Hinweis

Freitag, 31. Oktober 2014

Halloween ist ein keltischer Brauch


„Halloween“ benennt die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November. Halloweenbräuche gab es schon seit der Keltenzeit wo Bräuche wie das Samhainfest gefeiert wurden. Bezüge zu heidnischen und keltischen Traditionen wie dem Samhainfest wurden zuerst im keltischen Irland übernommen.


Das keltische Brauchtum war ursprünglich vor allem im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus. „Halloween“ hat gar nichts mit dem Thema „Hexerei, Zauberei, Geister, Zombies“ zutun, sondern es geht hierbei nur um „Gedanken um die verstorbenen zu machen“ Kein Wunder, das Halloween ein Tag vor Allerheiligen ist.


Der Brauch „Kürbise zu schnitzen“ stammt aus Irland. Dieser Brauch wanderte nach Amerika und verbreitete sich später in Europa aus.

DDR-Rockband Puhdys feiert 45-jähriges Bühnenjubiläum

Puhdys


Die DDR-Rockband "Die Puhdys" feiert heute um 20 Uhr in Berlin ihr 45-jähriges Bühnenjubiläum - und beginnt danach ihre Abschiedstour. Die Rockband wurde 1969 im sächsischen Freiberg gegründet.

Die nach den Anfangsbuchstaben der Vornamen der Ur-Besetzung benannten "Puhdys" haben den Soundtrack zur DDR geschrieben und sind musikalisches Kulturgut geworden.



Die Truppe um Sänger Dieter "Maschine" Birr gehörte zur DDR wie der "Trabi" oder Rotkäppchen-Sekt. Von der DDR-Kultband stammt die Musik zu dem Kultfilm "Die Legende von Paul und Paula", aber auch die Hymne des Fussballvereins Union Berlin und der Berliner Eisbären.

Als einzige Rockband der DDR brachte die "Puhdys" es auf weltweit 20 Millionen verkaufte Tonträger. Die Band war für die DDR ein regelrechter Export-Schlager und durfte auf Tournee in den Westen und sogar in den USA gehen.

Viele ihrer Songs sind längst Evergreens und zu Ohrwürmern geworden, die jeder kennt. Zu ihren bekanntesten Hits gehören Lieder wie "Alt wie ein Baum", "Wenn ein Mensch lebt", "Lebenszeit", "Perlenfischer" und "Ikarus".

Weblink:

PUHDYS 6 Live
PUHDYS 6 Live
-Puhdys-Album

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Die gotische Tuchhalle von Ypern

<center><img title="Die gotische Tuchhalle von Ypern" src="http://www.hartmut-on-the-road.de/wp-content/uploads/2012/04/DSCN0375ab-300x225.jpg" height="" width="200" alt="gotische Tuchhalle von Ypern "/></center>

Ypern ist eine Stadt mit einer großen Vergangenheit. Die gotische Tuchhalle war am Ende des 13. Jahrhunderts das größte nicht religiöse Bauwerk der Welt und eines der achitektonischen Prunkstücke Flanderns.

Ypern besitzt eines der eindrucksvollsten Einzelmonumente Belgiens, die »Lakenhal« (Tuchhalle) - einer der größten profanen gotischen Gebäudekomplexe Europas.

Die Tuchhallen sind, einer der größten profanen gotischen Gebäudekomplexe Europas mit einem 70 Meter hohen Belfried, der zum UNESCO-Welterbe gehört und ein 49-teiliges Glockenspiel enthält.

In dem Gebäude ist das mehrfach ausgezeichnete Museum »In Flanders Fields« untergebracht – eine interaktive Ausstellung von Erlebnisberichten über das Schlachtfeld bei Ypern.

Das Museum »In Flanders Fields« zeigt eine interaktive Ausstellung von Erlebnisberichten über das Grauen des 1. Weltkriegs auf den Schlachtfeldern in Flandern.

<!-- http://www.hartmut-on-the-road.de  On the Road -->

Die gotische Tuchhalle von Ypern

gotische Tuchhalle von Ypern


Ypern ist eine Stadt mit einer großen Vergangenheit. Die gotische Tuchhalle war am Ende des 13. Jahrhunderts das größte nicht religiöse Bauwerk der Welt.

Ypern besitzt eines der eindrucksvollsten Einzelmonumente Belgiens, die »Lakenhal« (Tuchhalle) - einer der größten profanen gotischen Gebäudekomplexe Europas und eines der achitektonischen Prunkstücke Flanderns.

Die Tuchhallen sind, einer der größten profanen gotischen Gebäudekomplexe Europas mit einem 70 Meter hohen Belfried, der zum UNESCO-Welterbe gehört und ein 49-teiliges Glockenspiel enthält.

In dem Gebäude ist das mehrfach ausgezeichnete Museum »In Flanders Fields« untergebracht – eine interaktive Ausstellung von Erlebnisberichten über das Schlachtfeld bei Ypern.

Das Museum »In Flanders Fields« zeigt eine interaktive Ausstellung von Erlebnisberichten über das Grauen des 1. Weltkriegs auf den Schlachtfeldern in Flandern.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

"Asterix und Obelix" feierten 1959 Premiere

<center><a title="Asterix der Gallier von René Goscinny, Albert Uderzo" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3770436016/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Asterix der Gallier" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3770436016.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/><br />Asterix der Gallier</a></center>

"Asterix und Obelix" gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Comic-Helden der Welt und sind zugleich die erfolgreichste französische Comic-Serie.

"Asterix und Obelix" sorgen für reichlich Unruhe in in der römischen Provinz Gallien. Die Abenteuer und Geschichten der Titelhelden, die die Römer zum Gespött machen, spielen alle im Jahr 50 v. Chr. in Gallien.

Die Comics über die Bewohner eines unbeugsamen gallischen Dorfs sind in fast dreißig Sprachen übersetzt.

Der 29. Oktober 1959 war die Geburtsstunde der französischen Comic-Helden "Asterix und Obelix".
"Asterix, der Gallier" war der erste Band der Asterix-Reihe. <!-- Dieser Band wurde neun Jahre später auch verfilmt. -->

Die geistigen Schöpfer von "Asterix und Obelix" waren der Autor und Texter Rene Goscinny und der Zeichner Albert Uderzo.

Weblink:

<a title="Asterix der Gallier von René Goscinny, Albert Uderzo" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3770436016/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Asterix der Gallier" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3770436016.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/><br />Asterix der Gallier</a> von René Goscinny und Albert Uderzo

Sonntag, 26. Oktober 2014

Cream-Bassist Jack Bruce gestorben



Der Sänger, Bassist und Komponist Jack Bruce ist tot. Der Cream-Bassist starb im Alter von 71 Jahren im englischen Suffolk an einem Leberleiden.

Der in Schottland geborene Musiker gründete 1966  zusammen mit dem Gitarristen Eric Clapton und Schlagzeuger Ginger Baker die Gruppe »Cream«, die zu einer der erfolgreichsten Bands der 60er-Jahre avancierte. Seit ihrer Gründung 1966 bis zu ihrer Auflösung 1968 verkaufte »Cream« rund 35 Millionen Alben.



In der damals neuartigen Power-Trio-Besetzung  hatte er die zentrale Rolle des Bassisten und Leadsängers inne und war zudem der Komponist der meisten »Cream«-Songs.

Jack Bruce schrieb und sang den größten Teil ihrer Lieder, darunter Songs wie "I Feel Free", "White Room", "Politician" und "Sunshine Of Your Love", die allesamt zu Klassikern der Rockgeschichte wurden.

