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Mittwoch, 30. September 2020

Rijeka und das eingeschränkte Kulturhauptstadtjahr

U Rijeci pronađeni ostaci potopljenog broda iz Rimskoga carstva - tportal

Rijeka, die kroatische Metropole mit postindustrieller Anmut, ist neben dem irischen Galway Europäische Kulturhauptstadt 2020. Die kroatische Hafenstadt leidet darunter, daß die Corona-Pandemie die Veranstaltungspläne belastet und daß es zu vileen Einschränkeungen im Veranstaltungskalender gekommen ist.

Das hatten sich die Macher im Kulturhauptstadtjahr ganz anders vorgestellt, doch dann kam Corona. Viele Veranstaltungen mussten abgesagt werden, einige werden verspätet fertig gestellt und das Kulturhauptstadt-Budget wurde um die Hälfte gekürzt. Obwohl das Kulturhauptstadtjahr bis zum April 2021 verlängert wurde: "Šta da" - die Floskel, die jeder in Rijeka (und nur in Rijeka!) benützt und die in diesem Fall so viel bedeutet wie "Echt jetzt?" - passt perfekt.

Rijeka ist schon eine seltsame Stadt, meint die Schriftstellerin Tea Tulic. Schließlich würde sich ihre Geburtsstadt dem Besucher nicht in Richtung Meer öffnen, sondern sich viel eher hinter einer Art "Rust Belt" zur Küste hin verstecken. Dennoch: heuer ist Rijeka eine der europäischen Kulturhauptstädte.

Nationaltheather in Rijeka

Eine Eröffnung - und gleichzeitig auch Schlussveranstaltung, wie Musiker Goran Tomic mit Galgenhumor bemerkt, denn viel war seither nicht mehr möglich. Ein Besuch lohnt sich dennoch in der Stadt, die auch als jene in die Geschichte einging, in der Gabriele D'Annunzio als Vorreiter des italienischen Faschismus auftrat.

Bei der Bewerbung war man das „hässliche Entlein“, sagt Ivan Šarar, Leiter Kulturabteilung Rijeka und für das Programm der Kulturhauptsadt mitverantwortlich.

Denn in Rijeka ist der Kulturbegriff nicht gleichbedeutend mit römischen Ruinen oder historischen Bauten wie in Dubrovnik. Hier will man sich mit seiner postindustriellen Vergangenheit auseinandersetzten. Die Pandemie ist für ihn kein Grund zur Verzweiflung – schließlich sei man in Rijeka schwierige Zeiten gewohnt. Und das Kulturhauptstadt-Jahr böte eine Chance, sich den Traumata der Vergangenheit zu stellen, so Ex-Punker Ivan Šarar.

Allein im letzte Jahrhundert hat die Stadt sieben unterschiedlichen Staaten angehört – von der österreichisch-ungarischen Monarchie über das kommunistische Jugoslawien bis hin zur heutigen Republik Kroatien: in der Stadt begegnet man auf Schritt und Tritt zahlreichen Zeugnissen der Geschichte. sowie das »Erich Maria Remarque-Archiv« mit der angeschlossenen Forschungsstelle Krieg und Literatur.

Das Museum präsentiert in einer Dauerausstellung Leben und Schaffen des Autors Erich Maria Remarque, der mit seinem Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ weltweite Berühmtheit erlangte. Dokumente, Fotos und Handschriften liefern Hintergrundinformationen zu dem 1898 in Osnabrück geborenen Schriftsteller. Neben wechselnden Ausstellungen bietet auch das angeschlossene Archiv die Möglichkeit, sich umfassend mit Remarque und den Themen Krieg und Frieden in Literatur, Kunst und Kultur auseinanderzusetzen.

Die für ein breites Publikum konzipierte Dauerausstellung wird durch Wechselausstellungen im Themenbereich Krieg und Kultur ergänzt; das Remarque-Archiv stellt die weltweit umfangreichste Sammlung von Materialien von und über Erich Maria Remarque und sein Umfeld der breiten Öffentlichkeit zur Nutzung zur Verfügung.

