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Sonntag, 26. Februar 2012

Johnny Cash 80. Geburtstag

Johnny Cash

Johnny Cash wude am 26. Februar 1932 in Kingsland, Arkansas, geboren. Er war einer der einflussreichsten amerikanischen Country-Sänger und -Songschreiber. Daneben spielte der populäre Sänger noch Mundharmonika und Gitarre. Johnny Cash, der den Beinamen „Man in Black“ trug, gilt als die Verkörperung der Country-Musik schlechthin. Er war gut vierzig Jahre lang das Synonym für Country-Musik.


Cash war bekannt für seine markante Bassbariton-Stimme und den sogenannten „Boom-Chicka-Boom“-Sound seiner Begleitband »Tennessee Three« sowie seine kritischen und unkonventionellen Texte. Sein musikalisches Spektrum reichte von den 1950er Jahren mit Country, Gospel, Rockabilly, Blues, Folk und Pop bis hin zum Alternative Country Anfang des 21. Jahrhunderts. Legendär sind seine Konzerte in den Gefängnissen Folsom und San Quentin Ende der 1960er Jahre. Nach einer harten Kindheit ging der junge Johnny zum Militär, wo er seine dreijährige Dienstzeit in Deutschland in der Nähe von Augsburg verbrachte. Hier schrieb er auch seine ersten Songs, die 1955 veröffentlicht wurden. Nach Ablauf seines Vertrags wechselte er 1958 zu Columbia Records, weil er dort bessere Entwicklungsmöglichkeiten sah. Zu Recht: Denn zur Überraschung seiner Plattenfirma verkaufte der junge Star mehr Langspielplatten als Singles und bescherte seinem neuen Label sensationelle Umsätze.


Seit seinem Schallplattendebüt im Jahr 1955 nahm Johnny Cash mehr als 2.500 Songs auf und hatte beinahe 150 Hits in den »Billboard-Country-Charts«, davon 14 Nummer Eins-Hits, die zusammen 68 Wochen lang die Spitzenposition der Hitlisten belegte. Johnny Cash, der den Beinamen „Man in Black“ trug, hat etwa 500 Songs geschrieben, mehr als 50 Millionen Tonträger verkauft und wurde mit 13 »Grammy Awards« ausgezeichnet.

Johnny Cash starb am 12. September 2003 in Nashville, Tennessee.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Peter der Große erläßt Ukas für den Bau einer Waffenfabrik in Tula

Tulaer Kreml

Tula mit seinem 300 Jahre alten Waffenwerk und anderen Fabriken ist eine bedeutende Industriestadt und eines der Zentren der russischen Rüstungsindustrie. Tula liegt 200 Kilometer südlich von Moskau.

Die Stadt hat eine über 850-jährige Geschichte und ist mit zahlreichen historischen Bauwerken, darunter dem Kreml aus dem frühen 16. Jahrhundert, ein bedeutendes Touristenziel. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts begann sich in Tula, vor allem aufgrund des reichen Eisenerzvorkommens in der Umgebung der Stadt, das Metallverarbeitungshandwerk zu entwickeln.

Für die Expansion der russischen Waffenindustrie sorgten mehrere weitere Tulaer Industriellenfamilien aus der Zunft der Eisenschmiede. Da Peter der Große spätestens seit dem Krieg gegen Schweden um die große strategische Bedeutung des Tulaer Metallhandwerks wusste, erließ er vor 300 Jahren am 15. Februar 1712 einen Sonder-Ukas für den Bau einer großen Waffenfabrik nahe der Tulaer Eisenschmiedsiedlung.

Dieser Tag gilt bis heute als das Gründungsdatum des Tulaer Waffenwerks, das bis heute in unmittelbarer Nähe des Kremls beheimatet ist und zu den bekanntesten russischen Waffenherstellern zählt. Die neu gegründete Fabrik wurde mit für die damalige Zeit modernsten Anlagen ausgerüstet und produzierte bereits im Jahre 1720 rund 22.000 Gewehre für die Kaiserliche Russische Armee.

Dienstag, 14. Februar 2012

Widerstand gegen den Bau des Eiffelturms

Gustave Eiffel Karicatur

Zunächst stieß die Stahlkonstruktion des Eiffelturms auf wenig Liebe bei namhaften Franzosen: Schriftsteller wie Guy de Maupassant, der Komponist Charles Gounod und der Opernarchitekt Charles Garnier wetterten gegen "den monströsen Turm" und "die Schande von Paris".

Zahlreiche Persönlichkeiten, darunter Charles Gounod, Alexandre Dumas, Charles Garnier, William Adolphe Bouguereau und auch Guy de Maupassant als einer der stärksten Kritiker, veröffentlichten am 14. Februar 1887, wenige Tage nach Baubeginn, in der damals renommierten Zeitung »Le Temps« einen Protest der Künstler.