Im Mai 2005 stand das legendäre Trio in London bei einem <a href="https://www.youtube.com/watch?v=nIKfECOE7GI" target="blank">Reunion-Concert</a> in der »Royal Albert Hall« ein letztes Mal gemeinsam auf der Bühne.

Samstag, 25. Oktober 2014

Pariser Picasso-Museum wiedereröffnet

<center><img title="Pariser Picasso-Museum wiedereröffnet" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/93/Hôtel_Salé.JPG/220px-Hôtel_Salé.JPG" height="" width="" alt="Picasso Museum - Hotel Salé"/></center> 

Nach fünfjährigen Bau- und Restaurierungsarbeiten öffnet das »Musée Picasso Paris« <!-- »Nationalmuseum Picasso-Paris« -->am Wochenende seine Pforten. Das Pariser Picasso-Museum feiert Wiedereröffnung - allerdings mit dreijähriger Verspätung.

<i>"Gebt mir ein Museum, ich werde es füllen".</i> 41 Jahre nach dem Tod des Spaniers ist dessen Wunsch endlich wieder Realität geworden. Die Renovierung des Museums ist jedoch eine Geschichte von Pleiten, Pech und Pannen.

Picasso Werke haben wieder ein museale Stätte in einen runderneuerten Museum gefunden. Das »Hotel Salé«, eines der schönsten Stadtpalais des Marais, beherbergt eine der weltweit umfangreichsten Picasso-Sammlungen.

Das am Samstag wiedereröffnete »Musée Picasso Paris« besticht mit 400 Werken auf einer verdoppelten Ausstellungsfläche.

Vorausgegangen war ein jahrelanger Hader um das museale Konzept, um stillose Erweiterungen oder unrechtmäßig errichtete Anbauten mit dramatischen finanziellen Folgen.

Während die Kosten von 22 Millionen auf astronomische 52 Millionen Euro stiegen, verzögerten sich die Arbeiten und aus zwei Jahren Renovierung wurden fünf Jahre.

Sacré-Cœur Basilika auf dem Montmartre

Sacré-Coeur

Die »Basilika Sacre Coeur« ist das weithin sichtbare Wahrzeichen des Montmartre-Viertels. Die »Basilique du Sacré-Cœur de Montmartre« - dt. »Basilika vom Heiligen Herz Jesu in Montmatre« oder auch »Herz-Jesu-Basilika« - ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche auf dem Montmartre im 18. Pariser Arrondissement. Die Kirche ist »Heiligtum der eucharistischen Anbetung und Barmherzigkeit«.

Sacré-Coeur wurde im römisch-byzantinischen Stil konstruiert und ist mit ihren Kuppeln und kleinen Türmchen schon von Weitem sichtbar. Die größte Kuppel der Kirche hat eine Höhe von 55 Meter. Die Kirche Sacré Coeur gehört neben dem Eiffelturm und Louvre zu den bekanntesten und meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Paris.

Der Bau der »Basilika der Sacré Coeur« wurde im 19. Jahrhundert von dem Architekten Paul Abadie begonnen. Die im »Zuckerbäckerstil« erbaute Kirche wurde 1914 fertiggestellt und 1919 eingeweiht. Sie wurde später zum Vorbild für weitere Sakralbauten des 20. Jahrhunderts.

Der gewölbte Turm von Sacré Coeur beherbergt eine Glocke die 1895 in Annecy gegossen wurde und mit 19 Tonnen und deren Durchmesser 3 Meter beträgt eine der schwersten Glocken der Welt ist, die »Savoyarde«.

Die Sacré Coeur steht auf einem Hügel, dem »Butte Montmartre«. Man erreicht die Basilika entweder über die 237 Treppenstufen die durch den umliegenden Park führen oder mit dem »Funiculaire« de Montmartre, einer einer Art von Drahtseilbahn.

Von dem Vorplatz der Sacré Coeur hat man dann besonders bei gutem Wetter einen herrlichen, atemberaubenden Blick auf ganz Paris, unter anderem bis zum Eiffelturm, dem Tour Montparnasse und den Invalidendom. An klaren Tagen kann man von dem 112 m hohen Turm der Basilika, welcher der höchste Punkt Paris ist, 40 km weit sehen.

Öffnungszeiten der Basilika täglich von 6 Uhr bis 22:30 Uhr, die Kuppel und Krypta 9 Uhr bis 17:45 Uhr.

Weblink:

La Basilique du Sacré Cœur de Montmartre - Sacré-Coeur-Portal - www.sacre-coeur-montmartre.com

Die »Elgin Marbles« sind die Attraktionen des Britischen Museums



Die so genannten »Elgin Marbles« gehören zu den berühmtesten Exponaten des Britischen Museums in London und sind heute eine der am meisten bestaunten Attraktionen des Museums. Unter den »Elgin Marbles« befinden sich Statuen, Säulenfragmente, Kapitelle und 56 der 96 Platten vom Fries des Parthenon-Tempels.



Als »Elgin Marbles« werden jene Skulpturen und Fragmente bezeichnet, die Lord Elgin, damals Botschafter im Osmanischen Reich, einst widerrechtlich von Bauten der Akropolis von Athen herausbrechen und nach London bringen ließ und später an das Britische Museum verkaufte.

Seit 1939 werden die »Elgin Marbles« im Britischen Museum in einem eigenen Raum präsentiert. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Elgin Marbles in der U-Bahn-Station Aldwych aufbewahrt, um sie vor Luftangriffen zu schützen.

Freitag, 24. Oktober 2014

Paulineraltar kehrt auf den Platz der einstigen Paulinerkirche zurück

Paulineraltar


Der Paulineraltar, ein gut 500 Jahre alte Altar der früheren Leipziger Paulinerkirche ist an die Universität zurückgekehrt. Der heutige Neubau des Paulinums auf dem Uni-Campus im Stadtzentrum steht auf dem Platz der einstigen Paulinerkirche.

Das Kunstwerk gehört seit 1543 der »Alma Mater Lipsiensis« und war zusammen mit anderen Artefakten kurz vor der Sprengung der Univestitäts-Kirche aus dem Gebäude gerettet worden.

Seit seiner umfangreichen Restaurierung zwischen 1983 und 1993 stand der Altar als Leihgabe in der Thomaskirche. Nun ist bereits das erste Holzsegment wieder im neuen Andachtsraum der Universität ausgestellt.

„Die Rückkehr des Paulineraltars aus der am 30. Mai 1968 gesprengten Universitätskirche St. Pauli an den Augustusplatz ist ein Ereignis von höchster stadt- und universitätsgeschichtlicher Bedeutung“, freute sich der Kustos der universitären Kunstsammlungen Rudolf Hiller von Gaertringen.

Der Paulineraltar, geschaffen um 1490 für das einstige Leipziger Dominikanerkloster, sei das bedeutendste mittelalterliche Altarwerk der Messestadt. „Für die Universität kehrt nicht nur das Hauptwerk ihrer Kunstsammlung auf den Campus zurück, auch im regionalen Umfeld sucht der Altar seinesgleichen“, so Hiller von Gaertringen weiter.

Lange stand der Altar der Paulinerkirche im Chor der Thomaskirche. 1968 noch kurz vor der Sprengung der Universitätskirche St. Pauli evakuiert, ab 1982 unter schwierigsten Bedingungen restauriert, stand er seit Pfingsten 1993 in der Thomaskirche.

Wie alle Kunstschätze der einstigen Universitätskirche gehört er nach wie vor der Universität Leipzig. Doch die tut sich schwer mit ihrer Kirche.

