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Montag, 12. Juli 2010

Architekt Günter Behnisch gestorben

Günter Behnisch


Günter Behnisch starb am 12. Juli 2010 im Alter von 88 Jahren in Stuttgart. Günter Behnisch war ein deutscher Architekt der Moderne und Professor für Architektur. Weltweite Bekanntheit erlangte er durch den Bau des Münchner Olympiageländes (1967–1972).

Er wurde zu einem der wichtigsten Baumeister der Bundesrepublik. Er wollte, daß der Staat seine Verpflichtung zu Demokratie einlöste, auch beim Bauen.

Behnisch, der u.a. des Bonner Plenargebäude entorfen hat, prägte den Begriff des "demokratischen Bauens", focht für Transparenz, konsequente Moderne und Leichtigkeit.

Münchner Olympiastadion 1952 hatte der gebürtige Sachse in Stuttgart sein eigenes Büro gegründet und schnell Erfolg gehabt. Weltweit beachet aber wurde er für das wunderbar schwingende, ja tanzende Münchner Olympiastadion, das er zusammen mit dem Konstrukteur Frei Otto entworfen hatte. Das in den Jahren 1967 bis 1972 erbaute Stadion wurde in der Welt zum Symbol eines neuen, tatsächlich befreiten Deutschland.

Seine Ästhetik ist eine frei schwebende, tanzende Architektur. Behnisch wollte eine Ästhetik der Freiheit, weil er als Soldat im Zweiten Weltkrieg Angst, Gewalt und Diktatur erlebt hatte. Die Gebäude, die er entwarf, sollten "frei" sein, sie sollten "tanzen".

Günter Behnisch am 12. Juni 1922 in Lockwitz bei Dresden geboren. Günter Behnisch war ein deutscher Architekt und Professor für Architektur.

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