Die direkte räumliche Anbindung dieser beiden Teilbereiche an zentraler Stelle am historischen Marktplatz der Stadt Osnabrück verdeutlicht die Konzeption des Remarque-Friedenszentrums: einerseits die Umsetzung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse in Präsentationen für ein breites Publikum in Form von Ausstellungen, Lesungen, Filmwochen, Symposien; andererseits die Heranführung von interessierten Laien an die im Archiv verwahrten Materialien.

Die für eine breite Öffentlichkeit konzipierten Veranstaltungen des »Erich Maria Remarque-Friedenszentrum« in Osnabrück sollen dabei Anreize bieten, sich auch mit den Quellen und Materialien auseinander zu setzen. Zu diesen Aktivitäten zählen – neben Führungen durch Ausstellung und Archiv sowie der individuellen Betreuung der Archivnutzer – die Unterstützung von Schulprojekten, die Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien sowie populärwissenschaftliche und wissenschaftliche Publikationen.

Seit dem 7. Mai 2020 ist das »Erich Maria Remarque-Friedenszentrum« für Besucher wieder geöffnet!

Weblinks:

Erich Maria Remarque-Friedenszentrum - www.museum.de

Erich Maria Remarque-Gesellschaft - www.remarque-gesellschaft.de

Erich Maria Remarque-Friedenszentrum - www.remarque.de

Erich Maria Remarque-Friedenspreis - www.remarque.uni-osnabrueck.de

In der altägyptischen Grabstätte Sakkara sind 14 weitere Sarkophage entdeckt worden

Grabstätte Sakkara: 59 Sarkophage in Ägypten entdeckt

Ägypten ist ein Land, das reich an Pyramiden ist. Dort, wo sich Pyramiden befinden, gibt es auch Grabanlagen, welche immer wieder neu entdeckt werden.

In der altägyptischen Grabstätte Sakkara mit der ältesten Pyramide der Welt sind 14 weitere Sarkophage entdeckt worden. Die Särge hätten 2500 Jahre unter der Erde gelegen, bis Archäologen bei einer Grabung am Freitag auf sie gestossen seien, teilte das ägyptische Altertürmerministerium dazu mit.

Erst in der Woche zuvor waren dort 13 Sarkophage aus Holz entdeckt worden. Die Nekropole Sakkara befindet sich 25 Kilometer südlich der berühmten Pyramiden von Gizeh. Die Stätte gehört zur antiken Stadt Memphis, deren Überreste zum Unesco-Weltkulturerbe zählen.

Die jüngsten Funde in Sakkara seien «erst der Anfang», sagte darin Altertümer- und Tourismusminister Chaled al-Anani.

Seit ein paar Jahren verkünden die ägyptischen Behörden regelmässig neue archäologische Funde. Damit wollen sie den für die Wirtschaft des nordafrikanischen Landes wichtigen Tourismus ankurbeln, der zuletzt von den Restriktionen wegen der Coronavirus-Pandemie hart getroffen wurde. Nach dreimonatiger Schliessung wurden im Juli die Gizeh-Pyramiden und andere archäologische Stätten wieder für Besucher zugänglich gemach

Samstag, 19. September 2020

Kiyomizu-Tempel in Kyoto

Kiyomizu-Tempel in Kyoto


Der Kiyomizu-Tempel ist ein Symbol für die religiöse Toleranz Japans.

Er steht für die Vereinigung von Buddhismus und Shintoismus.

Der Kiyomizu-Tempel, der auf das Jahr 798 zurückgeht,

ist der elfköpfigen Göttin Kannon gewidmet.

Er ist von der UNNESCO als Welterbestätte unter besonderen Schutz gestellt worden.

Wer seine Wünsche und Fürbitten die steilen Treppen hinaufträgt,

darf auch in allzu weltlichen Dingen himmlische Hilfe herbeirufen.

