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Freitag, 28. Februar 2014

Star-Architekt Frank Gehry wird 85

Frank Gehry ist einer der berühmtesten und gefragtesten Architekten der Welt. Vor 85 Jahren wurde der Sohn jüdischer Einwanderer als Frank Goldberg am 28. Februar 1929 in Toronto geboren.

Die einen halten ihn für einen Magier, einen genialen Gestalter, der mit schnell hingekritzelten Skizzen dynamische Welten aus Stein und Beton entwirft. Die anderen halten ihn für einen Bluffer, der die Wiederkehr des immer Gleichen feiert. Die Rede ist von Frank O. Gehry, dem vielleicht wirkmächtigsten Architekten der Gegenwart.

Seine futuristischen Gebäude sehen aus, als seien Bauklötze übereinander gestapelt oder gar ineinander verschmolzen worden. Die in der Sonne silbern glänzenden Fassaden, Elemente aus Glas, Titan oder Kalkstein sind stets geschwungen, seltsam verwinkelt und scheinen verdreht, verrutscht, gekippt, mit merkwürdigen Winkeln und Brechungen.



Schon als Kind konstruierte er, mit seiner Großmutter auf dem Boden sitzend, aus Holzabfällen erste Häuser. Der Architekt baute zahlreiche berühmtgewordene  exzentrisch aussehende Gebäude. 1989 erhielt er den Pritzker-Preis, den Nobelpreis der Architekten. Und Gehry arbeitet immer noch.

Gerade gewann der Vater zweier Töchter aus erster und zweier Söhne aus zweiter Ehe die Ausschreibung für ein Hochhaus am Berliner Alexanderplatz. Museen in Panama (woher seiner zweite Frau stammt) und Abu Dhabi sind im Bau.

Frank Gehry lebt seit Jahrzehnten in Los Angeles, wo er 1962 sein Büro gegründet und auch sein eigenes Wohnhaus extravagant gestaltet hat. Trotz allen Ruhms sagte er mal: <i>„Jedes Mal leide ich, als müsste ich das ganze Leben neu beginnen. Da ist viel gesunde Unsicherheit, die diese Dinge antreibt.“</i>

Donnerstag, 27. Februar 2014

Trauer um Ex-documenta-Leiter Jan Hoet

Jan Hoet

Er verhalf Kassel mit dem »Himmelsstürmer« zu einem neuen Markenzeichen: Jan Hoet, Leiter der documenta 9 von 1992, ist am Donnerstag im belgischen Gent im Alter von 77 Jahren nach langer Krankheit gestorben.

Der Ausstellungsmacher und Museumsleiter zählte zu den wichtigsten Figuren im internationalen Kunstbetrieb. In Kassel erwarb er sich viele Freunde mit einer documenta, die mit vielen Außenkunstwerken über den Kreis der Kunstinteressierten hinaus eine große Zahl von Menschen ansprach. Unter seiner Leitung
wurde der »Himmelsstürmer« zum Markenzeichen der documenta in Kassel.

In seiner belgischen Heimat galt Jan Hoet als „Kunstpapst“. Vertreter der Stadt Kassel und der documenta-GmbH würdigten Hoet als charismatischen Vermittler von Kunst.

Weblink:

documenta. Mythos und Wirklichkeit
documenta. Mythos und Wirklichkeit
von Harald Kimpel

Ausstellungsmacher Jan Hoet gestorben

Jan Hoet


Der belgische Kurator und ehemalige Chef der documenta in Kassel, Jan Hoet, ist tot. Der 77-Jährige ist nach langer Krankheit in einem Krankenhaus in seiner Heimatstadt Gent gestorben.

In seiner Heimatregion Flandern galt Hoet als der "Kunstpapst". Den "verrückten Belgier" nannten ihn andere. Ministerpräsident Elio Di Rupio würdigte ihn als Vater der belgischen Kunstwelt.

Jan Hoet leitete 1992 die neunte documenta-Ausstellung für zeitgenössische Kunst in Kassel. Die erste documenta nach dem Fall der Mauer wollten mehr als 600.000 Interessierte sehen.

Populärstes Kunstwerk war 1992 die 25 Meter hohe Skulptur "Man walking to the sky" von Jonathan Borofsky, die auch heute noch am Kasseler Kulturbahnhof steht.

Einen seiner Nachfolger, den documenta-Leiter Roger Buergel, kritisierte Hoet 2007, als er sagte, die von Buergel geleitete Kunstschau leide unter mangelndem Tiefgang.

Dienstag, 25. Februar 2014

Wallenstein 1634 ermordet

Wallenstein


Albrecht Wallenstein, eigentlich Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein, starb am 25. Februar 1634 in Eger.

Wallenstein war Herzog von Friedland und Sagan, von 1628 bis 1631 als Albrecht VIII. Herzog zu Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Graf von Schwerin, Herr von Rostock, Herr von Stargard und als Generalissimus zwischen 1625 und 1634 zweimal Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee im Dreißigjährigen Krieg.

Dreißigjähriger Krieg


Er kämpfte auf Seiten des Kaisers und der Katholischen Liga gegen die protestantischen Mächte Deutschlands sowie gegen Dänemark und Schweden, fiel jedoch später in Ungnade und wurde 1634 von kaisertreuen Offizieren in der westböhmischen Stadt Eger ermordet.

Montag, 24. Februar 2014

Olympischen Winterspiele mit einer pompösen Show im Fischt-Olympia-Stadion zu Ende gegangen

Abschlußfeier der Olympischen Winterspiele

Die Olympischen Winterspiele in Sotschi sind mit einer pompösen Show im Fischt-Olympia-Stadion zu Ende gegangen. Die ersten Olympischen Winterspiele in den Subtropen fanden mit einer stimmungsvollen Schlussfeier mit vielen Show-Elementen ihren glanzvollen Abschluß. In einer zeremonösen Abschlussfeier wurde der Abschied von der Olympiade eindrucksvoll mit viel Pomp und Kultur begangen.

Die Abschlussfeier umfasste einen eindrucksvollen Streifzug durch nationale Kulturgüter Russlands, wie einen Wettstreit der großen klassischen Ballett-Ensembles, klassische Musik von berühmten Pianisten, große russische Literaten und die große Zirkustradition.

Abschlußfeier der Olympischen Winterspiele

IOC-Präsident Thomas Bach lobte den Gastgeber Russland und sagte, es seien Spiele der Athleten gewesen. Bach beendete die ersten Spiele seiner Amtszeit um 22.08 Uhr Ortszeit in Sotschi und rief die Jugend der Welt auf, sich in vier Jahren im südkoreanischen Pyeongchang zu den 23. Olympischen Winterspielen zu treffen. 22.15 Uhr blies Mischa, ein Eisbär als eines der drei Olympia-Masskottchen die Flamme aus, danach floss ihm eine Träne aus dem Auge.

Bach dankte in seiner pathetischen Rede dem russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin für dessen persönlichen Beitrag zum "außergewöhnlichen Erfolg" der Spiele. Er lobte zum Abschluss der ersten Spiele seiner Amtszeit noch einmal die Athleten: Durch ihr Zusammenleben im Olympischen Dorf hätten sie das Signal einer Gesellschaft mit "Friede, Toleranz und Respekt" von Sotschi aus in die Welt geschickt. Jeder, der von Konfrontationen, Unterdrückung und Gewalt betroffen sei, solle nach dieser "olympischen Botschaft des Dialogs und des Friedens" handeln.

Weblink:

Abschied mit Pomp und Kultur - ARD Olympia

Mittwoch, 19. Februar 2014

Winterspiele in Sotschi mit Symbolcharakter

Sotschi Olympiastadion

Die olympischen Winterspiele in Sotschi sind ein Ideal, das die Nation vereinen soll. Die Spiele sind von nationalem Prestige und politisch aufgeladen. Sie sind zugleich Balsam auf die empfindliche russische Seele und auch eine Offenbarung des heutigen modernen Russlands.

Dass in der Olympiastadt Sotschi Winterspiele in einem Badeort, die teuersten Spiele aller Zeiten und massive Eingriffe in die Umwelt stattfinden, liegt daran, dass in Russland alles von einem einzigen Kopf entschieden wird. Und Putin sucht nach Herausforderungen.

Natürlich wäre es viel einfacher, in Sibirien Winterspiele zu veranstalten. In drei Vierteln des russischen Territoriums liegt neun Monate im Jahr Schnee. Aber das wäre keine richtige Aufgabe für diesen "ewigen" Präsidenten. Deshalb hat er Sotschi ausgesucht. Das hat vor ihm noch keiner gemacht, an einem Badeort Winterspiele zu veranstalten.

Die olympischen Winterspiele in Sotschi waren von Anfang an das große Projekt des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der Kremlchef hatte sich nicht nur für die Vergabe der Spiele an die russische Schwarzmeerstadt mit großem persönlichen Einsatz stark gemacht. Putin hatte selbst, wie er immer wieder betont, die Idee entwickelt, an den Hängen des Westkaukasus Winterspiele auszutragen.

Dass Putin die Entscheidung für Sotschi getroffen hat, liegt auch an den alten Minderwertigkeitskomplexen, die das Land noch immer hat. Selbst 20 Jahre nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums fühlt sich Russland noch immer abgeschnitten vom Rest der Welt. Und deshalb versucht Putin, so viele internationale Projekte wie möglich an Land zu ziehen. Das dient dem Zweck, das Land wieder in die Weltgemeinschaft zu bringen. Und dann kommt die Weltgemeinschaft und sagt: Nicht alle Hotels sind fertig.

Durch diese Winterspiele sind sehr viele Wunden des heutigen modernen Russlands offenbar geworden. Durch die internationale Aufmerksamkeit sind offene Debatten angestoßen worden. Vieles, was vorher im Dunklen möglich war, wird nun nicht mehr möglich sein. Diese Winterspiele mit ihrer ganzen Kritik werden zu einer Liberalisierung des Systems führen.

Weblinks:

Wladimir Kaminer zu Olympia in Sotschi: "Hinfahren und meckern" -
Interview Wladimir Kaminer zu den Spielen in Sotschi - www.tagesschau.de

Dienstag, 18. Februar 2014

Michelangelo Buonarroti vor 450 Jahren gestorben

Michelangelo Buonarroti



Michelangelo Buonarroti starb am 18. Februar 1564 in Rom. Michelangelo war ein italienischer Maler, Bildhauer, Architekt und Dichter, der in Florenz und Rom wirkte. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler der italienischen Hochrenaissance und hat ein umfassendes, facettenreiches und vielgestaltiges Werk geschaffen. Michelangelo war bereits zu Lebzeiten als Künstler in Italien und Europa ein Star – Nicht nur Bildhauer, sondern auch Maler und Architekt. Und ein sensibler Dichter dazu, dessen Werke an allen Höfen Europas zirkulierten.

Obwohl sich Michelangelo zunächst der Malerei zuwandte, war er von Natur und Vorliebe aus mehr der Bildhauerei zugeneigt. Noch bevor er 30 Jahre alt war, hatte Michelangelo mit dem David und der Pieta bereits zwei der berühmtesten Skulpturen der Kunstgeschihte geschaffen. Michelangelo war eigentlich überzeugt, kein Maler zu sein.

Michelangelo. Das vollständige Werk
Michelangelo. Das vollständige Werk


In den Jahren 1496 bis 1501 hielt sich Michelangelo in Rom auf, wo er unter anderem die "Pietà" herstellte. Sein Durchbruch gelang ihm schließlich in Florenz mit dem "David", der ihm, kaum dreißigjährig, den Ruhm zuteil werden ließ, neben Leonardo da Vinci als bedeutendster Meister dieser Zeit zu gelten.

n den folgenden Jahren erhielt er erste malerische Aufträge, so daß er z.B. im Jahre 1508 mit dem Ausmalen der Decke der sixtinischen Kapelle begann, was wegen des großen Umfangs der Arbeit bis 1512 dauern sollte. 1534 siedelte Michelangelo endgültig nach Rom über.

Noch bevor er das Alter von dreißig Jahren erreichte, hatte Michelangelo Buonarroti mit dem David und der Pièta bereits zwei der berühmtesten Skulpturen der gesamten Kunstgeschichte geschaffen. Wie der ebenfalls durch Florenz geprägte Leonardo da Vinci verkörpert Michelangelo Buonarroti vielleicht am umfassendsten die Idee des neuzeitlichen Künstlers.

Sowohl seine monumentalen Skulpturen - der David, die Pietà oder der Moses - als auch seine Malerei, die in der gigantischen Ausmalung der Sixtinischen Kapelle und dem Fresko des Jüngsten Gerichts im Vatikan gipfelte, sind Meisterwerke der abendländischen Kunst.

Für den Petersdom war Michelangelo als Architekt verantwortlich. In der von Papst Sixtus IV. erbauten Sixtinischen Kapelle gestaltete er den Freskenzyklus an der Decke. An der Stirnseite befindet sich Michelangelos Monumetalgemälde »Das jüngste Gericht«.

Wie Leonardo da Vinci verkörpert Michelangelo Buonarrot vielleicht am umfassendsten die Idee des neuzeitlichen Künstlers. Seine Leistungen als Bildhauer, Maler, Zeichner und Architekt sind unerreicht. Kein anderer Künstler vor oder nach ihm hat jemals ein derart umfassendes, facettenreiches und vielgestaltiges Oeuvre geschaffen.

In den letzten 20 Lebensjahren widmete er sich zunehmend der Architektur und bekam im Jahre 1547 die Bauleitung der Peterskirche angetragen, die er annahm und dem Dom seine charakteristische Kuppel aufsetzte. Michelangelo starb am 18. Februar 1564 in Rom.

Zu seiner Lebenszeit wirken u. a. Zeitgenossen wie Leonardo da Vinci (1452–1519), Sandro Botticelli (1445–1510) und Tizian (1490–1576). Michelangelo Buonarroti war ein Zeitgenosse von Leonardo da Vinci, der ebenfalls in der Toskana geboren wurde.

Michelangelo Buonarroti wurde am 6. März 1475 in Caprese in der Toskana geboren. Später zog seine Familie nach Florenz.


Weblink:

Todestag von Michelangelo: Künstler malte den Himmel auf Erden - www.stuttgarter-zeitung.de


Literatur:

Michelangelo
Michelangelo
von Michelangelo

Michelangelo. Das vollständige Werk
Michelangelo. Das vollständige Werk
von Frank Zöllner

Samstag, 15. Februar 2014

Vor 450 Jahren wurde Galileo Galilei geboren

Galileo Galilei

Am 15. Februar 1564 wurde im toskanischen Pisa Galileo Galilei geboren. Aus ihm sollte einer der bedeutendsten Astronomen, Mathematiker, Physiker und Philosophen werden. Seine Erfindungen und Entdeckungen waren teilweise revolutionär, doch der Vatikan stempelte ihn zum Ketzer - und brauchte dann Jahrhunderte, um diesen bösen Irrtum auszumerzen.

Der Physiker Galilei gilt als bedeutender Naturwissenschaftler der Renaissance. Er wurde durch die Einführung des Experiments zum Begründer der modernen Physik.

Der Begründer der modernen, auf Experimenten beruhenden Physik widmete sich bereits als Student den Gesetzen der Pendelschwingungen, untersuchte die Fallgesetze und erfindet die hydrostatische Waage für die spezifischen Gewichte. Im Alter von 28 Jahren wurde der hochbegabte Toskaner in Padua Professor, entdeckte mit einem von ihm verbesserten Fernrohr Mondberge und die Phasen der Venus.

Ein Meilenstein ist seine Erkenntnis, dass unzählige Sterne die Milchstraße bilden. Nebenbei erfand er auch viel Kurioses, etwa einen automatischen Tomatenpflücker. 1615, als er bereits fünf Jahre in Florenz tätig war, begann sein Konflikt mit dem Vatikan.

Sein Hauptwerk sollte der „Dialog über die zwei großen Weltsysteme“ sein. Galilei schaffte es mit seinem intensiven Blick ins Sonnensystem wissenschaftlich zu beweisen, was von Nikolaus Kopernikus bereits 1514 als Theorie aufgestellt worden ist: Die Sonne ist der Stern unseres Systems, um den alle Planeten kreisen, also auch die Erde.

Das heliozentrische (sonnenzentrierte) Weltbild schien gegen die Bibel zu stehen. Das päpstliche Inquisitionsgericht verurteilte seine Abkehr vom ptolemäischen Weltbild, wonach die Erde Mittelpunkt des Universums ist, als Irrtum. Es verbot Galilei die Verbreitung und setzte die Kopernikus-Schrift auf den Index.
Doch der toskanische Astronom lies nicht locker, studierte das Sonnensystem weiter und landete so zu einem entscheidenden Showdown vor Gericht. Das zweite Mal brachten die Jesuiten den aufmüpfigen Gelehrten vor die vatikanische Justiz. 1633 urteilte das Inquisitionsgericht, er müsse abschwören.

Offen ist, ob Galilei, zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, die ihm abgetrotzte Abschwörung wirklich mit dem weltbekannten Spruch „Eppur si muove“ quittiert hat: „Und sie (die Erde) bewegt sich doch!“.
Immerhin war Papst Urban gnädig genug, die Haftstrafe in Hausarrest umzuwandeln: Der ketzerische Wissenschaftler wurde auf seinen Landsitz in Arcetri bei Florenz verbannt. Neun Jahre später, am 8. Januar 1642, starb der erblindete Wissenschaftler im Alter von 77 Jahren.

Weblinks:

Galileo Galilei-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Galileo Galilei-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Höhepunkt der Berlinale 2014 - Die Bärenverleihung

Berlinale

Zum Abschluß der Berlinale findet die Bärenverleihung zum Abschluss der Filmveranstaltung an der Spree statt. Alle freuen sich schon riesig auf die Verleihung des "Goldenen Bären".

Höhepunkt des jährlichen Festivals ist die Vergabe des "Goldenen Bären" an den Produzenten des besten Films im Filmwettbewerb. Die Verleihung erfolgt auf der Bärengala im dem Berlinale-Palast. Dabei immer wieder heiß diskutiert: "Wer bekommt einen der heiß geliebten Bären?"

George Clooney, Matt Damon, Bradley Cooper und Catherine Deneuve - viele große Stars flanierten über den roten Teppich in Berlin. Die Filme, in denen sie spielen, laufen auf der Berlinale gerne außer Konkurrenz.
Wirklich stark ist 2014 nicht nur die Präsenz des deutschen Films, sondern auch das Echo auf die vier deutschen Produktionen im Wettbewerb.

Die Preise sind der Schluss-Akkord eines Festivals. Nur einer aus etwa 20 teilnehmenden Filmen erhält am Ende des Festivals von einer international besetzten Jury den "Goldenen Bären" als Auszeichnung für den besten Film

Freitag, 14. Februar 2014

Fatwa über Salman Rushie vor 25 Jahren verhängt

Salman Rushdie


Am Valentinstag, dem 14. Februar 1989, erhielt Salman Rushdie den Anruf einer BBC-Reporterin und erfuhr, dass der Ayatollah Khomeini ihn »zum Tode verurteilt« hat. Rushdie war von nun an vom Tod bedroht und vogelfrei.

Zum ersten Mal hört er das Wort »Fatwa«. Sein Vergehen? Einen Roman mit dem Titel »Die satanischen Verse« geschrieben zu haben, dem vorgeworfen wird, sich »gegen den Islam, den Propheten und den Koran« zu richten.

So beginnt die außergewöhnliche Geschichte eines Schriftstellers, der gezwungen wird, unterzutauchen und in ständiger Begleitung einer bewaffneten Polizei-Eskorte von Aufenthaltsort zu Aufenthaltsort zu ziehen.
Lange Jahre hing das Todesurteil über Salman Rushie, das vor 25 Jahren Ajatollah Khomeini, der religiöse Führer des Iran, mit seiner Fatwa ausgesprochen hatte. Inzwischen kann sich der verfehmte 66-jährige indisch-britische Autor wieder in der Öffentlichkeit zeigen.

Den Zorn radikaler Moslems hat ihm über Jahre ein Buch eingetragen: Mit seinem Roman, den »Satanischen Versen«, habe Rushdie den Islam und den Propheten Mohammed beleidigt, begründete Ajatollah Khomeini 1989 seine Fatwa. Der Autor lebte in der Folge an wechselnden Orten im Untergrund und wurde von britischen Polizei-Spezialeinheiten geschützt.

Dutzende Menschen starben bei Angriffen auf Rushdies Kollegen und bei Ausschreitungen. Hitoshi Igarashi, der japanische Übersetzer der »Satanischen Verse«, wurde ermordet. Andere, die beruflich mit dem Buch zu tun hatten, wurden Ziele von Anschlägen.

Trotz allen Drucks habe er immer versucht, als Schriftsteller nicht ängstlich oder bitter zu werden, sagt Rushdie. Heute kündigt er Auftritte auf seiner Internetseite an, ist Gast von Universitäten, Kirchen und im Fernsehen.

 Das Todesurteil sei Geschichte, sagte Irans damaliger Präsident Mahmud Ahmadinedschad vor zwei Jahren. Ob Radikalislamisten dies auch so sehen, bleibt aber ungewiss – ein iranischer Geistlicher erhöhte 2012 das auf Rushdie ausgesetzte Kopfgeld auf über zwei Millionen Euro.

Heinrich II. wude 1014 zum Kaiser. gekrönt

Bildergebnis für Ottone Heinrich II

Heinrich II. aus dem Adelsgeschlecht der Ottonen, war als Heinrich IV. von 995 bis 1004 und wieder von 1009 bis 1017 Herzog von Bayern, von 1002 bis 1024 König des Ostfrankenreiches (regnum Francorum orientalium), von 1004 bis 1024 König von Italien und von 1014 bis 1024 römisch-deutscher Kaiser.

Als Sohn des bayerischen Herzogs Heinrich II., genannt „der Zänker“, und seiner Frau Gisela von Burgund war er Urenkel Heinrichs I. und stammte somit aus der bayerischen Nebenlinie der Ottonen. Am 7. Juni 1002 wurde er zum ostfränkischen König gekrönt, am 14. Februar 1014 krönte ihn Papst Benedikt VIII. zum Kaiser.
Bildergebnis für Ottone Heinrich II

Er ließ sich in Mainz von seinen bayerischen und fränkischen Anhängern zum König wählen und am 7. