigten ihm Respekt ab.

Diese Reise fand ihren ersten Niederschlag in dem 1913 erschienenen Buch »Aus Indien«. Jahre später bekannte Hesse, dass ihm in Ostasien weder die Begegnung mit Indien geglückt sei, noch habe er eine innere Befreiung erlebt. In einem Brief schrieb Hesse 1919: „Ich bin seit vielen Jahren davon überzeugt, dass der europäische Geist im Niedergang steht und der Heimkehr zu seinen asiatischen Quellen bedarf. Ich habe jahrelang Buddha verehrt und indische Literatur schon seit meiner frühesten Jugend gelesen. Später kamen mir Lao Tse und die andern Chinesen näher. Zu diesen Gedanken und Studien war meine indische Reise bloß eine kleine Beigabe und Illustration.“ Die eigentliche Frucht dieser Reise war für Hesse erst der 1922 erschienene Roman »Siddhartha«.

Der 1922 veröffentlichte Roman »Siddharta« von Hermann Hesse ist ein Roman und eine indische Dichtung über einen asketischen Mönch auf der Suche nach dem Sinn in seinem Leben und nach Erkenntnis über das Leben und sich selbst. Sein suchender Mönch Siddharta gelangt nicht durch Spiritualität, sondern durch Selbsterkenntnis zur Erleuchtung. Der Roman beschreibt die Stationen auf dem Weg der Weisheit, bei dem der Umweg das Ziel ist.

Siddharta
Siddharta

Hesse beschreibt in seinem Roman »Siddharta« die lange Suche eines Mannes, des zukünftigen Buddhas, nach seinem persönlichem Glück. Er sucht es in der Askese, in der körperlichen Liebe, im Handel, im Alkoholrausch und im Glücksspiel. Doch jederzeit merkt er, dass ihn all dies nicht befriedigen kann. Sowohl das asketische Leben im Bettelorden der Samanas und die Zusammenkunft mit dem erleuchteten Buddha Gotama führen Siddharta nicht an sein Ziel, dem Erlangen der Selbsterkenntnis und Weisheit im Sinne des Buddhismus, also der Erleuchtung, die nach dem Tod ins Nirwana führt, der Befreiung aus dem irdischen Kreislauf der Wiedergeburt.

Hermann Hesse wurde am 2. Juli 1877 als Sohn eines baltischen Missionars und Indologen im württembergischen Calw geboren. Hermann Hesse war ein bedeutender deutsch-schweizerischer Lyriker, Essayist, Erzähler und Kritiker des 20. Jahrhunderts. Hesse ist einer der bekanntesten deutschen Autoren und zählt zu den bedeutendsten Romanautoren des 20. Jahrhunderts.

Literatur:

Siddharta
Siddharta
von Hermann Hesse


Weblinks:

Hermann Hesse-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de


Hermann Hesse-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Sonntag, 4. September 2011

KunstHaus Wien 1991 eröffnet

Hundertwassers KunstHausWien

Das KunstHaus Wien ist ein von Friedensreich Hundertwasser gestaltetes Museum und befindet sich in der Unteren Weißgerberstraße 13 im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße. Es ist ein komplettes Haus in seinem Stil mit wellenartigen Böden.

Bunte Flächen, unregelmäßige Formen, vielfach mit wucherndem Grün bewachsen: So hat der Maler Friedensreich Hundertwasser nicht nur Wiens Architektur neue Impulse gegeben, sondern auch ein Ausstellungszentrum geschaffen, das eine Hundertwasser-Werkschau sowie wechselnde Ausstellungen spannender Gegenwartskunst bietet.


Im KunstHaus Wien ist die weltweit einzige permanente Ausstellung der Werke von Friedensreich Hundertwasser zu sehen, darüber hinaus werden regelmäßig Wechselausstellungen von Werken anderer Künstler gezeigt. Die Ausstellungsfläche beträgt rund 1.600 m².

Zwei Stockwerke beherbergen eine ständige Hundertwasser-Werkschau, zwei weitere sind wechselnden Ausstellungen gewidmet. Im Parterre befinden sich das Tian Bistro und der Museumshop.

Hundertwassers KunstHausWien

Um die Idee eines Museums zu realisieren, das sich der Kunst Hundertwassers widmet, aber auch für Wechselausstellungen geeignet ist, wurden die Gebäude der ehemaligen Möbelfabrik Thonet aus dem Jahr 1892 umgebaut. Hundertwasser hat die frühere Bugholzmöbelfabrik Thonet komplett in seinem charakteristischen Stil umgebaut. Nun prägen unregelmäßige Elemente aus Glas, Metall, Ziegeln, Holz und Keramikfliesen in vielen Farben den früher unauffälligen Bau.

Diese Umgestaltung wurde nach den Ideen und dem Konzept von Hundertwasser von Architekt Peter Pelikan geplant und in den Jahren 1989 bis 1991 durchgeführt, Bauherr war die Bank für Arbeit und Wirtschaft. Die Eröffnung fand am 9. April 1991 statt.

Das Gebäude ist im typischen Stil Hundertwassers gestaltet, weshalb nur selten gerade Linien zu finden sind. Der Boden ist uneben, farbige Keramik und Mosaiken bestimmen die Oberflächen und Grünpflanzen sind in die Raumgestaltung einbezogen. Im Foyer befindet sich ein Brunnen, der von Hans Muhr gestaltet wurde.