Abtei Tholey enthüllt Richter-Fenster

drei neue Kirchenfenster von Gerhard Richter

Die Benediktinerabtei Tholey bei St. Wendel im Saarland hat drei neue Kirchenfenster von Gerhard Richter enthüllt. Die drei Hauptchorfenster der Kirche wurden von dem Kölner Künstler entworfen.

Nach einer umfassenden Renovierung öffnet die Kirche des ältesten deutschen Klosters mit neuen Fenstern am Wochenende wieder für Besucher. Auch die 34 Fenster der aus Afghanistan stammenden muslimischen Künstlerin Mahbuba Maqsoodi sind weitgehend eingebaut. Die Abtei feiert die Wiedereröffnung mit einem Kulturprogramm und Gottesdiensten.

Der Agnostiker Gerhard Richter hat dem Kloster die 1,95 Meter breiten und 9,30 Meter hohen Chorfenster geschenkt. Grundlage für die Entwürfe der Fenster war eine Malerei Richters aus dem Jahr 2000. Nach Angaben der Abtei hat der Künstler Tholey bislang nicht besucht und sein Werk nur auf Fotografien gesehen. Für Richter sind die drei großen neuen Kirchenfenster voraussichtlich sein letztes großes Werk. Er sagte, daß er sich nicht vorstellen könne, weitere große Malereien zu machen.

Die Fenster mit ihren farbenfrohen ineinanderfließenden Farben zeigen abstrakte, orientalisch wirkende Motive in rot, blau und gelb. Sie erinnern an ein Kaleidoskop voller Farben- und Formenspiele: Und sie werden in der frisch sanierten Abteikirche dann von innen wie von außen zu sehen sein, teilte die Abtei Tholey mit. "Es ist etwas Großartiges entstanden", hatte Frater Wendelinus Naumann beim Einbau des ersten Fensters Anfang August gesagt. Sie basieren auf Richters Buch "Patterns". Als Vorlage gilt das Bild mit der Nummer 724-4, das der Künstler mehrfach digital teilte und spiegelte.

Die Benediktinerabtei Tholey ist bekannt für seine Kirchenfenster von Bonifatius Köck. Im Rahmen der im Mai 2018 begonnenen umfangreichen Sanierung der Tholeyer Abteikirche baute man die Fenster von Bonifatius Köck aus, da sie ein vielfältiges Schadensbild aufwiesen. Die Abteileitung entschied sich dafür, die Fenster nicht zu restaurieren und auch nicht nach den alten Entwürfen neuanzufertigen. Als Grund gab man an, dass die abstrakten Köck-Fenster heutigen Menschen theologisch nur noch schwer verständlich seien. Daher entschied sich die Abtei für neue, figürliche und ihrer Ansicht nach besser verständliche Fenstermotive.

Die Gestaltung ist hierbei unfigürlich und entspricht in diesem Falle nicht der ursprünglichen Intention der Neuverglasung. Als Grund der Beauftragung gab die Abtei an, dass Richter berühmt sei und man durch dessen Beauftragung kunstinteressierte Besucher anziehe. Richter werde die Entwürfe unentgeltlich zur Verfügung stellen und bereits vorhandene Entwürfe, die er für ein anderes, unausgeführtes Projekt erstellt hatte, in Tholey einsetzen.

Gefertigt wurden die Chorfenster in den Münchner Glaswerkstätten Gustav van Treeck. Die kleineren Fenster der Künstlerin Maqsoodi zeigen in bunten Farben Szenen aus dem Alten und Neuen Testament sowie historische Figuren.

Für Abt Mauritius Choriol bietet die Kunst Chancen, mit Menschen ins Gespräch zu kommen - in einer Zeit, in der Kirche an Bedeutung verliere. "Wir hoffen, dass wir vielen Menschen unseren Glauben zeigen können und dass sie nachdenken in einer Welt, in der sie immer schneller gehen", erklärte er.

Für Gerhard Richter ist es nicht der erste Auftrag einer Katholischen Kirche. Auch den Kölner Dom verwandelte er vor 13 Jahren in einen beliebten Pilgerort für Kunstfreunde.


