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Samstag, 28. Juni 2003

Peter Paul Rubens vor 425 Jahren geboren

Peter Paul Rubens

Peter Paul Rubens wurde am 28. Juni 1577 in Siegen geboren. Rubens war ein Maler flämischer Herkunft und einer der bekanntesten Barockmaler und Diplomat der spanisch-habsburgischen Krone. Kaum ein anderer Künstler hat die europäische Barockmalerei so geprägt wie Peter Paul Rubens. Als Inspiration dienten ihm antike und zeitgenössische Skulpturen und Gemälde. Rubens ist noch heute einer der bekanntesten Künstler überhaupt.

Der Maler war nicht nur das Genie des 17. Jahrhunderts und des Goldenen Zeitalters der Flämischen Malerei, sondern auch ein Humanist, der seine Popularität als Künstler sehr geschickt in diplomatischer Friedensmission einzusetzen vermochte und sich für den Frieden im politisch zerklüfteten Europa engagierte. Rubens gilt als Maler des Lichtes. Seine Werke sind geprägt durch Licht und Farbigkeit. Seine Freude an der sinnlichen Erscheinung bildet einen scharfen Gegensatz zu der weltentrückten Frömmigkeit der Andachtsbilder der älteren Schule.


Seine religiösen Kompositionen kamen den katholischen Reformbestrebungen, die in erster Linie durch die Jesuiten vertreten wurden, sehr entgegen, weshalb ihn auch die Jesuiten 1620 mit der Ausschmückung ihrer Kirche in Antwerpen betrauten und er bis an sein Lebensende der bevorzugte Kirchenmaler der katholischen Welt blieb. Er widmete sich auch mythologischen Gegenständen. Er malte Akte mit leuchtender Fleischfarbe. Er bildete nicht nur ausgekleidete Modelle nach, sondern schuf auch Gestalten, welche, wie die der Griechen und Römer, an Nacktheit gewöhnt waren.

Rubens war ein Freund des prallen Lebens, er liebte das Fleischliche, alles Bacchiantische und das Großformat. Der flämische Maler Peter Paul Rubens starb am 30. Mai 1640 in Antwerpen.

Mittwoch, 25. Juni 2003

George Orwell zum 100. Geburtstag

George Orwell
Vor 100 Jahren am 25. Juni 1903 wurde mit George Orwell - eigentlich Eric Blair - ein Schriftsteller geboren, der einen tiefen Sinn für Ironie und Satire hatte und als politischer Autor über analytische Schärfe verfügte und somit visionäre Gedanken entwickelte. Als fantastischer Autor war er seiner Zeit immer einen Schritt voraus. Lange Zeit fristete er sein Dasein als wenig erfolgreicher Schriftsteller. Mit seinen als Satiren geschriebenen Romanen nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er jedoch weltberühmt. Farm der Tiere Obwohl er bereits in den 1930er Jahren erste literarische Werke veröffentlichte, schlug seine Stunde als Schriftsteller erst nach dem Beginn des Kalten Krieges, als Orwell 1945 den als Satire geschriebenen Roman »Farm der Tiere« (»Animal Farm«) veröffentlichte. Der Roman beschreibt das Scheitern der russischen Revolution durch den Verrat des Stalinismus an den sozialistischen Idealen. Mit diesem satirischen Werk gelang George Orwell erst nach dem Krieg der literarische Durchbruch. 1984 1948 schrieb Orwell in der Abgeschiedenheit der Insel Islay vor der Westküste Schottlands sein visionäres Werk »1984« Der utopische Roman »1984« (»Nineteen Eighty-Four«) ist eine der düstersten Zukunftsvisionen der Literatur. In seiner Utopie zeichnet George Orwell mit analytischer Schärfe das Schreckensbild eines totalitären Überwachungsstaates - dem nach ihm so genannten »Orwell-Staat« - mit dem »Großen Bruder« (»Big Brother«) als Synonym. In Zeiten allgegenwärtiger Überwachung der Menschen ist die Utopie George Orwells aber längst von der Realität eingeholt und übertroffen worden.

Empfohlene Romane von George Orwell:


Weblinks
George Orwell-Biografie - www.die-biografien.de George Orwell-Zitate - www.die-zitate.de

Samstag, 21. Juni 2003

»Mona Lisa« ist sie das berühmteste Gemälde der Welt

Mona Lisa
»Mona Lisa« ist ein weltberühmtes Ölgemälde von Leonardo da Vinci. Das auf Italienisch als »La Gioconda« (dt. die Heitere) bekannte Bild wurde vermutlich nach der Florentinerin Lisa del Giocondo benannt. Vor mehr als fünfhundert Jahren pinselte Leonardo da Vinci die Lisa del Gioconda, die Frau mit dem geheimnisvollen Lächeln, auf seine Leinwand. Der unter anderem in Deutschland gebräuchliche Titel »Mona Lisa« beruht auf einem Rechtschreibfehler, denn Mona leitet sich ab von der italienischen Kurzform Monna (für Madonna ‚Frau‘), ist also kein Vorname, sondern der Titel, mit dem Lisa als Ehefrau (madonna) von Francesco del Giocondo angeredet wurde. Das Gemälde – französisch als »La Joconde« bezeichnet – hängt seit dem Ende des 18. Jahrhunderts im Louvre in Paris. Es ist auf dünnes Pappelholz gemalt, nur 77 cm × 53 cm groß und entstand wahrscheinlich in den Jahren 1503 bis 1506. Andere Forschungen kommen zu einem Entstehungszeitraum zwischen 1502 und 1503. Der Louvre in Paris zählt jedes Jahr fast acht Millionen Besucher, die alle von einem bestimmten Bild magisch angezogen werden: Leonardo da Vincis »La Gioconda« (die Heitere). Geraubt 1911, war sie drei Jahre verschollen und kehrte vor 100 Jahren, 1914, in den Louvre zurück. Seitdem ist sie das berühmteste Gemälde der Welt und übt seit fast 500 Jahren eine Faszination auf die Menschen aus – auch auf Künstler aller Generationen.