Im Erdgeschoß sind außerdem ein Museumshop und ein Restaurant untergebracht, das mit seiner pflanzenreichen Gestaltung einem Wintergarten ähnelt. Über eine uneben gewundene Treppe gelangt man zu den oberen Etagen, zwei davon sind dem Werk Hundertwassers gewidmet. Damit diese Räumlichkeiten ausreichend mit Tageslicht durchflutet sind, ließ Hundertwasser einen Vorbau mit Glasfront anbauen. Im dritten und vierten Stockwerk des Gebäudes werden wechselnde Sonderausstellungen internationaler Künstler gezeigt.

Weblinks:

KUNST HAUS WIEN. Museum Hundertwasser - www.kunsthauswien.com

KUNST HAUS WIEN. Museum Hundertwasser - www.wien.info

Samstag, 20. August 2011

Konzerthaus Harpa in Reykjavik eröffnet

Konzerthaus Harpa

Reykjavik ist eine Attraktion reicher: das Konzerthaus Harpa, das direkt am Hafen liegt. Es wurde am 20. August 2011 im Rahmen der »Reykjavik Culture Night« eingeweiht.

Harpa ist offizieller Sitz des Isländischen Sinfonieorchesters und der Isländischen Oper. 2013 wurde es mit dem Mies-van-der-Rohe-Preis (Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur) ausgezeichnet.

Das Konzerthaus bietet auf 28.000 m² Platz für einen Konzertsaal mit 1.600 Plätzen und weitere Konzert- und Konferenzräume.

Das futuristisch gestaltete Glasgebäuede wurde von den Architekten Henning Larsen Architects und Batteríið entworfen. Die umfassenden Glasfassaden wurden von Ólafur Elíasson gestaltet.

Freitag, 19. August 2011

Federico Garcia Lorca vor 75 Jahren ermordet

<center><img title="Federico Garcia Lorca vor 75 Jahren ermordet" src="http://t1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQ8nThtBd7zsg_xL72dbIVln2xEoX0Hd5Q0VyAgNl7jFneubLAZ89Xil8w" alt="Federico Garcia Lorca" height="110" width="100"/></center> <br>
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Der spanische Dichter Federico Garcia Lorca wurde am 19. August 1936, einen Monat nach Beginn des Spanischen Bürgerkriegs in der Schlucht von Viznar bei Granada, erschossen. Da war er gerade mal 38 Jahre alt. Doch bewiesen ist das nicht, denn bis heute fehlt seine Leiche. Siebzig Jahre nach dem Ende des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) liegen landesweit noch rund 120.000 der Opfer in namenlosen Massengräbern und Lorca ist der bekannteste von ihnen.<br>
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Seine Herkunftsregion, die Provinz Granada, spielt eine große Rolle in Lorcas Werk, angefangen bei den »Ersten Liedern« <!-- (»Primeras Canciones«) --> bis zu »Bernarda Albas Haus« <!-- (»La casa de Bernarda Alba«) -->, das zusammen mit »Yerma« und der »Bluthochzeit« <!--(»Bodas de Sangre«) --> eine Trilogie bildet, welche die Stellung der Frau in der ländlichen Bevölkerung zum Thema hat. In seine Dramen flossen sowohl Elemente volkstümlicher Musik wie auch Poesie des Surrealismus ein. Lorcas Stil ist durch eine Kombination aus säkularer Tradition und dem Modernismus des 20. Jahrhunderts gekennzeichnet.<br>
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Seine ersten literarischen Werke entstanden in Madrid, das »Libro de poemas« und sein erstes Theaterstück »Mariana Pineda« (1928). Außerdem veröffentlichte er »Romancero gitano« (1928), »Poemas del Cante Jondo« (1931) und »Llanto por Ignacio Sánchez Mejías« (1935). Letzteres stellt sein berühmtestes lyrisches Werk dar. Es ist einem spanischen Torero gewidmet, der ein Freund Lorcas war sowie ein Mäzen der Madrider Kunstwelt. Er starb bei der Ausübung seines Berufes.<br>
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In Madrid lernte der Poet Lorca auch den surrealistischen K<ünstler Salvador Dalí kennen. Beide verband eine enge Freundschaft. Der Dichter widmete dem jungen aufstrebenden Künstler seine Ode an Salvador Dalí (1926), dieser veröffentlichte in einer von Lorca gegründeten Literaturzeitschrift (gallo) sein "Manifesto anti-artistico catalán". In seine Dramen floss auch Poesie des Surrealismus ein. Lorca schildert, wie Traum und Wirklichkeit einander durchdringen.<br>
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Neben seiner Dichtkunst galt Lorca auch als ein begnadeter Musiker, er improvisierte auf der Gitarre und auf dem Klavier und komponierte zudem einige Lieder. Er war mit dem spanischen Komponisten Manuel de Falla befreundet.<br>
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Seine gesellschaftskritischen Arbeiten hatten Lorca bei der politischen Rechten unbeliebt gemacht. Seine offene Gesellschaftskritik und wohl auch seine Homosexualität führten zu seiner Ermordung am 19. August 1936 durch eine Falange-Milizgruppe<!-- unter dem Guardia Civil-Kommandaten Ramon Ruiz Alonso -->, gleich zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, obwohl er bei einer bekannten Familie des rechten Lagers - zu der der Dichter Luis Rosales gehörte - Zuflucht gesucht hatte.<br>
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Weblinks:<br>
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<a href="http://www.cpw-online.de/lemmata/garcia_lorca_federico.htm" target="blank">Federico García Lorca-Biografie</a> - www.cpw-online.de<br>
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<a href="http://www.br-online.de/br-alpha/klassiker-der-weltliteratur/federico-garcia-lorca-spanier-dramatiker-ID1306847099364.xml" target="blank">Federico Garcia Lorca - Klassiker der Weltliteratur</a> - www.br-online.de/br-alpha<br>