Die Benediktinerabtei Tholey ist die älteste Abtei Deutschlands. Die Abtei wurde erstmals 634 nach Christus urkundlich erwähnt . Die frühgotische Abteikirche aus dem 13. Jahrhundert zählt zu den ältesten gotischen Kirchen Deutschlands. Die Abteikirche steht unter dem Patrozinium des heiligen Mauritius. Patroziniumstag der Abteikirche ist der 22. September. Der aktuelle lateinische Wahlspruch der Abtei lautet „fides cum benignitate“ („Glaube und Menschlichkeit“). 2008 stand das Kloster aufgrund wirtschaftlicher und personeller Probleme kurz vor dem Aus.

Weblink:

Gerhard Richters Kirchenfenster für Tholey enthüllt- www.dw.com
Literatur:

Gerhard Richter
Gerhard Richter
von Klaus Honnef



Sonntag, 13. September 2020

Viermastbark "Peking" kehrt nach Hamburg zurück

Die Viermastbark Peking ist zurück in Hamburg und wird zum neuen maritimen  Wahrzeichen der Stadt

Wiedersehen nach Freude! - Nach 88 Jahren ist die Viermastbark „Peking“ am Montag wieder in ihren Hamburger Heimathafen zurückgekehrt. Dort war das Schiff 1911 auf der Werft Blohm + Voss für die Reederei F. Laeisz gebaut worden - als einer der legendären Flying P-Liner. Drei Jahre lang wurde das zuletzt völlig marode Segelschiff auf der Peters Werft in Wewelsfleth aufwendig restauriert.

Die über 100 Jahre alte Viermastbark "Peking" dümpelte im Hafen von New York vor sich hin. Jetzt ist sie frisch restauriert nach Hamburg zurückgekommen, um das Wahrzeichen des neuen Deutschen Hafenmuseums zu werden.


1911 lief der Großsegler bei der Hamburgr Werft Blohm & Voss vom Stapel und fuhr danach zwei Jahrzehnte lang für die Reederei F. Laeisz auf der Elbe, über den Atlantik und den Pazifik bis nach Chile und zurück, Salpeter abholen. In ihren besten Zeiten war sie einer der schnellsten Frachtsegler der Welt, ein Flying-P-Liner. 34 Mal um Kap Hoorn, die stürmische Südspitze Südamerikas, ehe Anfang der Dreißigerjahre eine Odyssee begann. Jetzt, an diesem Montag im September 2020, kehrte die legendäre Viermastbark zurück.

Es gibt noch genau vier Schiffe dieses Bautyps auf der Welt. Alle Schiffsnamen jener Flotte begannen mit P, übrig geblieben sind nur vier. Die "Pommern" liegt in Finnland, die "Passat" in Travemünde, die "Padua" ist heute das russische Schulschiff Kruzenshtern. Die "Pamir" sank 1957 in einem Hurrikan.

Die "Peking" überstand alle Stürme, aber 1932 verkaufte der Reeder Laeisz das Prachtexemplar für 6.250 Pfund Sterling nach England, wo es sich in das Internatsschiff "Arethusa" für Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen verwandelte und zwischendurch im Krieg als "HMS Pekin" für die "Royal Navy" im Einsatz war. 1974 ging es für 70.000 Pfund weiter zum "South Street Seaport Museum" in New York, unweit der Brooklyn Bridge auf dem East River.

Samstag, 12. September 2020

30 Jahre Nationalpark Jasmund

Kreideküste am Königstuhl

Seit 1926 steht die Kreideküste am Königstuhl unter Naturschutz. Vor 30 Jahren wurde die Kreideküste zum Nationalpark Jasmund erklärt.

Der Nationalpark Jasmund liegt auf der Halbinsel Jasmund im Nordosten der Insel Rügen im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und besteht seit dem 12. September 1990. Er ist 3.003 Hektar (ha) groß und ist damit Deutschlands kleinster Nationalpark.