Die Rückführung des Paulineraltars erfolgte erst, nachdem verfügt wurde, dass er auch für Gottesdienste zum Einsatz kommt. Künftig soll auch die ansässige Gemeinde den Altar im Rahmen ihrer Gottesdienste liturgisch wieder nutzen können.

Jerzy Kukuczka - der zweite Mensch, der alle 14 Achttausender bezwang



Jerzy Kukuczka war ein erfolgreicher polnischer Bergsteiger. Er war der zweite Mensch, der alle 14 Achttausender bestieg. Würde man den Broad Peak Central als eigenständigen Gipfel anerkennen, dann wäre Jerzy Kukuczka der einzige, der alle 15 Achttausender bestiegen hat.

Kukuczka bestieg zwischen 1979 und 1987 als zweiter Mensch nach Reinhold Messner alle 14 Achttausender, dabei nutzte er am Mount Everest zeitweise Flaschensauerstoff. Während seiner Besteigungen eröffnete er neun neue Routen inkl. einer Solobegehung am Makalu. Fünf Besteigungen führte er im Alpinstil durch und vier erstmals im Winter.



Jerzy Kukuczka war wohl der bessere Bergsteiger, denn im Gegensatz zu Reinhold Messner, der 16 Jahre brauchte, um alle Achttausender zu bezwingen, benötigte der polnische Bergsteiger allerdings nur acht Jahre.

Beim Versuch, als Erster die Lhotse-Südwand zu durchsteigen, verunglückte Kukuczka 1989 auf einer Höhe von 8200 m tödlich, als das Seil riss und er zwei Kilometer in die Tiefe stürzte.



Jerzy Kukuczka starb am 24. Oktober 1989 an der Lhotse-Südwand in Nepal. Das Rennen um den großen Ruhm hat er verloren, aber er war einer der größten Bergstieger, der je im Himalaya geklettert ist.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Juristischer Streit um die »Elgin Marbles« des Parthenon-Fries


Als »Elgin Marbles« werden jene Skulpturen und Fragmente bezeichnet, die Lord Elgin, damals Botschafter im Osmanischen Reich, einst widerrechtlich von Bauten der Akropolis von Athen herausbrechen und nach London bringen ließ und später an das Britische Museum verkaufte.

Die »Elgin Marbles« gehören zu den ältesten Debatten um Restitution. Erste Diskussionen gehen auf das 19. Jahrhundert zurück. Anders als bei der Frage der Rückgabe anderer Objekte, wie beispielsweise der Büste der Nofretete an Ägypten, handelt es sich im konkreten Fall um herausgebrochene Teile von Gesamtkunstwerken, die noch dazu auf dem Weg der Täuschung entwendet wurden.


Die frevlerische Tat löste bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine große Welle der Empörung aus, die sich in der Einsicht konstantierte, dass es sich um Diebstahl handelt. Seit Jahrzehnten fordert Griechenland vom Britischen Museum die Herausgabe der Marmorstücke. Nachdem diplomatische Bemühungen bisher keinen Erfolg hatten, will Athen jetzt die juristischen Möglichkeiten ausloten. Griechenland wagt nun einen neuen Vorstoß für die Rückgabe der bedeutsamen »Elgin Marbles« .

Jetzt streiten Juristen um die Rückgabe des berühmten Parthenon-Frieses nach Athen. Mit von der Partie in diesem bizarren Rechtsstreit ist die frisch vermählte Ehefrau von George Clooney, die britisch-libanesische Anwältin Amal Alamuddin Clooney.

Dienstag, 21. Oktober 2014

documenta wird international ausgerichtet


Die Kunstausstellung für zeitgenössische Kunst documenta befindet sich im Wandel begrifen und ist dabei, sich neu zu erfinden. Sie erlebt nun eine grundlegende konzeptionelle Metamorphose und eine neue Ausrichtung.

Was liegt näher, als eine zeitgenössische Kunstschau zeitgenössisch neu auszurichten? - Die documenta wird einen zweiten festen, großen Standort neben Kassel bekommen. Die documenta in Kassel untermauert mit Athen den Anspruch auf eine globalisierte Kunst. Es ist Zeit für einen Wandel und für eine Neuausrichtung.



Zum ersten Mal in der Geschichte der documenta wird die Weltkunstausstellung mit Athen einen zweiten festen, großen Standort neben Kassel haben.

Die griechische Hauptstadt Athen soll neben Kassel ein gleichberechtigter Ausstellungsort der Weltkunstausstellung documenta 14 im Jahr 2017 werden. Kassel bleibe aber Hauptausstellungsort für die documenta 2017.

Nach Angaben des künstlerischen Leiters Adam Szymczyk beginnt die 14. documenta im April 2017 zunächst in Athen und wird danach wie bereits geplant am 10. Juni 2017 auch in Kassel eröffnet. Damit findet sie einen Monat lang parallel in beiden Städten statt.

Anstelle eines einzigen Spektakels mit einem festem Ort und einer klaren zeitlichen Struktur werde sie nun zwei Durchläufe umfassen, "die sich zeitlich und räumlich in einem dynamischen Gleichgewicht befinden".

Die Gastgeberrolle, die die documenta im Laufe ihrer 13 Ausstellungen gespielt habe, sei "nicht länger haltbar", sagte der Künstlerische Leiter Adam Szymczyk am 7. Oktober 2014 in Kassel.


Weblink:

documenta 14 auch in Athen statt - DW - www.dw.de

Literatur:

documenta. Mythos und Wirklichkeit
documenta. Mythos und Wirklichkeit
von Harald Kimpel

Guggenheim-Museum 1959 eröffnet

Solomon R. Guggenheim Museum in New York

Das »Guggenheim-Museum« wurde am 21. Oktober 1959 in New York eröffnet. Das Meisterwerk des Architekten Frank Lloyd Wright beheimatet die berühmte und wertvolle Guggenheim-Sammlung moderner Kunst. Das »Guggenheim-Museum« in New York ist zu einem visuellen Zeichen für Frank Lloyd Wrights (1867–1959) Werk geworden.


Der amerikanische Industrielle und Philanthrop Solomon R. Guggenheim hatte 1937 die »Solomon R. Guggenheim Foundation« gegründet. Ziel der Stiftung war die Einrichtung eines Museums für nichtgegenständliche Malerei. Das »Solomon R. Guggenheim Museum« ist ein 1939 gegründetes Museum für moderne Kunst in New York City. Es liegt im Stadtviertel Upper East Side von Manhattan zwischen dem Central Park und dem East River.

Am 21. Oktober 1959 wurde schließlich das neue Museumsgebäude eröffnet, ein halbes Jahr nach dem Tod Wrights. Der Neubau an der Upper East Side von Manhattan kostete drei Millionen US-Dollar.

Das Museum in New York zählt zu den renommiertesten Kunstsammlungen der Welt. Weitere Filialen wurden in Bilbao, Venedig und Berlin gegründet. 1991 und 1992 wurde ein Anbau des Museums vorgenommen, so dass die Ausstellungsfläche Platz für mehr als 8.000 Exponate bietet.

Weblink:

Guggenheim Museum New York - www.guggenheim.org

Literatur:

Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
von Alan Hess und Alan Weintraub

Sonntag, 19. Oktober 2014

Goethe-Universität feiert 100. Geburtstag mit einem Festakt

<center><img title="Goethe-Universität feiert 100. Geburtstag mit einem Festakt" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcS4Lz8KLnMG84gNrQRs-Fpv4Cjp5eemh6CngL0VViLkUCFWG1jb" height="168" width="258" alt="Johann Wolfgang Goethe-Universität"/></center>

Goethe-Universität feiert 100. Geburtstag mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche. <!-- Mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche begeht die Goethe-Universität heute vor über 900 geladenen Gästen ihren 100. Geburtstag. -->Auf den Tag vor 100 Jahren, am 18. Oktober 1914, wurde Deutschlands erste Stiftungsuniversität eröffnet.