Sonntag, 7. August 2011

Ravenna - Stadt der schönen Künste und Mosaike

Ravenna, die Stadt der schönen Künste und Mosaike, liegt an der Adria in der Emilia Romagna, ist reich an Kunstschätzen und Denkmälern und ist weltberühmt für seine Mosaiken. Ravenna vereint Kunst und Kultur und ist reich an Kunstschätzen und Denkmälern. Ravenna ist bekannt vor allem durch ihre einzigartige Mosaikkunst. Das Meer und die großen touristischen Zentren der Adriaküste sind nur wenige Kilometer entfernt.

Ravenna gehört neben Rom und Konstantinopel zu den bedeutendsten Kunst- und Kulturzentren im spätrömischen Imperium Romanum. Auf engstem Raum haben sich hier zahlreiche Bauten aus dem 5. und 6. Jh. erhalten. Die bedeutendsten Monumente Ravennas wurden ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen, wie das Mausoleum Galla Placidia, der San Vitale Kirchenkomplex mit dem Mausoleum von Theoderich, dem Bischofspalast und der Basilika Sant'Apollinare.

Von besonderer kunsthistorischer Bedeutung sind Ravennas frühchristliche Kirchen, Taufkapellen, Mausoleen und Mosaiken. Acht Gebäude aus dem 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. wurden 1996 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.

Die kunstsinnige Stadt ist ein Genuß für jeden Freund der Kultur, sie inspirierte schon Dante, Boccaccio, Byron und Klimt. Sie liegt inmitten der Natur und ist von einem grünen Pinienhain umgeben, der sich ins Hinterland erstreckt, bis zu den Badeorten an der Adriakueste mit ihren breiten, kilometerlangen Sandstraenden. In den letzten Jahrzehnten hat sich Ravenna zu einem der größten Touristikgebiete an der romagnolischen Riviera entwickelt.
Ravenna ist reich an Geschichte und ein geschichtsträchtiger Ort. Es wird angenommen, dass Ravenna zuerst von Umbriern bewohnt war und dann von den Etruskern besetzt wurde. Im 2. Jahrhundert vor Christus wurde es zu einer römischen Stadt. Die Lage Ravennas an einer Lagune mit etlichen vorgelagerten Inseln prädestinierte den Ort zum Ausbau eines Hafen.

Einst wählte Kaiser Augustus die Stadt als Sitz der Flotte des Imperium Romanum für das östliche Mittelmeer und ließ den großen Kriegshafen von Classe erbauen. Die bedeutendste Epoche Ravennas währte zwar nur etwa 200 Jahre und ist in der späten Antike anzusiedeln.Im Jahre 402 wurde Ravenna Hauptstadt des westlichen Kaiserreiches.

In Ravenna werden aber auch die zeitgenössischen Künste gepflegt: jedes Jahr im Sommer findet eines der ambitioniertesten Musikfestivals der Welt, das Ravenna Festival, statt. Ravenna verfügt außerdem über ein beachtliches Kunstmuseum, das MAR, mit sehenswerten jährlich wechselnden Ausstellungen.
Auch der Fremdenverkehr ist ein bedeutender Erwerbszweig. Die am Meer liegenden Badeorte Lido di Ravenna, Marina di Ravenna, Lido di Classe usw. verfügen über zahlreiche Campingplätze, Ferienhäuser und Hotels, aber auch weitläufige Naturschutzgebiete.

Weblink:

Ravenna - www.reise-nach-italien.de

Montag, 1. August 2011

Liao Yiwu - Chinas Dichter von unten

Liao Yiwu, geboren 1958 in der chinesischen Provinz Sichuan, ist ein Dichter und Romanautor. Er wuchs als Kind in der großen Hungersnot der 60er Jahre auf und lebte jahrelang von verschiedensten Tagelöhner-Jobs. In den 1980er Jahren war Liao einer der bekanntesten jungen Dichter in China und veröffentlichte regelmäßig in wichtigen Literaturmagazinen. Einige seiner Werke erschienen in den Zeitschriften der Untergrund-Literaturszene, da die chinesischen Behörden Gedichte im Stil westlicher Lyrik als „geistige Verschmutzung“ ansahen. Aufgrund dieser Verbindungen steht Liao seit 1987 in China auf der Schwarzen Liste.
Bis zum Vorabend des 4. Juni 1989 führt Liao Yiwu das Leben eines so unbekannten wie unpolitischen Hippie-Poeten. Doch mit dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens ist schlagartig alles anders. 1989 publizierte er das epische Gedicht "Massaker" über die Ereignisse am Tian’anmen-Platz am 4. Juni 1989 und in dem er das Blutbad auf dem Platz des Himmlischen Friedens anprangerte. Nachdem Liao sein kritisches Gedicht verfasst hatte, wurde er zu vier Jahren Haft im Gefängnis verurteilt. Aufgrund seiner kritischen Haltung zur chinesischen Regierung sind Liaos Werke in der Volksrepublik China verboten. Die chinesische Ausgabe von "Fräulein Hallo und der Bauernkaiser" wurde sofort nach Erscheinen verboten. 2007 wurde Liao Yiwu vom Unabhängigen Chinesischen PEN-Zentrum mit dem Preis "Freiheit zum Schreiben" ausgezeichnet, dessen Verleihung aber in letzter Minute verhindert wurde. Im Juli 2011 ist sein Zeugenbericht aus chinesischen Gefängnissen "Für ein Lied und hundert Lieder" auf deutsch erschienen. Darin schildert Liao auf literarisch höchst eindringliche Weise die brutale Realität seiner Inhaftierung. Liao Yiwu beschreibt in diesem Band sein rechtloses Leben im chinesischen Gefängnis, in das ihn das Regime nach seinen Protesten im Umfeld des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens steckte.