Das natürliche Kreidevorkommen auf der Halbinsel Jasmund wurde in Kreidebrüchen seit langem abgebaut. Als 1926 die Wiedereröffnung eines bereits stillgelegten Kreidebruchs drohte, wies man die Küste nördlich von Sassnitz als Naturschutzgebiet aus. Am 12. September 1990 wurde dieser Küstenabschnitt im Rahmen des Nationalparkprogramms zum Nationalpark erklärt.


Nationalpark heißt: Naturschutz mit den Menschen im gemeinsamen Interesse von Mensch und Natur. Deshalb gilt für die Nationalparks in Deutschland der Satz, mit dem bereits der erste Nationalpark der Welt gegründet wurde: „Zum Wohl und zur Freude des Volkes und der zukünftigen Generationen.“

Dichter und Denker, Maler und Musiker haben sich seit jeher von der bizarren Schönheit der Kreideküste inspirieren lassen . Die Kreidefelsen und das Meer bieten ein faszinierendes Naturschauspiel, das einen unnachahmlichen Reiz auf den Betrachter ausübt.


Video:

Insel Rügen Nationalpark Jasmund - Kreidefelsen - Youtube

Dienstag, 8. September 2020

Mario Adorf 90. Geburtstag

Mario Adorf

Mario Adorf wurde vor 90 Jahren am 8. September 1930 in Zürich geboren. Mario Adorf ist ein begnadeter Schauspieler, ein Komödiant mit Herz und schreckenerregender Bösewicht. Im Eifelstädtchen Mayen wuchs Adorf auf, stand bereits als Student auf der Bühne und wurde früh zu einem internationalen Star des Kinos.

Mario Adorf gilt als einer der besten und bekanntesten deutschen Bühnen- und Filmschauspieler. Er gehört zu den profiliertesten zeitgenössischen Darstellern auf der Bühne, im Kino und im Fernsehen. Er gilt als Deutschlands bekanntester und beliebtester Charakter-Schauspieler.

Von 1953 bis 1955 besuchte er die Otto-Falkenberg-Schule, danach gehörte er bis 1960 den »Münchener Kammerspielen« an. Mario Adorfs Karriere begann in den frühen 50er-Jahren als junger Theaterschauspieler an den Münchner Kammerspielen und führte ihn über ungezählte Rollen im deutschen, italienischen, französischen und amerikanischen Film bis in die Gegenwart.

Schauen Sie mal böse: Geschichten aus meinem Schauspielerleben
Schauen Sie mal böse:
Geschichten aus meinem Schauspielerleben


Seinen Durchbruch schaffte der Schauspieler in dem Film »Nachts wenn der Teufel kam« (1957) von Robert Siodmak. Für die Rolle des Massenmörders in Robert Siodmaks Film »Nachts wenn der Teufel kam« wurde er mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet.

Mario Adorf

»Ich war nie der Hofierte, eher der Gebrauchte.«
Ab Mitte der 1960er Jahre spielte er verstärkt in französischen und italienischen Filmen. Es folgten zahlreiche Hauptrollen in Film- und Fernsehproduktionen - unter anderem »Die Blechtrommel«, (1979). Adorf arbeitete mit Regisseuren wie Fassbinder (»Lola«), Wilder (»Fedora«) und Claude Chabrol (»Stille Tage in Clichy«).

Mit weit über 120 Film- und Fernsehrollen hat der Mime sich in die Herzen des Publikums gespielt. Der Mime beherrscht die ganze Palette der schaupielerischen Darstellungsform: In seiner Karriere hat er so gut wie alles gegeben: Ganoven und Gentlemen, Naturburschen und Neureiche, Mafiosi und Mörder. Doch er ist nicht nur ein großer Darsteller im Film, im Fernsehen und auf der Bühne. Er ist auch ein glänzender Entertainer und erfolgreicher Autor.

