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Samstag, 26. Dezember 2020

Frank Zappa 80. Geburtstag

Frank Zappa

Frank Zappa wurde vor 80 Jahren am 26. Dezember 1940 in Baltimore / Maryland als Nachfahre sizilianischer Einwanderer geboren.

Frank Zappa war ein zeitgenössischer amerikanischer Rockmusiker, Komponist und Produzent des 20. Jahrhunderts. Er galt als das enfant terrible der amerikanischen Rockmusik und als Bürgerschreck.

Er war Musiker, Innovator und er war Revolutionär. Er hat wie kein Zweiter mit seien Grenzüberschreitungen das Kategorisierungsdenken der Musikinstrumente, der Hörer, der Redaktionen gesprengt, indem er die entsprechenden Schubladen herausriß. Zur Musik kam er als Autodidakt und komponierte schon mit 14 Jahren im Stil klassischer Musik.


Er wurde bekannt als virtuoser Gitarrist, Sänger experimentierfreudiger Rock-Avantgardist und gilt als enfant terrible der Musikszene. Er war einer wenigen genialen und normensprengenden Musiker der Pop-Musik. Den musikalischen Durchbruch schaffte Zappa 1965 mit seiner Formation »Mothers of Invention«.

Auf der Bühne nutzte der Virtuose das Stilmittel der Provokation und wurde so zum Tabu verletzenden bad guy der Pop-Musik.

Die Frank Zappa Story Zappa galt als Bürgerschreck, denn er verspottete immer wieder die Spießigkeit des amerikanischen Kleinbürgers und war ein grosser Verächter des »American Way of Life«. Seine Songs sind Cartoons und Persiflagen des amerikanischen Lebensgefühls. In seinen Texten verschonte er weder amerikanische Konsumbürger noch friedliebende Hippies.

Seinen beißenden Spott drückte Zappa am nachhaltigsten in seinem wohl bekanntesten Song »Bobby Brown« auf dem Höhepunkt der Disco-Welle im Jahr 1979 aus.


Im Laufe seiner 30-jährigen Karrierre schrieb er über 1.000 Songs, die er selbst produzierte.

Er galt als einer der Väter der Rock-Musik und neben Jimi Hendrix als fruchtbarster Vertreter der US-Underground-Szene in den 60er-Jahren.

Der Virtuose Frank Zappa starb am 5. Dezember 1993 in Los Angeles im Alter von 53 Jahren an einem Krebsleiden.



    Frank Zappa-Bücher




Frank Zappa in eigenen Worten
Frank Zappa in eigenen Worten
The Real Frank Zappa Book
The Real Frank Zappa Book
Frank Zappa
Frank Zappa
Die Frank Zappa Story
Die Frank Zappa Story
Frank Zappa. I am the American Dream
I am the American Dream

Literatur:

Frank Zappa in eigenen Worten
Frank Zappa in eigenen Worten


von


Weblinks:

Frank Zappa-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Frank Zappa-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Donnerstag, 17. Dezember 2020

Humboldt Forum wird eröffnet



Das Humboldt Forum im wiederaufgebauten Berliner Schloss wird ab dem 17. Dezember phasenweise eröffnet. Das Haus wird dem Publikum in vier größeren Phasen zugänglich gemacht. Über ein Jahr hinweg wird die Vielfalt des Programms in zahlreichen Formaten präsentiert – von Ausstellungen und Projektionen über Führungen und Vorträge bis hin zu künstlerischen Interventionen, Tanz und Film. Neben den drei Kernthemen des Humboldt Forums – Geschichte und Architektur des Ortes, die Brüder Humboldt sowie Kolonialismus und Kolonialität – stehen von Anfang an auch aktuelle gesellschaftspolitische Themen im Mittelpunkt.