Das Protestschreiben blieb kein Einzelfall; weitere begleiteten die Bauarbeiten. Léon Bloy beschrieb den Eiffelturm als „wirklich tragische Straßenlaterne“, Paul Verlaine als „Skelett von einem Glockenturm“ und François Coppée als „Eisenmast mit starrer Takelage, unvollkommen, konfus und unförmig“.

Bild des Eiffelturms bei der Errichtung in Paris

Bereits vor dem Baubeginn formierte sich unter Intellektuellen und Künstlern Widerstand gegen den Bau des Eiffelturms. Der Kunst- und Kulturhistoriker Jacob Burckhardt sah in dem Bauwerk eine Reklame für die gedankenlosen Tagediebe in ganz Europa und Amerika.

Die starke Ablehnung der Konstruktion aus Eisen und Stahl richtete sich zum einen gegen die für damalige Zeit immense Höhe, zum anderen empfand man die offen zur Schau gestellte Konstruktionsweise aus Eisen mit fehlender Fassade als geradezu skandalös. Zu ungewohnt war für viele der Anblick eines hohen Turmes mitten im Stadtbild.

Ein weiterer Kritikpunkt der Gegner war der Umstand, dass der Turm nicht wie die andere Festarchitektur nach der Ausstellung wieder abgebaut werden, sondern dauerhaft stehen bleiben sollte. Der Protest, der sich vor allem aus dem akademisch-elitären Umfeld rekrutierte, ließ sich auch durch Eiffels gewieftes Entgegenkommen nicht beruhigen, den Turm für einen Bruchteil der Baukosten in Einzelteile zu zerlegen und ihn an anderer Stelle wieder aufzubauen.

Jeder praktische Aspekt, der sich den Notwendigkeiten des Alltags unterwarf, konnte dem hehren Kunstbegriff der Traditionalisten nicht genügen – Industrie und Kunst hatten in ihren Augen strikt getrennt zu bleiben. Die Proteste vieler Kunstschaffenden dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass in der breiten Masse das Bauwerk von Anfang an überaus beliebt war und die Baustelle rege besucht wurde.

 Trotz der kritischen Diskussion im Vorfeld nahm die Bevölkerung das neue Wahrzeichen sofort an, so dass die zu hoch ausgefallenen Baukosten bald wieder eingenommen waren und der Turm zur gewinnbringenden Attraktion wurde. Von Abriss war da keine Rede mehr, von "Schande" schon gar nicht: Der Turm hieß im Volksmund nun liebevoll "eiserne Dame".

Donnerstag, 9. Februar 2012

Gerhard Richter 80. Geburtstag


Gerhard Richter wurde vor 80 Jahren am 9. Februar 1932 in Dresden geboren. Gerhard Richter ist ein renommierter zeitgenössischer deutscher Maler, Bildhauer und Fotograf.

Richter zählt zu den herausragenden Künstlern der Gegenwart. Gerhard Richter gilt als der "Picasso des 21. Jahrhunderts". Seine stilprägenden Werke zählen auf dem Kunstmarkt mittlerweile zu den teuersten eines lebenden Künstlers.

Er studierte in der DDR Malerei. Anfang der sechziger Jahre flüchtete der Maler in den Westen. Richter war von 1971 bis 1993 Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf.

In erster Linie aber hat Richter gemalt – und das so herausragend, dass er seit sagenhaften zwanzig Jahren als teuerster Künstler der Welt gilt. Bekannt gemacht haben Richter seine übermalten Fotografien, später seine Werke, die bewusst mit Unschärfen arbeiten. In den vergangenen Jahren zeigte der Künstler meist großformatige, abstrakte Bilder.

Der deutsche Künstler Gerhard Richter bereitete dem Verhältnis von Malerei und Wirklichkeit neue Wege. Zwischen abstrakten Arbeiten und fotobasierten Gemälden sprengte Richter die Grenzen des Mediums und erinnert im Zeitalter allgegenwärtiger digitaler Images an die Wichtigkeit und Dringlichkeit malerischer Bildprozesse.

Literatur:

Gerhard Richter
Gerhard Richter
von Klaus Honnef

Samstag, 4. Februar 2012

Augsburger Brecht Festival 2012 wird politisch

Beim diesjährigen »Brecht-Festival« in Augsburg wird in zahllosen Veranstaltungen an den Schriftsteller, Dramatiker, Dichter Bertolt Brecht erinnert. Das »Brecht-Festival Augsburg« dauert vom 2. bis zum 12. Februar 2012.