Neben seiner Tätigkeit für Film und Fernsehen schrieb Adorf mehrere Bücher. Daneben hat sich Mario Adorf seit Anfang der 90er-Jahre einen Namen als erfolgreicher Schriftsteller gemacht und in dieser Zeit fünf Bände mit Erzählungen, die Autobiographie »Himmel und Erde« sowie den Fotoband »Bilder meines Lebens« veröffentlicht.

Weblinks:

Mario Adorf-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Mario Adorf-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Literatur:

Schauen Sie mal böse: Geschichten aus meinem Schauspielerleben
Schauen Sie mal böse: Geschichten aus meinem Schauspielerleben
von Mario Adorf

Bilder meines Lebens
Bilder meines Lebens
von Mario Adorf

Der Mäusetöter
Der Mäusetöter von Mario Adorf

Montag, 7. September 2020

Oscar-Preisträger Jiri Menzel gestorben

Jiri Menzel, 2013

Der tschechische Filmregisseur und Oscar-Preisträger Jiri Menzel ist tot. Er starb am Samstagabend nach langer Krankheit im Alter von 82 Jahren in Prag im Kreis seiner Familie. Das gab seine Frau Olga auf Facebook bekannt.

Jiri Menzel war ein Regisseur des Prager Frühlings. Nach dessen Niederschlagung 1968 erhielt der Filmregisseur Berufsverbot, doch seine Filme waren längst international bekannt und begründeten sein Renomeé. Für seine Komödie »Liebe nach Fahrplan« hatte Menzel im Jahr 1968 den Oscar für den besten ausländischen Film entgegengenommen.

In den 1960er-Jahren erreichte er als Teil der Tschechoslowakischen »Neuen Welle« erstmals internationale Aufmerksamkeit. Der Sohn eines Kinderbuchautors galt - neben Milos Forman und Vera Chytilova - als Vorreiter der tschechoslowakischen »Neuen Welle« der 1960er-Jahre, die von einer großen Experimentierfreudigkeit gekennzeichnet war.

Bohumil Hrabal


Er war ein Meister des Humors und der feinen Töne. Bekannt für seinen feinen Humor, verfilmte Menzel zahlreiche literarische Stoffe des Schriftstellers Bohumil Hrabal (1914 - 1997), darunter »Ich habe den englischen König bedient« aus dem Jahr 2006 mit Julia Jentsch neben Oldrich Kaiser in der Hauptrolle. Die lebenslange Freundschaft mit Hrabal habe ihm mehr bedeutet als alle Preise und Medaillen, sagte Menzel einmal.

Weblinks:

Jiří Menzel in der Jiri Menzel-Biografie - Internet Movie Database (englisch)

Jiri Menzel-Biografie www.film-zeit.de


Blog-Artikel:

Milos Forman gestorben - Kulturwelt-Blog

Bohumil Hrabal 100. Geburtstag - Literatenwelt-Blog

Samstag, 5. September 2020

Krakau ist ein architektonisches Juwel


Krakau mit seiner schönen historischen Altstadt zählt zu den schönsten Städten Europas. Im Jahr 2000 war Krakau Kulturhauptstadt Europas. Krakau ist ein architektonisches Juwel und eine Stadt der Prunkbauten.

Die Stadt an der oberen Weichsel war bis 1596 Hauptstadt des Königreichs Polen. Noch im 21. Jahrhundert wird Krakau als heimliche Hauptstadt Polens bezeichnet und gilt als das „Jahrhunderte alte Zentrum des polnischen Staatswesens“.


Dies zeigt sich auch an der ehemaligen Residenz auf dem Wawelhügel mit dem Schloss und der Kathedrale, wo die meisten der Könige Polens sowie zahlreiche Persönlichkeiten von herausragender historischer Bedeutung begraben sind.


Zu den Sehenswürdigkeiten von Krakau zählen die Altstadt mit den Tuchhallen, die Jagielonen-Universität, an der u.a. Kopernikus und Papst Johannes Paul II. studiert haben, der Innenhof des Schloss Wawel, das gemütliche jüdische Viertel und der Stadtpark Planty.