Start des Eröffnungsjahres ist Donnerstag, der 17. Dezember 2020 um 10 Uhr. Das neue Stadtquartier mit dem Schlüterhof und der Passage ist dann rund um die Uhr zugänglich. Künstlerinnen und Künstler aus den internationalen Berliner Communities nutzen die Fassaden des Schlüterhofs für großformatige Videoprojektionen und die Portale für Soundinstallationen. Im Schlosskeller und im Erdgeschoss sind erstmals die Präsentationen zur Geschichte des Ortes sowie in der Passage jene zu den Brüdern Humboldt, den Namensgebern des Hauses, erlebbar.

Ende März 2021 startet der Regelbetrieb mit einem sich erweiternden Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm. Neben den täglich angebotenen Führungen zum Humboldt Forum sowie zur Geschichte und Architektur des Ortes beginnen unterschiedliche Veranstaltungsreihen. Darüber hinaus sind erste künstlerische Eigenproduktionen und Kooperationsprojekte, ein generationenübergreifendes Familienprogramm sowie mit den Sammlungen und Ausstellungen assoziierte Produktionen und Programme geplant. Diskursive Formate, künstlerische Interventionen, Tanz und Film erweitern das Programm.

Weblink:

Das Humboldt Forum öffnet am 17. Dezember, 10 Uhr - www.preussischer-kulturbesitz.de

Armin Mueller-Stahl 90. Geburtstag

Armin Mueller-Stahl



Armin Mueller-Stahl wurde vor 90 Jahren am 17. Dezember 1930 in Tilsit geboren.

Armin Mueller-Stahl ist ein bekannter deutscher Filmschauspieler, Musiker, Maler und Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Er ist ein wahres Multitalent, das auch als Maler, Sänger und Musiker Erfolge feierte.

Armin Mueller-Stahl ist ein sehr vielseitiger Filmschauspieler, der u.a. in komödiantischer Weise den einfachen Mann, aber auch schwierige Charakterrollen darstellt.

Als Kind in Ostpreußen wuchs er mit Musik und Malerei auf, begann als junger Mann zunächst in Westberlin Violine zu studieren, wand sich aber der Schauspielkunst zu und wird zu einem der bekanntesten Theater- und Filmschauspieler der DDR.

Er studierte Violine und Musikwissenschaft am städtischen Konservatorium in West-Berlin, was er 1949 mit einem Examen als Musiklehrer abschloss. Dann wechselte er zur Schauspielerei. Zunächst wegen „mangelnder Begabung“ zum Abbruch des Studiums gezwungen, erhielt er dennoch 1952 nach einem Vorstellungsgespräch bei Helene Weigel sein erstes festes Engagement am Berliner »Theater am Schiffbauerdamm«.

Seine Schauspielerkarriere beim Film 1960 begann mit dem Vierteiler »Flucht aus der Hölle«, in dem er aus der Bundesrepublik Deutschland in die DDR flieht, und dem im spanischen Bürgerkrieg spielenden Drama »Fünf Patronenhülsen«, in dem auch sein Freund und Kollege Manfred Krug mitwirkte.

In den nächsten Jahren standen die beiden oft gemeinsam vor der Kamera, so etwa 1974 in dem Spielfilm »Kit & Co«. Mueller-Stahl wurde schließlich in der DDR zu einem gefeierten Charakterdarsteller, wie zum Beispiel für seine Darstellung des indianerfreundlichen Weißen Chris Howard in dem DEFA-Indianerfilm »Tödlicher Irrtum«. Er wurde fünf Mal in Folge zum beliebtesten Schauspieler der DDR gewählt.

Von 1973 bis 1975 verkörperte Mueller-Stahl einen MfS-Agenten in der beliebten Fernsehserie »Das unsichtbare Visier«, die als Gegenbild zur James-Bond-Reihe angelegt war. Als die Serie politischer konzipiert werden sollte, stieg Mueller-Stahl aus, was für ihn einen endgültigen Bruch mit der DDR bedeutete. Seine Unterzeichnung des offenen Briefs gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns aus der DDR Ende 1976 war nur noch ein letzter Schritt. Daraufhin wurden ihm zweieinhalb Jahre lang kaum noch Rollen angeboten. Die Zwangspause nutzte er zur Niederschrift seiner Autobiographie »Verordneter Sonntag«.