Bundespräsident Joachim Gauck, der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier sowie Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann gratulieren der Goethe-Universität bei zentralem Festakt in der Frankfurter Paulskirche. Auch die künftige Unipräsidentin Birgitta Wolff, Ex-Ministerpräsident Roland Koch und die langjährige Oberbürgermeisterin Petra Roth nehmen neben vielen anderen am Festakt teil.

Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main wurde 1912 von Bürgern der Stadt Fankfurt am Main gestiftet und 1914 eröffnet. <!-- Am 18. Oktober 1914 wurde Deutschlands erste Stiftungsuniversität eröffnet. -->Im Oktober 1914 öffnete Deutschlands erste Stiftungsuniversität ihre Türen. Der Kaiser musste damals der Festversammlung fernbleiben, er hatte gerade einen Weltkrieg mit ausgelöst.

Ermöglicht hatten die Neugründung 70 zumeist jüdische Stifter und ihre Familien aus Frankfurt, Großbritannien und sogar den USA. Sie spendeten 20 Millionen Goldmark. Gemeinsam mit der Stadt Frankfurt wollten die Stifter eine Universität aufbauen, die sich in Abgrenzung zu Traditionsuniversitäten mit den Herausforderungen der Gesellschaft beschäftigte und konfessionell Neutralität wahrte.

Weblink:

<a title="Die neue Universität Frankfurt am Main von Rudolf Steinberg" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3942921537/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Die neue Universität Frankfurt am Main" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3942921537.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/><br />Die neue Universität Frankfurt am Main</a> von Rudolf Steinberg

<!--
Mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche begeht die Goethe-Universität heute vor über 900 geladenen Gästen ihren 100. Geburtstag.

Auch Bundespräsident Joachim Gauck gratulierte der Goethe-Universität -->

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt 1914 gegründet

<center><img title="Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt 1914 gegründet" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcS4Lz8KLnMG84gNrQRs-Fpv4Cjp5eemh6CngL0VViLkUCFWG1jb" height="168" width="258" alt="Johann Wolfgang Goethe-Universität"/></center>

Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main wurde 1912 von Bürgern der Stadt Fankfurt am Main gestiftet und 1914 eröffnet. <!-- Am 18. Oktober 1914 wurde Deutschlands erste Stiftungsuniversität eröffnet. -->Am 18. Oktober 1914 öffnete Deutschlands erste Stiftungsuniversität ihre Türen. Der Kaiser musste damals der Festversammlung fernbleiben, er hatte gerade einen Weltkrieg mit ausgelöst.

Dieser machte damals alle Erwartungen des deutschen und europäischen Bürgertums zunichte, die tragende Schicht der gesellschaftlichen Entwicklung zu sein. War das auch vor 1914 vielleicht nur noch eine Illusion, so konnte sie danach jedenfalls niemand mehr haben.

Ermöglicht hatten die Neugründung 70 zumeist jüdische Stifter und ihre Familien aus Frankfurt, Großbritannien und sogar den USA; sie spendeten 20 Millionen Goldmark. Gemeinsam mit der Stadt Frankfurt wollten die Stifter eine Universität aufbauen, die sich in Abgrenzung zu Traditionsuniversitäten mit den Herausforderungen der Gesellschaft beschäftigte und konfessionell Neutralität wahrte.

Die Gründung der Universität geht wesentlich auf das Engagement des Frankfurter Oberbürgermeisters Franz Adickes zurück. Es war Adickes’ Wunsch, neben der Ansiedlung von Industrieunternehmen in Frankfurt auch Kultur- und Bildungsstätten zu fördern. Zu diesem Zweck unterstützte er alle Initiativen, die zielgerichtet auf eine Universität hinführen mussten.

Einen Weggefährten fand er in Wilhelm Merton, dem Gründer der Metallgesellschaft, der ebenfalls davon überzeugt war, dass zwischen dem Handel und der Industrie, aber auch der sozialen Wohlfahrt und der Wissenschaft eine unzertrennliche Verbindung besteht. So finanzierte Merton mit eigenen und fremden Mitteln 1901 die „Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften“. Die „Akademie“ sollte gemeinsam mit anderen, ebenfalls gestifteten Instituten als Keimzelle für die spätere Universität dienen.

In den wenigen Jahren zwischen 1918 und 1932 erlebte die Frankfurter Universität eine große Blüte. Die Verknüpfung zwischen Stadt und Universität war durch das Kuratorium und den großen Rat, in dem Stadt und Stifterfamilien Mitspracherecht hatten, institutionell gesichert. Der Fächerkanon wurde erweitert und bedeutende Wissenschaftler berufen.

Weblink:

<a title="Die neue Universität Frankfurt am Main von Rudolf Steinberg" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3942921537/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Die neue Universität Frankfurt am Main" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3942921537.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/><br />Die neue Universität Frankfurt am Main</a> von Rudolf Steinberg

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Goethe-Universität feiert 100. Geburtstag mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche

Mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche begeht die Goethe-Universität heute vor über 900 geladenen Gästen ihren 100. Geburtstag. Auf den Tag vor 100 Jahren, am 18. Oktober 1914, wurde Deutschlands erste Stiftungsuniversität eröffnet. Auch Bundespräsident Joachim Gauck gratulierte der Goethe-Universität. -->

Samstag, 18. Oktober 2014

Deutschland-Ausstellung im British Museum in London

<center><img title="Deutschland-Ausstellung im British Museum in London" src="http://ais.badische-zeitung.de/piece/05/89/da/30/92920368.jpg" width="280" height="" alt="Direktor des British Museum Neil MacGregor"/></center>

Das British Museum in London zeigt die Ausstellung "Erinnerungen einer Nation". Der Direktor des British Museum Neil MacGregor blickt dabei in der Ausstellung "Erinnerungen einer Nation" auf "Triumphe und Tragödien" aus 600 Jahren deutscher Geschichte.

Neil MacGregor hat eine Mision: er versucht den Briten in der memorialen Ausstellung ein neues zeitgmäßes Deuschland-Bild beizubrigen. Es geht dabei auch darum, das hergebrachte Deuschlandbild der Briten zu entstauben und mit gängigen Vorurteilen und Klischees aufzuräumen. Die Briten können sich nun selbst überzeugen, dass Deutschland besser ist als sein Ruf.

Neil MacGregors Faszination an Deutschland hat zu einer kleinen, aber feinen Ausstellung geführt. <a href="http://www.britishmuseum.org/whats_on/exhibitions/germany_memories_of_a_nation.aspx" target="blank">"Germany - Memories of a Nation"</a> ist ein Schnelldurchlauf durch 600 Jahre deutsche Geschichte. 200 Ausstellungsstücke schlagen einen Bogen vom Heiligen Römischen Reich deutscher Nation bis zum WM-Sieg 2014. Dazu hat der Museumsdirektor rund 200 Objekte zusammengetragen, anhand derer die wechselvolle und "gebrochene" Geschichte Deutschlands erklärt wird.