Sonntag, 31. Juli 2011

»One World Trade Center« wird das höchste Gebäude der USA



Der »One World Trade Center«-Turm wird das höchste Gebäude der USA. Das Original-Design stammt von Star-Architekt Daniel Libeskind. In seiner Autobiografie nannte er den Wiederaufbau des am 11. September 2001 zerstörten »World Trade Center« die "Entwürfe meines Lebens". Sie wurden von David Childs überarbeitet.



78 Stockwerke ragte der Wolkenkratzer mit Stand Ende Juli 2011 bereits in die Höhe, 104 Stockwerke sollen es insgesamt werden. Die Bauarbeiten am One World Trade Center in New York schreiten voran. Bis zu 3.000 Menschen bauen am neuen Wahrzeichen von Manhattan.

Vier Türme werden vom Immobilienentwickler Larry Silverstein, dem Pächter des eingestürzten »World Trade Centers«, auf »Ground Zero« errichtet. Mit einer Höhe von 1776 Fuß (541 Meter) wird »One World Trade Center« herausragen. Keine zufällige Zahl, man will damit an das Gründungsjahr der USA erinnern.



Im April 2006 startete offiziell der Neubau des »World Trade Centers«. Der Hauptturm soll 2013 fertiggestellt werden, vier Jahre später als ursprünglich geplant.

Samstag, 23. Juli 2011

Die alte Inkastadt Machu Picchu vor 100 Jahren entdeckt

Machu Picchu

Am 23. Juli 1911 entdeckte der amerikanische Forscher Hiram Bingham in der peruanischen Wildnis die Inkastadt Machu Picchu. Bingham stieß in der Wildnis des peruanischen Hochlandes auf die völlig zugewachsenen Ruinen und legte die Mauern frei bevor er jede Menge wertvolle Kunstobjekte in die USA nach Yale schaffte.

Der Archäologe Hiram Bingham von der Yale-Universität stieß im Juli 1911 zufällig auf die dschungelüberwucherten Ruinen, als er in diesem Teil Perus nach der letzten Inka-Hauptstadt Vilcabamba suchte. Seine Wiederentdeckung machte die in den Bergen der Anden abgelegene alte Inka-Stadt Machu Picchu weltberühmt.

Ein makelloser Held war der Abenteurer aus Amerika allerdings nicht - er verfogte seine eigenen Interessen und seine Methoden der Forschung sind bis heute umstritten. Peruanische Wissenschaftler jedenfalls kritisieren bis heute, wie Bingham mit den Einwohnern der Region umging.

Hiram Bingham dokumentierte sorgfältig die gewaltige Anlage der Inkas, die Anwohner der Gegend bereits vorher kannten, und machte sie der Wissenschaft zugänglich. Peru feiert daher in diesem Jahr "100 Jahre Entdeckung von Machu Picchu für die Welt".

Weblinks:

Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Welt
Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Welt
von Sherry Collins

Weitere Weblinks:

Machu Picchu feiert Jubiläum - Vor 100 Jahren "für die Welt" entdeckt - ntv.de
Streit über Weltwunder - Wer hat Machu Picchu wiederentdeckt? - www. tagesschau.de
Machu Picchu feiert Jubiläum - Vor 100 Jahren "für die Welt" entdeckt - ntv.de
Machu Picchu - 100 Jahre Trümmertourismus - www. spiegel.de
Blog-Artikel
Machu Picchu feiert Jubiläum - caleidoscop.blog.de

Mittwoch, 20. Juli 2011

Bregenzer Festspiele Große Oper am Bodensee

Es ist vor allem die außerordentliche Schönheit der Kulisse, die die Bregenzer Festspiele weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt macht. Mitten im Bodensee gelegen, zieht die weltgrößte Seebühne Besucher aus aller Welt in ihren Bann. Die opulenten Bühnenbilder und die für eine Freiluftbühne unvergleichliche Akustik tun ihr Übriges, um einen Besuch dieses faszinierenden Kultur-Events zu einem besonderen Erlebnis zu machen.