1980 wurde Mueller-Stahls Antrag, nach West-Berlin ausreisen zu dürfen, genehmigt. Nach seiner Übersiedlung in den Westen etablierte er sich auch in der Bundesrepublik, unter anderem durch die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Rainer Werner Fassbinder.

Armin Mueller-Stahl hat als Schauspieler brilliert: Ob als »007« der DDR in der erfolgreichen Serie »Das unsichtbare Visier«, als in New York gestrandeter ostdeutscher Taxifahrer in »Night on Earth« oder als NS-Verbrecher in der Hollywoodproduktion »Musicbox«.

Knapp 70 Jahre nach Emil Jannings wurde er mit dem Film »Shine« erstmals wieder für einen Oscar als bester Nebendarsteller nominiert.


Mit fast 140 Filmen hat Armin Mueller-Stahl Filmgeschichte geschrieben und es als einer der wenigen Deutschen geschafft, sich als Hollywood-Schauspieler zu etablieren.

Mittwoch, 16. Dezember 2020

Ludwig van Beethoven 250. Geburtstag

Ludwig van Beethoven


Ludwig van Beethoven feiert seinen 250. Geburtstag. Er wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn getauft. Ludwig van Beethoven war ein deutscher Pianist und Komponist. Er führte die Wiener Klassik zu ihrer höchsten Entwicklung und bereitete der Musik der Romantik den Weg.

Beethoven war einer der bedeutendesten Komponisten, deren Werke Ausdruck eigener Persönlichkeit, eigenen Erlebnisses, eigenen Schicksal sind. Beethoven schrieb 9 Sinfonien, Kammermusik, 4 Klavierkonzerte, 1 Violinkonzert und eine Oper »Fidelio«.

Mit Ludwig van Beethoven brach in der Musikwelt ein neues Zeitalter an oder gar die Zukunft, wie Richard Wagner meinte - und damit sich selbst meinte. Mit Beethoven nahm die Musik Abschied vom Ideal des Schönen und Massvollen. Der Komponist als Schöpfer neuer Klangwelten, als Zertrümmerer von Traditionen, als Entwickler und Entdecker: Beethoven wurde zum Vorbild für alle, die nach ihm kamen und sich für Genies hielten. Mit ihm setzt sich die Subjektivität in der Musik durch.

»Es gehört Rhythmus des Geistes dazu, um Musik in ihrer Wesenheit zu fassen -
sie gibt Ahnung, Inspiration himmlischer Wissenschaften, und was der Geist sinnlich von ihr empfindet,
das ist die Verkörperung geistiger Erkenntnis.«


Ludwig van Beethoven
Zu Beginn seiner musikalischen Karriere machte sich Beethoven zunächst als Klaviervirtuose einen Namen. Zu seinen Stärken gehörte das freie Improvisieren und Fantasieren auf dem Instrument.

Nach dem Umzug von Bonn nach Wien führte ihn sein Talent bald in die höchsten gesellschaftlichen Kreise der habsburgischen Metropole.

Ein Gehörleiden, das sich im Laufe der Zeit zur völligen Taubheit verschlimmerte, setzte seiner Karriere als Pianist jedoch ein vorzeitiges Ende. Die Krankheit löste eine Krise aus, über die Beethoven 1802 in seinem »Heiligenstädter Testament« Zeugnis ablegte.

Beethoven gilt heute als der Vollender der Wiener Klassik und Wegbereiter der Romantik. Insbesondere in den für die Epoche der Wiener Klassik grundlegenden Formen der Sinfonie, der Klaviersonate und des Streichquartetts hat er Werke geschaffen, deren musikgeschichtlicher Einfluss kaum zu übertreffen ist. So legte Beethoven beispielsweise wichtige Grundsteine für die weitgehende sinfonische Durchdringung der Solokonzerte in der weiteren Musikgeschichte.