Das Bert Brecht Festival in Augsburg setzt sich in diesem Jahr mit dem Verhältnis des berühmten Theatermachers zur Politik auseinander. Das Motto sei eine provokante Frage Brechts: „Die Staatsgewalt geht vom Volke aus, aber wo geht sie hin?“, schreibt der künstlerische Leiter Joachim Lang im Vorwort des Programms.

Vom 2. bis 12. Februar gibt es in der Geburtsstadt des Dramatikers und Lyrikers (1898-1956) mehr als 40 Theaterstücke, Konzerte, Lesungen und Gesprächsrunden. Als Gäste erwarten die Organisatoren unter anderem die Schauspielerin Meret Becker und ihre Band sowie die Brecht-Interpretin Carmen-Maja Antoni.

Festival-Links:

Brecht Festival - www.brechtfestival.de/

Brecht Festival - Profil, Geschichte und Ausblick - www.brechtfestival.de/

Freitag, 3. Februar 2012

Sapporo ist die größte Stadt von Hokkaido

Sapporo

Sapporo ist die größte Stadt von Hokkaido, der nördlichsten der vier japanischen Hauptinseln. Die Stadt hat mit 1.934.917 Einwohnern die fünftgrößte Bevölkerung in Japan. Im Jahr 1970 übertraf die Bevölkerung der Stadt erstmals die 1 Millionen Grenze.

Die schachbrettartig aufgebaute Stadt ist bekannt für seine funktionalen Raster von Straßen und Alleen. Mit der Abwicklung des Tondenhei (Soldaten für die Entwicklung und die Bewachung Hokkaido), wurde es zum Zentrum die große Herstellung für Kartoffeln und Zwiebeln.

Nachdem die Eisenbahn gebaut wurde, begann die Bier-, die Müller- und Papierindustrie zu florieren und Sapporo wurde die politische und wirtschaftliche Zentrum der Hokkaido.

Sapporo erzielt viel Aufmerksamkeit als Stadt des Tourismus mit Attraktionen wie dem "Sapporo Snow Festival", das im Jahr 1950 begann, das "Yosokoi Soran Festival", das im Jahr 1992 begann und das "Sapporo International Art Festival", das im Jahr 2014 stattfinden soll.

Sapporo

In der sportbegeisterten Stadt Sapporo fanden vom 3. Februar bis zum 13. Februar 1972 die Olympischen Winterspiele mit 35 Wettbewerben in 6 Sportarten statt, die ersten Olympischen Winterspiele in Asien. Seitdem verbindet eine Städtepartnerschaft Sapporo mit München, dem Austragungsort der Olympischen Sommerspiele desselben Jahres.
Weblink:
Sapporo Tourism Official Website - www.welcome.city.sapporo.jp

Donnerstag, 2. Februar 2012

James Joyce 1882 geboren

James Joyce

James Joyce wurde am 2. Februar 1882 in Dublin geboren, wo er in schwierigen und ärmlichen Familienverhältnissen aufwuchs. James Joyce gilt als einer der bekanntesten irischen Schriftsteller der Gegenwart. Joyce studierte am University College von Dublin moderne Sprachen, u.a. Englisch, Französisch und Italienisch.

1902 ging er nach Paris, um ein Medizinstudium zu beginnen. Er wandte sich dort aber dem Schreiben zu und führte einen ausschweifenden Lebensstil. 1903 kehrte er nach Dublin zurück, konnte dort jedoch nicht Fuß fassen. Mit seiner Geliebten und späteren Ehefrau Nora Barnacle siedelte er 1904 auf den Kontinent über und lebte hauptsächlich in Triest.

James Joyce schrieb Kurzgeschichten und überarbeitete seinen ersten Roman »Stephen Hero«, der später als »A Portrait of the Artist as a Young Man« (»Porträt des Künstlers als junger Mann«) veröffentlicht wurde. 1914 erschien Joyces erste Kurzgeschichtensammlung »Dubliners«.

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zog er mit seiner Familie nach Zürich, wo sein bekanntestes Werk »Ulysses« entstand. Der Roman in Form einer Tagesbeschreibung wurde in den Jahren 1918 bis 1920 in Auszügen in der amerikanischen Zeitschrift »The Little Review« abgedruckt. 1921 wurde er wegen obszöner Inhalte verboten. 1922 erschien »Ulysses« schließlich in zensierter Buchform in der Pariser Buchhandlung »Shakespeare and Company«.

1920 zog Joyce auf Einladung seines Freundes Ezra Pound nach Paris, wo er bis zu Frankreichs Besetzung im Zweiten Weltkrieg lebte. Dort entstand sein letzter Roman »Finnegan’s Wake« (»Finnegans Totenwache«), der 1939 veröffentlicht wurde. James Joyce starb am 13. Januar 1941 in Zürich.