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Sonntag, 1. März 2015

Botticelli vor 570 Jahren geboren

Sandro Botticelli


Sandro Botticelli - eigentlich Alessandro di Mariano Filipepi - wurde am 1. März 1445 in Florenz geboren. Botticelli - der Spitzname von botticello „Fässchen“ stammt von seinem Bruder Giovanni – war ein italienischer Maler und Zeichner der frühen Renaissance.

Botticelli war bereits in sehr jungen Jahren zu dem gefragtesten Künstler der Medici aufstieg? Vor allem seine Aufnahme des Allegorischen in die Kunst und seine neuartige Darstellung des weiblichen Porträts machten ihn zum großen Gestalter der Frührenaissance. Dabei galt in einer Vielzahl seiner Werke die "Königin der Schönheit" Simonetta Vespucci als weibliches Idealbild.

Sandro Botticellis Gemälde wie "Primavera" oder "Die Geburt der Venus" haben mit ihrer verführerrischen Schönheit, sinnlichen Anmut und strahlenden Leuchtkraft unsere Vorstellung von der Kunst der Renaissance entscheidend geprägt. Botticelli war einer der herausragenden Künstler im Florenz der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.

Botticelli
Botticelli


Botticelli war ein Meister der Geburt, zumindest der künstlerischen Darstellung. Botticells Werke sind Ikonen der Renaissance. Die anmutige Schönheit seiner Frauengestalten, die humanistische Prägung und höfische Festlichkeit seiner Malerei machen die Werke des Sandro Botticelli zum Inbegriff der Florentiner Kunst im Goldenen Zeitalter der Medici-Herrschaft unter Lorenzo il Magnifico. Sandro Botticelli war ein berühmt gewordener Schützling Lorenzos.

Botticelli lässt den Besucher eintauchen in die Welt der Renaissance. Botticelli schuf meisterhafte Porträts, die den Kreis seiner Auftraggeber lebendig werden lassen. Für deren Paläste schuf er im Wettstreit mit der Antike große mythologische Gemälde und kostbare Andachtsbilder.



Zu Sandro Botticellis Lebzeiten hat der Einfluss seiner Kunst jedoch kaum über seine Heimatstadt Florenz hinaus gereicht und nach seinem Tod wurde er bald vergessen. Erst im 19. Jahrhundert erfolgte seine Wiederentdeckung durch die Prä-Raffaeliten. Seitdem hat sich Botticelli unter den größten der Renaissance-Künstler etabliert.

In der Galerie der Uffizien in Florenz gehören Gemälde wie »Primavera« und »Die Geburt der Venus« zu den bedeutendsten Attraktionen für Touristen und Kunstliebhaber. Faszinierende Frauenfiguren Botticellis, seine intime Darstellungen der »Madonna mit dem Kind«, »Die Geburt der Venus« und der »Maria mit dem Kind und singenden Engeln« sind heute in der ganzen Welt berühmt.

Diesen für Botticelli typischen wiederkehrenden weiblichen Gesichtsausdruck auf Madonnen-, Porträt- und allegorischen Darstellungen, wie er im »Weiblichen Idealbildnis« im Städel in Frankfurt am Main realisiert ist, haben einige Kunsthistoriker wiederholt mit den Zügen der 1476 jung verstorbenen Simonetta Vespucci in Verbindung gebracht.

Weblinks:

Botticelli
Botticelli
von Frank Zöllner und Sandro Botticelli

Botticelli
Botticelli
von Barbara Deimling

Botticelli. Bildnis, Mythos, Andacht
Botticelli. Bildnis, Mythos, Andacht
von Andreas Schumacher und Cristina Acidini

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