Mir träumte, ich müsste Abschied nehmen von allen Dingen, die mich umstellt haben und ihren Schatten werfen: die vielen besitzanzeigenden Fürwörter. Abschied vom Inventar, dieser Liste diverser Fundsachen. Abschied von den ermüdenden Düften, den Gerüchen, mich wachzuhalten, von der Süße, der Bitternis, vom Sauren an sich und von der hitzigen Schärfe des Pfefferkorns. Abschied vom Ticktack der Zeit, vom Ärger am Montag, dem schäbigen Mittwochsgewinn, vom Sonntag und dessen Tücke, sobald Langeweile Platz nimmt. Abschied von allen Terminen: was zukünftig fällig sein soll.
aus: Günter Grass, »Die Rättin«, Das vierte Kapitel |
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