<center><iframe width="300" height="220" src="http://www.youtube.com/embed/M0-VDKTY0ok" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></center>

Zweck der kleinen memorialen Ausstellung ist es, die Stellung und Bedeutung Deutschlands in Europa 25 Jahre nach dem Mauerfall angemessen zu würdigen. Über die Erinnerung in die Zukunft schauen - das ist das Motto einer bahnbrechenden Ausstellung über 600 Jahre deutscher Geschichte, die im British Museum in London eröffnet wird. <a href="http://www.britishmuseum.org/whats_on/exhibitions/germany_memories_of_a_nation.aspx" target="blank">"Germany - Memories of a Nation"</a> hat zum Ziel, das herkömmliche Deutschlandbild der Briten 25 Jahre nach dem Mauerfall von Klischees zu befreien.

Mit der immer noch weit verbreiteten Ansicht, deutsche Geschichte nur aus dem Blickwinkel der Nazi-Zeit zu sehen, müsse aufgeräumt werden, sagte MacGregor. "Für die meisten Menschen auf der Welt beschränkt sich die Geschichte auf 12 Jahre, 12 schreckliche Jahre." Aber zur "uneinheitlichen" deutschen Geschichte gehörten die großen Errungenschaften von Gutenberg, Dürer und Goethe ebenso wie die "Katastrophen des Dritten Reichs und des Holocaust."

Ein Stück Mauer, Szenen und Fragmente des 9. November 1989, und auch Gartenzwerge für Fußballfans der jüngsten WM fehlen bei der deutschen Nabelschau nicht. Auch ein urdeutsches Auto wie der VW-Käfer darf in der Aosstelllung nicht fehlen. Gleich im großen Foyer des Museums kann der Besucher einen grau-blauen VW-Käfer aus dem Jahre 1953 als "Symbol eines neuen Deutschlands" bewundern. "Es ist notwendigerweise ein Puzzle. Ob es zusammenpasst, muss der Besucher entscheiden", sagte MacGregor über das Ausstellungs-Konzept.

Die Londoner "Times" würdigte die Ausstellung als "eine Schau, die jeder sehen muss". Sie wird von einer BBC-Radioserie begleitet. MacGregors Buch mit demselben Titel soll im November erscheinen. Im Herbst 2015 soll es eine deutsche Ausgabe im Beck-Verlag geben.

Weblinks:

<a href="http://www.britishmuseum.org/" target="blank">
British Museum</a> - Welcome to the British Museum - www.britishmuseum.org/

<a href="http://www.britishmuseum.org/whats_on/exhibitions/germany_memories_of_a_nation.aspx" target="blank">Germany - memories of a nation</a> - www.britishmuseum.org

<a href="http://englanderleben.blog.de/2014/10/17/british-museum-19578752/" target="blank">„Germany“ im British Museum</a> - englanderleben.blog.de

<!--
Ehrgeiziges Projekt: Briten sollen Deutschland kennenlernen

"Germany – Memories of a Nation" heißt das Projekt von Neil MacGregor. Der Direktor des Britischen Museums will, dass die Briten Deutschland besser kennen- und verstehen lernen.

Mit einem Taucheranzug, einem Tischbein und einem Nashorn sollen die Briten über das "dunkle Herz" Europas aufgeklärt werden. Auch ein Käfer, eine Glaskuppel und ein KZ-Tor gehören zum Unterrichtsmaterial. "Germany" steht auf dem Lehrplan bei Neil MacGregor. Da hat sich der Direktor des Britischen Museums in London einiges vorgenommen – denn sein Fach ist nicht sehr populär.

http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/kultur/ehrgeiziges-projekt-briten-sollen-deutschland-kennenlernen- -92918559.html -->

Mittwoch, 15. Oktober 2014

documenta 14 findet in Athen und Kassel statt


Die documenta geht künstlerisch neue Wege und wird erstmals international ausgerichtet. Die documenta 14 beschreitet neue Wege der Gleichzeitigkeit und findet im Jahr 2017 in Athen und Kassel statt.

Zum ersten Mal in der Geschichte der documenta wird die Weltkunstausstellung mit Athen einen zweiten festen, großen Standort neben Kassel haben.

Die documenta 2017 zerfällt in zwei künstlerisch selbständige Projekte, Kassel bleibt aber Hauptausstellungsort. Beide Ausstellungen sollen als autonome Projekte stehen, die sich aber inhaltlich beeinflussen sollen. Der Arbeitstitel der Schau lautet "Von Athen lernen".

Der künstlerische Leiter der documenta 14 Adam Szymczyk sagte, die Entscheidung hänge mit der aktuellen Situation in Europa zusammen, die künstlerisches Handeln motiviere. Zudem wolle die documenta 14 "die greifbare Spannung zwischen dem Norden und dem Süden" manifestieren.

In der documenta 14 solle die Spannung zwischen dem Norden und dem Süden greifbar werden, erklärte der künstlerische Leiter Adam Szymczyk das neue Konzept. Mit Athen wähle die Ausstellung eine Stadt, die ein besonderer Schauplatz der anhaltenden ökonomischen Krise Europas sei: "Die Stadt verkörpert die wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Ausweglosigkeiten, mit denen sich Europa heute konfrontiert sieht", so der documenta-Chef.

Für Adam Szymczyk geht es vor allem darum herauszufinden, wie Solidarität und Überlebensmechanismen in der Krise helfen. Athen stehe heute beispielhaft für die aktuellen Probleme, die über die griechische Krise hinausgehen, betonte er.

Die documenta gilt als weltweit bedeutendste Schau zeitgenössischer Kunst. Zur documenta 13 kamen 2012 mehr als 860.000 Besucher nach Kassel.

Weblink:

documenta 14 auch in Athen statt - DW - www.dw.de

Literatur:

documenta. Mythos und Wirklichkeit
documenta. Mythos und Wirklichkeit
von Harald Kimpel

Weitere Beiträge getaggt mit documenta

Dienstag, 14. Oktober 2014

Kulturkampf um die Weltkunstschau dokumenta 14

documenta 14 in Kassel Die documenta geht künstlerisch neue Wege und wird erstmals international ausgerichtet. Die documenta 14 beschreitet neue Wege der Gleichzeitigkeit und findet im Jahr 2017 in Athen und Kassel statt.

Doch in Kassel findet dieses neue künstlerische Konzept auf ungeteilte Zustimmung. In der Bevölkerung regt sich Protest. Viele werfen dem Künstlerischer Leiter sogar eine bewußte Spaltung der documenta vor. Die Kasseler Volksseele kocht. Und so spiegelt sich das in den Leserbriefen an das Lokalblatt HNA wieder:

Da hat ein „überzogener sogenannter „Künstlerischer Leiter“ aus Polen“ „eine Lawine der Empörung losgetreten“. „Es geht um unsere Stadt, unser Geld“. Alle fragen sich „mit heftigem Unverständnis“, „warum Herr Szymczyk die Kasseler documenta 14 spalten will“. Was er plant? „Eine 'Entortung' der documenta 'als Export-documenta', na bitte“. „Veranstalter und Geldgeber können nicht so dumm sein, eine Veranstaltung zu finanzieren, die in Athen eröffnet wird“. „Unfassbar“! Das „scheint der Anfang vom Ende für diese einmalige Kunstschau in Kassel zu sein“.

Ein „Tipp zur Geldvermehrung“ macht die Runde: „die documenta an Dubai verkaufen! Das bringt mehr als Athen.“ „Was für eine Farce! Die documenta gehört von jeher nach Kassel“. „Kassel ist documenta-Stadt und kein anderes Land – keine andere Stadt darf sich so bezeichnen“. „Kassel ist die Stadt der documenta. Wie ein Baum mit all seinen Wurzeln.“ Man muss sich „von diesem künstlerischen Leiter trennen“, er hat damit „seine Kompetenzen überschritten“. „Gehört es nicht zur künstlerischen Freiheit, den Herrn Szymczyk nach Basel zurück zu schicken und die Mitverantwortlichen in die tiefste Provinz?“ „So nicht – und tschüss!“

Was um Himmels Willen ist da geschehen?