Im Jahr 2011 kommt Umberto Giordanos Oper „André Chénier“ auf der Seebühne von Bregenz zur Aufführung - Große Oper am Bodensee. Ein Werk, das eigens für die Bregenzer Seebühne komponiert zu sein scheint. Um es mit den Worten des Intendanten der Festspiele, David Pountney, zu sagen: „Die Oper bietet die perfekte Mischung für diesen Ort: eine packende Handlung und starke Charaktere, gefangen zwischen den Exzessen des Ancien Régime und dem Terror der Französischen Revolution.“

Die Oper in vier Akten basiert auf dem Leben des französischen Dichters André Chénier zur Zeit der Französischen Revolution. Im Mittelpunkt des Werkes steht die tragische Figur des französischen Dichters André Chénier, der 1794 mit 31 Jahren auf der Guillotine endete.

Man darf gespannt sein, mit welchen gewaltigen Bildern die Seebühne von Bregenz die Zuschauer 2011 wieder verzaubert.

Dienstag, 12. Juli 2011

"Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" von Marcel Proust

Der Franzose Marcel Proust hat mit seinem siebenbändigen Romanwerk "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts geschaffen: eine monumentale Darstellung der Pariser Aristokratie und des Großbürgertums in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Proust gilt als Schriftsteller der Moderne. Er unternahm den modernen Versuch, die gesamte menschliche Gesellschaft seiner Zeit in einer gewaltigen Romanfolge, aus dem Blickwinkel der - gespiegelt in den - Erinnerungen seines Lebens, darzustellen. Über allem zentral steht die Idee der Zeit. Proust schreibt einen Roman, der einer zentralen Idee und unterwirft ihr alle Elemente des traditionellen Romans und revolutioniert ihn damit. Er beschreibt ein Leben, nicht wie es war, sondern wie es erinnert wird. Sein Romanzyklus »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« gilt als ein Klassiker der modernen französischen Literatur und eines der bedeutendsten erzählenden Werke des 20. Jahrhunderts. Sein Hauptwerk ist »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« (»À la recherche du temps perdu«) in sieben Bänden. Dieser monumentale und epochale Roman gilt als eines der bedeutendsten Werke des 20. Jahrhunderts. Es ist eine monumentale Darstellung der Pariser Aristokratie und des Großbürgertums in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Das monumentale Romanwerk ist als fiktive Autobiographie aus der Persepektive des Ich-Erzählers geschrieben und spiegelt die Erinnerungen seines Lebens. »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« besticht vor allem durch seine präzisen und einfühlsamen Beschreibungen. Während sich die historisch zuerst entstandenen Anfangs- und Schlussteile des Romans hauptsächlich mit dem Thema der Erinnerung befassen, tritt dieses Thema im Mittelteil, etwa ab »Sodome et Gomorrhe«, in den Hintergrund zugunsten einer präzisen, immer wieder ironischen Beschreibung der mondän-dekadenten Gesellschaft der Jahrhundertwende. Sieben Bände umfasst dieser Romanzyklus "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" des französischen Schriftstellers Marcel Proust (1871 – 1922). Der siebte und letzte Band - fast schon eine Ironie der Literaturgeschichte - erschien 1927, fünf Jahre nach seinem Tod, und heißt "Die wiedergefundene Zeit". Er beschäftigte sich mit der Suche nach der verlorenen Zeit". Diese schien ihm wie ein "Heiliger Gral" zu sein, den er unbedingt aufspüren wollte. Weblink: Marcel Proust - "Suche nach der verlorenen Zeit" - Klassiker der Weltliteratur - BR alpha

Sonntag, 10. Juli 2011

Marcel Proust - 140. Geburtstag

Marcel Proust
Marcel Proust, geboren am 10. Juli 1871 in Auteuil, einem Vorort von Paris, gilt neben Joyce und Kafka als Begründer der literarischen Moderne. Er führte schon früh an Asthma leidend nach dem Studium derRechts- und Literaturwissenschaft und kurzer Tätigkeit in der Bibliotheque Mazarine in Paris ein Salonleben, das nur von Reisen unterbrochen wurde. Proust zog sich schon früh in die Welt seiner Erinnerungen zurück. Für Proust liegt die Kunst des Schreibens darin, sich seinen Erinnerungen hinzugeben. Diese Erinnerungen tauchen unangekündigt auf und sind flüchtiger Natur. Der Rückzug aus dem sozialen Leben im Jahr 1905, nach dem Tod der Mutter, in die Einsamkeit im schallisolierten Zimmer am Boulevard Haussmann machten (seit 1908) die Arbeit an dem Roman zum einzigen Inhalt dieser Existenz. Im März 1922 beendete der Romancier das epochale Werk - nachdem er seine Zeit gefunden hatte - und betrachtete dies als Erfüllung seines Lebens. Damit war auch sein literarisches Leben ausgehaucht. Marcel Proust starb im November 1922 in Paris.
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Marcel Proust-Weblinks: Marcel Proust - "Suche nach der verlorenen Zeit" - Klassiker der Weltliteratur - BR alpha Marcel Proust-Biografie - Biografien-Portal www.die-Biografien.de Marcel Proust-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Dienstag, 5. Juli 2011

16. Internationales Literaturfestival in Leukerbad




Wer gerne wandert und sich zugleich für Literatur interessiert, ist in Leukerbad vom 8. bis zum 10. Juli 2011 richtig. In dem schweizerischen Ort findet dann ein Internationales Literaturfest statt.

