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Samstag, 29. Juni 2024

Das Forscherleben des Thaddäus Haenke

Thaddäus Haenke

Zur Zeit der Französischen Revolution machte sich der österreichische Natur-Forscher Thaddäus Haenke auf den Weg nach Südamerika. Im Auftrag der Spanischen Krone soll er die Tier- und Pflanzenwelt der unbekannten Landschaft am Rande der Anden erforschen.

Was Haenke fand, waren Mineralien und Steine, die die Welt verändern sollten - in der Chilenischen Wüste stieß der böhmische Universalgelehrte auf Salpeter, das weiße Gold.

Das Forscherleben des Thaddäus Haenke begann mit Pannen: Im Jahr 1789 verpasste er in Spanien jenes Schiff, das ihn zu einer Südsee-Expedition mitnehmen sollte. Später erleidet er an der argentinischen Küste Schiffbruch und versäumt erneut sein Forschungsschiff. Um es noch einzuholen, musste er zu Pferd das damals den Europäern nahezu unbekannte Südamerika bis zur Küste Chiles durchqueren. Haenke entdeckte auf dieser Reise ungeheure Bodenschätze. Sein Interesse galt aber nicht nur der Natur, sondern auch den Menschen: Im heutigen Bolivien führte er die erste allgemeine Pockenschutzimpfung durch und setzte sich für die medizinische Versorgung der unterdrückten Indios ein. Die spanische Obrigkeit beobachtete den Fremden und seine offensichtlich revolutionären Ansichten mit Misstrauen.

Thaddäus Haenke gilt heute als der Entdecker der riesigen Salpeterlager in der Atacama. Im Jahre 1816 starb er im Alter von 54 Jahren unter ungeklärten Umständen. Wurde er vergiftet? Hatte er heimlich die aufständischen Indios gegen die spanische Krone mit Schießpulver versorgt?

Doku:

Durch die Atacama

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