Der künstlerische Leiter der documenta 14 hat vor Kunststudenten und Dozenten sein Team und sein Konzept für 2017 vorgestellt. Er möchte mit einem „Blickwechsel“ an die „Tradition der Avantgarde“ anschließen. Er will angesichts der „sich rapide verändernden globalen Situation“ eine Zusammenarbeit mit Initiativen, „die es schaffen, in schwierigen Zeiten zu überleben“. Daher soll ein Teil der documenta 14 in Athen stattfinden. Arbeitstitel: „Von Athen lernen“. Szymczyk spricht von „einer Pendelbewegung“, einem „dynamischen Gleichgewicht“. Die documenta 14 solle sich neu finden und bedeutende Zeichen setzen. Nun bläst ihm der hessisch-sibirische Gegenwind ins Gesicht.

Sollten die Leserbriefe die Meinung der Mehrheit der Kasseler widerspiegeln, so ist schon heute eines sicher: die Kasseler Bürgerinnen und Bürger sind auf dem besten Wege sich als Gastgeber einer solchen anspruchsvollen und innovativen Weltkunstausstellung selbst zu disqualifizieren.

Montag, 13. Oktober 2014

Frank Sinatra - Konzertaufzeichnung, Madison Square Garden

Frank Sinatra am Walk of Fame  © ZDF_Eagle


Am 13. Oktober 1974 trat Frank Sinatra im »Madison Square Garden« auf, live übertragen vom amerikanischen Fernsehen. 20.000 Zuschauer erleben ein legendäres Konzert.

Wie ein Boxchampion betrat Sinatra umringt von seinen Bodyguards die ausverkaufte Halle und begeistert das Publikum, unter Ihnen Filmstars wie Robert Redford und Rex Harrison, mit Evergreens wie "The Lady Is a Tramp", "I've Got You Under My Skin" und "My Way".

Begleitet vom Orchester "Woody Herman and the Young Thundering Herd" unter der musikalischen Leitung von Bill Miller, Sinatras langjährigem Pianisten, zeigte sich "Ol' Blue Eyes" Nerven ganz entspannt - trotz des sekundengenau geplanten Ablaufs der TV-Liveübertragung.

"Ich bin der Letzte der Saloon-Singers neben Tony Bennett und Dean Martin", moderierte Frank Sinatra gelassen ins weite Rund und reagiert gekonnt auf einzelne Zwischenrufe. Er bewies eindrucksvoll, dass er der größte Entertainer aller Zeiten ist.

Drei Jahre zuvor sollte bereits Schluss sein. Es war im Jahr 1971, und "The Voice" kündigte seinen Rückzug an. Doch Frank Sinatra hielt es nur zwei Jahre aus und kehrte 1973 zurück ins Rampenlicht. Mit seiner Interpretation des "Theme from New York, New York" konnte er seinen Ruhm 1979 sogar noch steigern und gastierte bis 1995 weltweit erfolgreich.

Seine Bilanz als Künstler ist beeindruckend bis überragend: Bis 1993 spielt er fast 1.300 Songs im Studio ein und kann aus einem Bühnenrepertoire von rund 1.900 Liedern schöpfen. Der 18-fache Grammy-Gewinner schafft das alles ohne eine Gesangsausbildung und gilt über seinen Tod hinaus, am 14. Mai 1998, als eine der einflussreichsten und bekanntesten Persönlichkeiten der Popmusik des 20. Jahrhunderts.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Farbmosaik in makedonischer Grabanlage entdeckt

Farbmosaik in makedonischer Grabanlage

In der größten jemals entdeckten Grabanlage der Antike in Griechenland ist in einer makedonische Grabanlage das eindrucksvolle Mosaikbildnis eines Streitwagens in einem Hügelgrab entdeckt und zu Tage gefördert worden.

Der bedeutende Fund gelang in einer Ausgrabungsstätte bei Amphipolis in der Region Makedonien, wie das griechische Kulturministerium am Sonntag mitteilte. Das Mosaik in der zweiten Kammer des Hügelgrabes hat eine Größe von drei mal viereinhalb Metern und ist noch nicht vollständig freigelegt.

Das eindrucksvolle antike Kunstwerk besticht durch seine minutiösen Details und harmonischen Farben. Das Mosaik aus dem vierten Jahrhundert vor Christus zeigt einen von weißen Pferden gezogenen Streitwagen mit einem bärtigen Fahrer, dessen Kopf ein Lorbeerkranz ziert. Ebenfalls zu erkennen ist der antike Götterbote Hermes.

Das geheimnisvolle Hügelgrab aus der Zeit Alexanders des Großen (356-323 vor Christus) wird seit Mitte August freigelegt. Noch gibt das Grab Rätsel auf, denn es steht nicht fest, wer hier begraben liegt. Welcher historischen Persönlichkeit die Grabanlage zuzuordnen ist, ist noch nicht klar.

»steirischer herbst« - ein Festival für zeitgenössische Künste

steirischer herbst

Der »steirische herbst« ist ein progressives Festival und eine Plattform für zeitgenössische Künste, das 1968 in Graz ins Leben gerufen wurde und mittlerweile etabliert ist. Das Festival findet in diesem Jahr vom 26. September bis zum 19. Oktober statt. Das diesjährige Leitmotiv lautet selbstbewußt: ;»I prefer not to share!

Mit dem »steirischen herbst« konnten die Kulturbeauftragten der Stadt Graz ein einzigartiges Avantgarde-Festival etablieren, das sich seit 1968 zum größten Event dieser Art in Europa gemausert hat und zu einer Institution geworden ist. Es ist eine Bereicherung der Kulturlandschaft und hat seinen festen Platz in Kulturkalender.

Seit vierzig Jahren ist der »steirische herbst« eines der weltweit wenigen Festivals für zeitgenössische Künste, das seinem Wesen und Anspruch nach wahrhaft multi-disziplinär ist: das »Multikunst-Festival« integriert Kunst, Musik, Performance, Tanz, Theater, Literatur, Architektur, Neue Medien und Theorie ­– im Lauf der Jahre mit unterschiedlichen Schwerpunkten, immer aber selbstbewusst aus den jeweiligen Bedingungen des Genres heraus.


steirischer herbst

Der »herbst« zeigt zeitgnössische Kunst unter den Bedingungen des Wandels der Zeit. Immer wieder in seiner Geschichte hat sich der »steirische herbst« als Fest in Progression und der multiplen Künste neu erfunden – eine selbstbewußte Institution, die sich von Jahr zu Jahr die Frage nach den eigenen Bedingungen und Notwendigkeiten als eigenwillige Plattform neuer Kunst stellt.

Der »steirische herbst« hat seine eigene Handschrift und ist als Festival in mancher Hinsicht besonders: Durch seine Vielfältigkeit, durch die forcierte Kommunikation zwischen den verschiedenen künstlerischen Disziplinen, durch die Verschränkung von ästhetischen Positionen mit theoretischem Diskurs.

Der »steirische herbst« zeigt und unterstützt aktuelle künstlerische Arbeitsweisen, Handschriften, Diskurse. Zu diesem progressiven Kunst-Festival gehören spektakuläre Aufführungen, groß angelegte Ausstellungen, raumgreifende Konzerte neuer Musik, architektonische Forschungen, öffentliche Debatten und nächtelanges Feiern.

527 Veranstaltungen an 24 Festivaltagen, über 1000 Künstler, Theoretiker und sonstige Teilnehmer aus insgesamt 45 Nationen – das war der steirische herbst 2014.

Der »herbst« macht sich in diesem Jahr in der ganzen Region Steiermark auf und pulsiert nicht nur in Graz, sondern auch in Bad Gleichenberg, Stainz, Bad Radkersburg, Laafeld, Kornberg &amp; Wildon. <img title="»steirischer herbst« - ein Festival für zeitgenössische Künste, steirischer herbst Festival, steirischer herbst" src="http://www.die-zitate.de/images/nav/quadrat.gif">

Weblink:

steirischer herbst - Festival neuer Kunst - www.steirischerherbst.at

Freitag, 10. Oktober 2014

»Festival of Lights« in Berlin

Berlin leuchtet jedes Jahr im Oktober, wenn das »Festival of Lights« die deutsche Hauptstadt in eine künstlerisch bezaubernde Welt voller Lichtkunst und kreativen Inszenierungen verwandelt. Das »Festival of Lights« in Berlin ist eines der größten Illuminationsfestivals der Welt und ein viel besuchter Besuchermagnet.

Am 10. Oktober beginnt des »Festival of Lights«, das in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert. Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor und der Berliner Dom erstrahlen an zehn Abenden in buntem Licht.
Künstler aus zehn Ländern, unter anderem aus Deutschland, den USA und China, wirken bei den leuchtend bunten Installationen der Wahrzeichen mit.

Das Jubiläumsjahr steht unter dem Motto »Colours of Joy«. Die Inszenierungen und das Programm enthalten wieder viele emotionale Momente, spannende Geschichten, neue Aktionen und viele Highlights.
Zum fünften Mal in Folge wird dieses wunderbare Ereignis auf dem Potsdamer Platz mitten im dann leuchtenden Herzen Berlins gefeiert, um diesen Ort einmal mehr zum Zentrum des »Festival of Lights« zu machen.

Weblink:

Festival of Lights – Official Homepage - www.festival-of-lights.de

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Lutz Seiler erhält Deutschen Buchpreis 2014

Lutz Seiler

Für die vor dem Mauerfall auf Hiddensee angesiedelte Robinsonade wird der Autor Lutz Seiler mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Für das Finale des Buchpreises - der Gewinner erhält 25.000 Euro - waren sechs Romane nominiert.

Für seinen DDR-Aussteigerroman "Kruso" hat Lutz Seiler den Deutschen Buchpreis 2014 erhalten. Poetisch und sinnlich beschreibe der Autor darin den Sommer des Jahres 1989 auf Hiddensee, begründete die Jury ihre Wahl. Sichtlich gerührt nahm er am Montagabend in Frankfurt den Preis entgegen.

Lutz Seilers "Kruso" ist eine auf der Ostseeinsel Hiddensee spielender Abenteuerroman mit dem Abwäscher Edgar als Helden. Der wird Abwäscher auf Hiddensee, jener legendenumwogten Insel, die, wie es heißt, schon außerhalb der Zeit und »jenseits der Nachrichten« liegt. Der Roman erzählt über eine schwierige, zärtliche Freundschaft.

Der Autor habe in seiner Wendezeit-Parabel poetisch und sinnlich sowie in einer fast ins Magische gehenden Sprache den Sommer des Jahres 1989 auf der Insel Hiddensee beschrieben, würdigte die Jury den Roman. Als "Vorhof des Verschwindens" sei Hiddensee damals ein Ort für Sonderlinge, Querdenker, Freiheitssucher und angehende DDR-Flüchtlinge geworden.

Daraus habe Seiler eine packende Robinsonade um den titelgebenden Kruso und den jungen Abwäscher Edgar gemacht, pries das Kritiker-Gremium den Roman.

Hiddensee sei damals ein Ort für Sonderlinge, Querdenker, Freiheitssucher und angehende DDR-Flüchtlinge gewesen, erklärte die Jury. Daraus habe Seiler eine packende Robinsonade um den titelgebenden Kruso und den jungen Abwäscher Edgar gemacht.

Im Zentrums des Erstling-Romans steht eine Gruppe von Aussteigern, die eine Gaststätte auf Hiddensee betreibt. Seiler selbst arbeitete damals als Abwäscher auf der Insel. "Kruso" sei zugleich auch ein Requiem für alle Ostseeflüchtlinge, die bei ihrer Flucht ums Leben kamen, hob die Jury hervor.

Die Preisvergabe ist die Ouvertüre zur Frankfurter Buchmesse. Im Vorfeld der Buchmesse in Frankfurt wird traditionell der wichtige und hoch dotierte Deutsche Buchpreis verliehen.

Weblink:

Kruso
Kruso
von Lutz Seiler
Rezension:
Kruso Rezension
Kruso Rezension
von Joachim Weiser

Quedlinburg - eine Stadt mit reichem kulturellen Erbe

Quedlinburg

Quedlinburg ist ein beschauliches Städtchen im Ostharz mit reichem kulturellen Erbe. Die Stadt an der Bode nördlich des Harzes ist reich an Geschichte, denn im Mittelalter war sie einmal eine Weltstadt. Viele Gebäude zeugen noch heute von seiner historischen Bedeutung.

994 mit dem Stadtrecht versehen, war die Stadt vom 10. bis zum 12. Jahrhundert Sitz der zu Ostern besuchten Königspfalz weltlicher Herrscher und fast 900 Jahre lang eines - zunächst geistlichen, nach der Reformation freiweltlichen - Damenstifts.

Auf einem Sandsteinfelsen ragt die mehr als tausendjährige romanische Stiftskirche wie ein Wahrzeichen über der Stadt. Die im Jahr 1129 geweihte flachgedeckte Basilika besaß bereits drei Vorgängerbauten.


Quedlinburgs architektonisches Erbe steht seit 1994 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und macht die Stadt zu einem der größten Flächendenkmale in Deutschland. Das Quedlinburger Schloß und der Stiftskirche St. Servatius wurden zusammen mit der Altstadt von Quedlinburg in das Weltkulturerbe augenommen.

Auch der Münzenberg mit der romanischen Klosterkirche St. Marien und im Tal dazwischen die romanische St. Wiperti, der sich anschließende Abteigarten und der Brühl-Park gehören zum Weltkulturerbe.

Quedlinburg

In der historischen Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen, verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen befinden sich 1.200 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten. Am Markt liegt das Renaissance-Rathaus mit der Roland-Statue, südlich davon der Schlossberg mit der romanischen Stiftskirche und dem Domschatz als Zeugnisse des Quedlinburger Damenstifts.

Die St. Servastius Kirche wurde 1129 geweiht und an einer Stelle gebaut an der zuvor bereits drei weitere Kirchen standen. 936 wurde hier König Heinrich beigesetzt. Er wurde in Quedlinburg gekrönt und gilt als Begründer von Deutschland.

Im Schloß ist ein Museum untergebracht in dem die mittelalterliche Geschichte der Stadt Quedlinburg gezeigt wird. Sehenswert ist der Quedlinburger Domschatz der einer der bedeutendsten in Deutschland ist.



Das völlig unverfälschte Stadtbild Quedlinburgs mit seinen kleinen, unzähligen Fachwerkhäusern in der Altstadt hat die Zeit überdauert und gibt Einblicke in die vielfältigen Baustile des letzten Jahrtausends und in die kulturellen Entwicklungen der Nation.

