Unzählige Maler hat die biblische Geschichte inspiriert: Moses und die Israeliten sind auf der Flucht vor den Ägyptern. Am Ufer des Roten Meeres haben die Streitkräfte des Pharao sie fast eingeholt. Da hilft Gott seinem Volk durch ein Wunder: Die Wasser des Meeres teilen sich, die Israeliten gelangen trockenen Fußes ans andere Ufer. Das ägyptische Heer ertrinkt in den Fluten.
Ob nun aber das von Moses und den Israeliten durchquerte "Schilfmeer" tatsächlich das "Rote Meer" war, lässt sich nach Auffassung moderner Bibelforscher dennoch nicht mit Sicherheit sagen. Denkbar wären auch andere Orte. So fanden Archäologen acht Kilometer von der ägyptischen Stadt Faqus entfernt bei Ausgrabungen Hinweise darauf, dass dieser als Tell ed-Dab‘a bekannte Ort mit der biblischen Stadt "Ramses" (Exodus/2. Mose, Kapitel 1, Vers 11) identisch sein könnte.
Rund 35 Kilometer davon entfernt lag zur damaligen Zeit der Ballahsee, der heute zum Gebiet des Suezkanals gehört. Möglich wäre, dass einer Gruppe von Zwangsarbeitern aus der Stadt Ramses über das Gebiet des Ballahsees die Flucht gelang und dass die Geschichte um Moses darauf zurückgeht.
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