Seit der Buchhändler und Verleger Ricco Bilger 1996 das internationale Literaturfestival aus der Taufe hob, das seit einigen Jahren von Hans Ruprecht geleitet wird, ist Leukerbad zur belieb­testen Begeg­nungs­stätte mit der Welt­literatur der Gegenwart geworden.

Als unverzicht­barer Initiationsritus für die Literaturpilger wird auch diesmal wieder der Spaziergang durch die Dalaschlucht zelebriert, der unter einem tosenden Wasserfall hindurchführt und die Wanderer auf eine schwindel­erregend steile Metall­treppe leitet, die man durchaus als die profanierte Form einer Himmels­leiter empfinden kann.

Erstmals wird auch eine Hommage an James Baldwin ins Programm aufgenommen, der während seines Leukerbader Aufenthalts seinen Debüt­roman „Go Tell it on the Mountain“ schrieb, der ihn um­gehend welt­berühmt machte.

Den Veranstaltern zufolge haben unter anderem A.L. Kennedy und Peter Stamm bereits zugesagt. Auch der diesjährige Gewinner des Leipziger Buchpreises, Clemenes Setz, wird erwartet.

Montag, 4. Juli 2011

Jim Morrison zum 40. Todestag

Jim Morrison

Vor 40 Jahren, am 3. Juli 1971, starb Sänger und Poet Jim Morrison. Der amerikanische Rock-Poet Jim Morrison war eine schillernde Idolfigur der Rockgeschichte und reiht sich neben Jimi Hendrix und Janis Joplin ein in die Garde der "großen toten Rockmusiker".

Jim Morrison, Lead-Sänger der »Doors«, Sexsymbol und rebellische Identifikationsfigur, faszinierte durch die extrem inszenierten Auf­tritte seiner Gruppe genauso wie durch die Poesie seiner Lied­texte, die den Nerv einer sensiblen, verunsicherten und sich als ?fremd? in der Welt empfindenden Generation Jugendlicher trafen. Provokationen, Skandale, Alkohol- und Drogen-Exzesse - Ausdruck eines immerwährenden Versuches, Grenzen zu überschreiten - be­gleiteten das Leben dieses ehrgeizigen jungen Mannes aus bürgerlichen Verhältnissen, der gezielt und bald so erfolgreich am eige­nen Mythos bastelte, dass er den Rest seines Lebens damit verbrachte, ihm zu entkommen.

Ihre Konzeptstücke und Rocktheater-ähnlichen Bühnen-Performances schrieben Musikgeschichte. Neben etwa 100 Songs hat Jim Morrison auch 1.600 Manuskriptseiten hinterlassen, unter anderem auch mit Drehbuchentwürfen.


Empfohlene Bücher von Jim Morrison:


Bis heute ranken sich Gerüchte um seinen Tod, denn nur seine Freundin und ein Arzt Morrisons sahen den Toten. Es gibt Gerüchte, die behaupten, Ursache sei eine Überdosis Heroin oder Kokain, Selbstmord, politisch motivierter Mord oder Voodoo-Zauber gewesen. Auch gibt es Spekulationen darüber, ob Jim Morrison tatsächlich starb oder er seinen Tod nur inszenierte, um dem Los eines Rock-Hero zu entkommen.

Der Kult um ihn und das Interesse an seiner Band "The Doors" reissen bis heute nicht ab. Immer noch pilgern jährlich Menschen anlässlich seines Todestages an das Grab in Paris.


Jim Morrison. Der König der Eidechsen: Die endgültige Biographie und die grossen Interviews


"Jim Morrison. Der König der Eidechsen: Die endgültige Biographie und die grossen Interviews"
von Jerry Hopkins

Schirmer-Mosel Verlag,
Taschenbuch, Juli 2001,
ISBN-13: 978-3888146732

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Weblink
 
JIM MORRISON. König der Eidechsen - www. kultura-extra.de

Jim Morrison & The Doors


Jim Morrison - Storm im Wasserglas - Kultur - sueddeutsche.de

 
Jim Morrison-Weblinks:

Jim Morrison-Biografie - Biografien-Portal - www.die-Biografien.de

Jim Morrison-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Blog-Artikel

Vor vierzig Jahren ...
- Mondwanderer-Blog

Samstag, 2. Juli 2011

Ernest Hemingway zum 50. Todestag

Ernest Hemingway

Am 2. Juli jährt sich der Todestag des großen Erzählers und Romanciers Ernest Hemingway zum fünzigsten Mal. Es war ein sonniger Sonntag, der 2. Juli 1961, als sich der Literaturnobelpreisträger von 1954 in seinem Haus in Ketchum, Idaho, mit einem Jagdgewehr erschoss.

Hemingway gilt neben Francis Scott Fitzgerald, Gertrude Stein, John Dos Passos und William Faulkner als einer der Hauptvertreter der amerikanischen Moderne und wird mit diesen zur sog. »Verlorenen Generation« (Lost Generation) gezählt, die sich in den zwanziger Jahren von Amerika abwandte, um in Europa das Leben der Bohème auszukosten.