Er schuf neun Sinfonien und zahlreiche Sonaten. Beethoen war einer der größten Schöpfer von Sonaten. Die Sonatensatzform, und darin namentlich die Durchführung, entwickelte er fast zu Vollkommenheit. Auch eine immer weiterführende Konzentration von Sinfonien und Solokonzerten, sich von Quantität zu Qualität bewegend, kann Beethoven zugesprochen werden.

Es war eine idealistisch humanistische Grundtendenz, die den Unterbau seiner tönenden Werke bildete. Der Komponist, der sein Werk als lebenslange Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Umbrüchen seiner Zeit in Werken begriff. Stets Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit verpflichtet. Die Französische Revolution und Napoleon Bonaparte hatten auf Beethoven einen starken Eindruck gemacht und wirkten sich nachweislich auf sein Schaffen aus.

Beethoven hat aber auch den Maßstab in den instrumentalen Formen Sonate, Streichquartett, Sinfonie gesetzt – und seine Nachfolger damit unter Stress. Denn eigentlich sind diese Formen mit ihm auskomponiert. Ohne Beethoven sind Brahms, Bruckner, Mahler, ja auch Schönberg nicht zu verstehen.



»Fidelio« ist die einzige Oper von Ludwig van Beethoven in zwei – bzw. in der Urfassung unter dem Titel »Leonore« drei – Akten. Das Libretto schrieben Joseph Sonnleithner, Stephan von Breuning und Georg Friedrich Treitschke. Die Uraufführung der ersten Fassung des »Fidelio« fand am 20. November 1805 am »Theater an der Wien« statt.

Ludwig van Beethoven starb am 26. März 1827 in Wien.

Weblinks:

Ludwig van Beethoven-Biografie - www.die-biografien.de

Ludwig van Beethoven-Zitate - www.die-zitate.de

Biografien:

Beethoven: Der einsame Revolutionär
Der einsame Revolutionär
von Jan Caeyers

Beethoven: Sein Leben - seine Musik
Beethoven: Sein Leben - seine Musik
von Jeremy Siepmann

Beethoven: Der Schöpfer und sein Universum
Beethoven: Der Schöpfer und sein Universum
von Martin Geck

Samstag, 12. Dezember 2020

Humboldt Forum vor Eröffnung

Humboldt Forum

Deutschland hat das alte Preußen-Schloss in der Mitte Berlins und ein Symbol der Preußenherrschaft wiederaufgebaut.

Fast fünf Jahrhunderte lang - von 1443 bis 1918 - war das Berliner Stadtschloss auf der Spreeinsel im heutigen Berliner Stadtteil Mitte die hauptstädtische Residenz der Hohenzollern. Umgebaut im Auftrag des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. und späteren preußischen Königs Friedrich I. nach Plänen des Architekten und Bildhauers Andreas Schlüter in den Jahren 1698–1713, galt es als ein Hauptwerk des norddeutschen Barocks. Das Schloss war eines der größten Bauwerke Berlins und prägte mit seiner 60 Meter hohen Kuppel das Stadtbild.

Das Humboldt Forum im rekonstruierten Berliner Stadtschloss ist das größte und umstrittenste Kulturprojekt Deutschlands. Die Fassade lässt Preußens Glanz und Gloria wieder auferstehen, innen aber hält das 21.Jahrhundert in all seinen Widersprüchen Einzug.

Das Berliner Stadtschloss mit Kuppel samt umstrittenem Kreuz und Inschrift steht wieder so da, wie es Mitte des 19. Jahrhunderts Berlins Stadtbild prägte. Innen aber hält das 21.Jahrhundert in all seinen Widersprüchen Einzug, soll ein Dialog der Kulturen der Welt entstehen.

Das Stadtschloss hat eine bewegte Geschichte vom Kaiserreich über Schloss-Sprengung und Bau des Palasts der Republik in der DDR bis hin zu dessen Abriss nach der Wende hinter sich.

Die Erwartungen an das Haus sind riesig – es soll Wissen über die Geschichte des Ortes vermitteln, sich den deutschen Kolonialverbrechen stellen und zugleich ein Ort für Dialog, Wissenschaft und Unterhaltung sowie Begegnung sein.

Weblink:

Countdown Humboldt Forum - www.3sat.de/kultur

Samstag, 5. Dezember 2020

Straßburg - die Hauptstadt der Weihnachtsmärkte

Auf der Liste stimmungsvoller Adventsziele darf aber natürlich auch die romantische Europastadt Straßburg nicht fehlen.
Straßburg ist die Hauptstadt der Weihnachtsmärkte.

Im Dezember verwandelt sie sich in ein Weihnachtsparadies mit üppigen Dekorationen, Hunderten von Buden und vielen elsässischen Spezialitäten.

Dass sie dann an den Wochenenden Besucherströme anzieht, muss nicht von einer Stippvisite abhalten: der Straßburger Markt wird erst am 1. Februar wieder abgebaut.

Es ist also genug Zeit, sich auch noch zwischen den Jahren in aller Ruhe von der ganz besonderen Atmosphäre verzaubern zu lassen.

Mittwoch, 2. Dezember 2020

Harold Pinter 90. Geburtstag

Harold Pinter

Harold Pinter wurde vor 90 Jahren am 10. Oktober 1930 als Sohn eines jüdischen Schneiders im Londoner Arbeiterviertel Hackney im Londoner Eastend geboren. Harold Pinter war ein britischer Schriftsteller, Dramatiker, Schauspieler und Theaterregisseur.

Er besuchte eine Schauspielschule und schrieb Theaterstücke, in denen er die Identitätssuche und den Überlebenskampf in einer unsicheren Welt thematisiert. Er hat für Theater, Hörfunk, Fernsehen und Kinofilme geschrieben. Viele seiner frühen Werke werden zum "Absurden Theater" gezählt.


Zusammen mit Bond und Osborne schuf Pinter in den 1960ern das Theater des "Angry Young Men", einer Gruppe gesellschaftskritischer britischer Künstler und Schriftsteller der 1950er und 1960er Jahre angewendet wurde, die soziale Entfremdung und Klassenkonflikte thematisierten. Geprägt wurde der Begriff 1956 ursprünglich von einem Mitarbeiter des Pressebüros des "Royal Court Theatre" in Zusammenhang mit einer Aufführung von John Osbornes Theaterstück "Blick zurück im Zorn".

Umstritten ist, ob die Unklarheit und Undurchschaubarkeit der Welt in Pinters frühen Theaterstücken schon Grund genug ist, seine Werke dem "Absurden Theater" zuzurechnen. "Pinteresque" wird Pinters poetische Technik genannt. Sie verbindet Elemente der Komik, des Realismus und der Absurdität mit dem plötzlichen Erscheinen des Unheimlichen.

Für sein Werk wurde Pinter vielfach ausgezeichnet, so etwa mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur (1973), dem Laurence Olivier Award (1996) und dem wichtigsten Literaturpreis Englands, dem David-Cohen-Preis (1995). 2001 wurde er mit der Hermann-Kesten-Medaille ausgezeichnet; am 13. Oktober 2005 erhielt er den Nobelpreis für Literatur: „Pinter hat in seinen Dramen den Abgrund unter dem alltäglichen Geschwätz freigelegt und ist in den geschlossenen Raum der Unterdrückung eingebrochen“, hieß es in der Begründung.

Harold Pinter

Nach der Zuerkennung des Nobelpreises wurden Pinters Stücke vor allem in Großbritannien wieder in die Spielpläne mehrerer Bühnen aufgenommen, wobei vor allem seine frühen Werke ein halbes Jahrhundert nach ihrer Entstehung herausragende Inszenierungen erlebten und große Resonanz bei Kritik und Publikum fanden.

Harold Pinter starb am 24. Dezember 2008 in London.