Weblink:

Quedlinburg - www.quedlinburg.de

Lieratur:

Quedlinburg. Aus dem Tagebuch einer Tausendjährigen
Quedlinburg. Aus dem Tagebuch einer Tausendjährigen
von Christa Rienäcker und Janos Stekovics
Quedlinburg - Der Stadtführer: Ein Führer durch die Weltkulturerbe-Stadt
Quedlinburg - Der Stadtführer: Ein Führer durch die Weltkulturerbe-Stadt

von Wolfgang Hoffmann und Thorsten Schmidt

Montag, 6. Oktober 2014

Museum Ludwig zeigt moderne Pop-Ausstellung

Museum Ludwig, Blick vom Südturm des Kölner Doms

Das Museum Ludwig ist das Museum der Stadt Köln für die zeigenössische Kunst des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts. Es ist eines der bedeutenden europäischen Museen für die Kunst der Gegenwart.

Das Museum zeigt ab Oktober die Ausstellung der Populär-Kunst LUD­WIG GOES POP. Diese Ausstel­lung widmet sich in seiner aktuellen Aussstellung dem Phänomen Pop und bi­etet die Möglichkeit, das­ Phäno­men erkun­den und Pop als Aus­druck eines mod­er­nen Lebens­ge­fühls zu be­greifen. Die Ausstellung LUD­WIG GOES POP dauert vom 2. Ok­to­ber 2014 bis zum 11. Jan­uar 2015.

In der Ausstellung LUD­WIG GOES POP werden er­st­mals 150 zen­trale Werke der führen­den Pro­ta­g­on­is­ten dies­er Kun­strich­tung aus so gut wie allen Häusern, die dem Na­men Lud­wig ver­bun­den sind, gezeigt. Die Ausstelung versucht aufzuzeigen, wie Pop zum Massenphänomen wurde.

In den 1960er-Jahren hielt der „All­t­ag“ Einzug in die Kunst: In allen Spie­larten von hu­mor­voll-ironisch bis bis­sig und kri­tisch set­zten sich Kün­stler mit dem Zeit­geist au­sei­nan­der, in­te­gri­erten Ver­satzstücke und Zi­tate aus der Kon­sum- und Wer­be­welt, Comics, Wis­sen­schaft, Tech­nik, Erotik, Massenme­di­en in ihre Kunst.
Pop wurde in den 1960er Jahren zum Massenphänomen. Die Grenze zwischen Trivial- und Hochkul­tur war passé – und bald er­oberte Pop die Welt.

Weblink:

LUD­WIG GOES POP - www.museum-ludwig.de

Sonntag, 5. Oktober 2014

Meister der Strichmännchen - A.R. Penck wird 75

A.R. Penck

Wenige große zeitgenössische Künstler sind so unsichtbar wie A.R. Penck. Seit Jahren verweigert sich der Meister der Strichmännchen dem Kunstbetrieb. Heute wird Penck 75 Jahre alt.
Schon lange lebt der 1939 in Dresden unter dem Namen Ralf Winkler geborene Maler, Grafiker und Bildhauer in Irland.

Mit seinem Künstlernamen verweist Penck, den viele für wegweisend in der zeitgenössischen Malerei in Deutschland halten, auf den Eiszeitforscher und Geologen Albrecht Penck (1885-1945). Das mag mit dem naturwissenschaftlichen Anspruch zusammenhängen, den auch der Künstler Penck an seine Arbeit hat.

Der Künstler malt nicht einfach an prähistorische Höhlenmalerei erinnernde Strichmännchen und primitivistische Zeichen, sondern reflektiert Mathematik, Kybernetik und Mechanik in seinen Bildern.

Kunst ist für Penck, den man mit einem bisweilen etwas zotteligen Vollbart, Strickmütze oder Baseball-Kappe kennt, auf jeden Fall mehr als nur ein schönes Bild. Nach seiner Ausbürgerung 1980 malte Penck große Historienbilder und entwickelte einen unverwechselbaren Stil.

Wie Picasso beschäftigte sich Penck mit ethnologischen und archäologischen Werken. Bereits in der DDR thematisierte er immer wieder die Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft.

Bekannt wurde Penck, der von den Kusnthochschulen der DDR abgelehnt wurde, 1972 auf der documenta 5. Damals teilnehmen konnten nur seine Bilder, die Behörden verweigerten Penck die Reise nach Kassel. Später schmuggelte er seine Bilder als Geschenkpakete getarnt in den Westen.

Nach seiner Ausbürgerung aus der DDR 1980 malte Penck große Historienbilder und entwickelte einen unverwechselbaren Stil. Auch 1982 und 1992 war der Künstler Teilnehmer auf der documenta in Kassel.
Penck war von 1989 bis 2005 Grafik-Professor an der Kunstakademie Düsseldorf.

Samstag, 4. Oktober 2014

Museumsinsel - eine Insel voller Museen

Museumsinsel

Die Museumsinsel ist die nördliche Spitze der Spreeinsel in der historischen Mitte von Berlin. Sie ist die Keimzelle der Berliner Museumslandschaft und mit ihren Museen heute ein vielbesuchter touristischer Anlaufpunkt und einer der wichtigsten Museumskomplexe der Welt.

Im Zentrum Berlins liegt die Museumsinsel zwischen Kupfergraben und Spree. Das Alte Museum, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bode Museum und das Pergamonmusuem sind dort auf dem nördlichen Drittel der Insel beheimatet. Sie alle gehören zum Museumsverbund der Staatlichen Museen zu Berlin (SMB ).

Seit 1999 gehört die Museumsinsel als weltweit einzigartiges kulturelles und bauliches Ensemble zum UNESCO-Welterbe. Die verschiedenen Museen sind gleichsam Touristenattraktionen und beliebte Ausflugsziele der Berliner, da dort ein großes Maß an kultureller Vielfalt zu finden ist.

Auch ein bloßer Spaziergang über das Areal ist bereits lohnend, da die Bauten von außen betrachtet so imposant und schön anzuschauen sind.

Alle Museen haben dienstags bis sonntags von 10 bis18 Uhr und donnerstags bis 20 Uhr geöffnet. Das Pergamonmuseum und das Neue Museum gewähren den Besuchern auch montags zusätzlich Einlass.

Mittwoch, 1. Oktober 2014

»The Unforgettable Fire« 1984 veröffenticht

The Unforgettable Fire

Das vierte Studioalbum der irischen Band »U2« wurde am 1. Oktober 1984 unter dem Namen »The Unforgettable Fire« veröffentlicht. Der Titel des Albums ist eine Referenz an »The Unforgettable Fire« — eine Kunst ausstellung über den Atombombenabwurf in Hiroshima.

Die Platte wurde im irischen Schloss Slane Castle aufgenommen und in den Windmill Lane Studios in Dublin fertiggestellt.

Mit diesem - vor 30 Jahren veröffenlichten - kommerziellen Studio-Album wurde der erste große Stilwechsel innerhalb der Band vollzogen, der stark von den beiden neuen Produzenten Brian Eno und Daniel Lanois beeinflusst war, die später noch öfter mit »U2« zusammenarbeiten sollten.

Nicht nur, daß die beiden Produzenten sich alle Mühe gaben, »U2« vom Mainstream zu lösen und einen individuelleren Stil zu entwickeln: Es waren vor allem die Songs selbst, die anspruchsvoller wurden.

Die erste Single aus dem Album »Pride (In the Name of Love)«, widmeten sie dem 1968 ermordeten amerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King. Der als zweite Single ausgekoppelte Titeltrack wurde ihr erster Nummer-eins-Hit in ihrer Heimat Irland.