Er war außerdem Reporter und Kriegsberichterstatter, Erzähler, zugleich ein Abenteurer, Jäger, Hochseefischer, Großwildjäger, Lebemann und vieles mehr. Sein Vater war Landarzt, seine Mutter Opernsängerin; er lernte früh jagen und angeln und liebte das Leben in der Natur.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er wieder als Reporter unterwegs war, lebte Hemingway auf seiner Lieblingsinsel Kuba. Seine dort angesiedelte Erzählung »Der alte Mann und das Meer« (1952) wurde in der Begründung für den Literatur-Nobelpreis 1954 besonders hervorgehoben; mit ihrer Nähe zum Existentialismus (Jean-Paul Sartre, Albert Camus) entsprach sie zweifellos auch einer europäischen Zeitstimmung.

Der Alkohol, Hemingways treuester und hartnäckigster Begleiter auf seinem verwinkelten Lebensweg, nagte und zerrte an ihm. Er schlich sich nicht nur in seine Adern und sein Herz, er vergiftete auch schleichend seinen so wachen und glänzenden Verstand. Menschen, die Hemingway begleitet haben, kennen ihn als mürrischen Kerl, der mit dem Dasein haderte und nichts mit dem Alltag anzufangen wusste. Immer dann , wenn ihm das bewusst war, trank er noch mehr.

Zum Schluss erging es ihm wie dem alten Fischer Santiago aus seinem Roman »Der alte Mann und das Meer«, dessen Netze leer blieben und der fast drei Monate nichts mehr gefangen hat und bei em sich eien Leere-Gefühl einstellte. - Da hatte ihm die Stunde geschlagen.

Anfang Juli 1961 hat sich Ernest Hemingway, schwer alkoholkrank und psychisch zerrüttet - wie schon sein Vater - mit seinem Jagdgewehr erschossen.

Weblinks zum 50. Todestag


Der unzeitgemäß Zeitgemäße - 50. Todestag von Hemingway - stern.de

Mein Lieblings-Hemingway ... - Fünf Literaturexperten verraten, welches ihr Lieblingswerk von Hemingway ist.

Ernest Hemingway-Weblinks

Ernest Hemingway-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Ernest Hemingway-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Donnerstag, 23. Juni 2011

Maxim Gorkis Bild im Wandel der Zeit

Maxim Gorki

75 Jahre nach seinem Tod erscheint der russische Schriftsteller Maxim Gorki als umstrittene Figur voller Widersprüche. Dabei verkörpert Maxim Gorkis widersprüchliche Gestalt durch seine Annäherung an den Kommunismus sowohl die religiös aufgeladene kommunistische Menschheitsutopie des 20. Jahrhunderts wie auch die schreckliche historische Realisierung dieser Utopie.

In seiner Entwicklung verkörpert Gorki eine ganze historische Epoche: Vom weltberühmten, aus den Niederungen des russischen Volkes aufgestiegenen proletarischen Genie, dem "Sturmvogel der Revolution", dann radikalen Kritiker des leninschen Oktober-Umsturzes avancierte er schließlich zum Begründer des Sozialistischen Realismus und Verherrlicher der Stalinzeit.

In Russland wurde der umstrittene Nationaldichter nach dem Zusammenbruch des Kommunismus für viele von der vergötterten Leitfigur der Sowjetzeit zur Unperson. In Maxim Gorkis widersprüchlichem Leben ist jedoch bis heute vieles ungeklärt.

Weblink:

Von der Leitfigur zur Unperson - 75. Todestag des Dramatikers und Erzählers Maxim Gorki - www.dradio.de

Samstag, 18. Juni 2011

Maxim Gorki 75. Todestag

Maxim Gorki

Maxim Gorki starb am 18. Juni 1936 unter bis heute ungeklärten Umständen in Moskau. Gorki gilt als Begründer und bedeutendster Vertreter des russischen Realismus um die Jahrhundertwende und später des sozialistischen Realismus. Maxim Gorki gilt als russischer Nationaldichter.

Auch durchstreifte als Gelegenheitsarbeiter weite Teile Russlands und der Ukraine, lernte die gesellschaftlichen Verhältnissse im Zarenreich kennen und schilderte dann in Skizzen und Erzählungen das Leben der Landarbeiter.

1902 erschien sein erstes Drama »Kleinbürger«. Das Drama "Nachtasyl" begründete Gorkis Welterfolg. Es wurde am Moskauer Künstlertheater und ein Jahr später von Max Reinhardt in Berlin inszeniert.
Seine Dramen vor und während der Streik- und Protestbewegung gegen die zaristische Regierung zeigen eine schonungnslose Bestandsaufnahme der gesellschaftlichen Verhältnisse in Rußland. Die Revolution ist eines der Hauptthemen aller seiner Werke aus dieser Zeit.

Sommergäste

Am Vorabend der russischen Revolution schrieb Maxim Gorki sein berühmtestes Stück »Sommergäste«, eine Anklage gegen die feudale zaristische Gesellschaft.

In Maxim Gorkis »Sommergäste« versammeln sich Kleinbürger in ihrer Datscha und verleben vordergründig sorgenfreie Stunden, doch hinter ihren Plaudereien verbergen sich blasierte Langeweile, sinnlose Intrigen, wehleidiges Selbstmitleid und eitles Protzertum.

Nach Gründung des Schriftstellerverbands wurde Gorki dessen erster Vorsitzender. Er propagierte konsequent eine Literatur des sozialistischen Realismus, als dessen erster Klassiker er gilt und der in der Folgezeit allen sowjetischen Schriftstellern auferlegt worden ist.

Maxim Gorki wurde 1868 als Sohn eines Tischlers in Nisni Nowgorod geboren. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Maxim Gorki verbrachte lange Wanderjahre als Zeitungsreporter und lernte so die zaristische Gesellschaft kennen.

Weblinks:

Von der Leitfigur zur Unperson - 75. Todestag des Dramatikers und Erzählers Maxim Gorki - dradio.de

Maxim Gorki-Biografie - Biografien-Portal www.die-Biografien.de

Maxim Gorki-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Literatenwelt-Artikel:

Maxim Gorki »Sommergäste« - literatenwelt.blog.de

Mittwoch, 15. Juni 2011

»Die Fackel« von Karl Kraus

Karl Kraus

Als Karl Kraus seine satirische Zeitschrift »Die Fackel« im April 1899 gründete, war er erst 25 Jahre alt. Trotz seiner Jugend wurde der Herausgeber der Fackel rasch zu einer Instanz. Für seine Angriffe und Tiraden wurde er gefürchtet und bewundert.
Die Fackel

Die Herausgabe der Fackel ist ein begleitendes Lebenswerk. 37 Jahrgänge lang steuerte Kraus ein sprach- und medienkritisches Mammutunternehmen, dessen Texte er ab Dezember 1911 ganz allein schrieb. Reichlich Stoff für seine Texte lieferte ihm der herrschende Zeitgeist und das Wiener Gemüt.

»Die Fackel« kam als Heftchen mit rotem Umschlag heraus, etwa im Format DIN A 5. In den ersten Jahren zeigte das Titelblatt die Zeichnung einer Fackel vor der Silhouette Wiens mit dem Symbol des Theaters und der darstellenden Künste.

In der Vorrede zur »Fackel« sagt Kraus sich von allen Rücksichten auf parteipolitische oder sonstige Bindungen los. Unter dem Motto „Was wir umbringen“, das er dem reißerischen „Was wir bringen“ der Zeitungen entgegenhielt, sagte er der Welt – vor allem der der Schriftsteller und Journalisten – den Kampf gegen die Phrase an und entwickelte sich zum vermutlich bedeutendsten Vorkämpfer gegen die Verwahrlosung der deutschen Sprache.

Die gesamte »Fackel« umfasst über 20.000 Seiten und 922 „Nummern“. Der überwältigende Anteil seines Werks ist darin zu finden - nur wenig hat er außerhalb der »Fackel« publiziert. Die letzte »Fackel« erschien im Februar 1936 kurz vor seinem Tod.


Die Fackel


"Die Fackel"
von Karl Kraus

DirectMedia
Hörbuch, 2008.
ISBN-13: 978-3861506959

Weblinks:

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Sonntag, 12. Juni 2011

Karl Kraus zum 75. Todestag

Karl Kraus

Karl Kraus starb vor 75 Jahren am 12. Juni 1936 in Wien. Karl Kraus gilt heute als einer der bedeutendsten Sprach- und Kulturkritiker des 20. Jahrhunderts. Kraus war Autor, Polemiker, Sprachanalytiker und ein unbestechlicher Kritiker des sittlichen Zeitgeschehens. Mit seiner Zeitschrift »Die Fackel« und seinem literarischen Schaffen war er unbestechlicher Kommentator des kulturellen und politischen Zeitgeschehens.

Sein großes Thema ist die Schein-Moral, die er in großen Essays wie »Sittlichkeit und Kriminalität« ihrer moralischen Minderwertigkeit überführte. Nichts war ihm verächtlicher als Journalisten, nichts unerträglicher als die Verflechtung von Meinung und persönlichem Vorteil, nichts schaler als eine Pressefreiheit für Meinungen, die keiner Freiheit bedürfen.

"Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht,
werfen selbst Zwerge lange Schatten."

Die Fackel
Der Schriftsteller und scharfzüngige Kulturkritikker Karl Kraus war Herausgeber der Zeitschrift »Die Fackel«. Als Karl Kraus seine Zeitschrift im April 1899 gründete, war er erst 25 Jahre alt. Trotz seiner Jugend wurde der Herausgeber der »Fackel« rasch zu einer kulturellen Instanz.

Für seine Angriffe auf den Kulturbetrieb, die Presse und Journalismus wurde er gefürchtet und bewundert. 37 Jahrgänge lang steuerte Kraus ein sprach- und medienkritisches Mammut-Unternehmen, dessen Texte er ab Dezember 1911 ganz allein schrieb. Karl Kraus hat Österreich mit der Herausgabe der Zeitschrift reich beschenkt: als Herausgeber der von Anfang April 1899 bis zum Februar 1936 in 922 Nummern und 415 Heften in Wien erschienenen Zeitschrift.

Der große Satiriker und Großmeister des Feuilletons Karl Kraus starb am 12. Juni 1936 in Wien.




Ich bin der Vogel, den sein Nest beschmutzt

"Ich bin der Vogel, den sein Nest beschmutzt: Aphorismen, Sprüche und Widersprüche "
von Karl Kraus

Marix-Verlag,
1. Auflage,
18. Februar 2007 ,
10,00 EUR.
ISBN-13: 978-3865391162

Weblinks

Karl Kraus - oe1.ORF.at - Kultur

"Viele haben den Wunsch, mich zu erschlagen" - Essay - MDR-Figaro

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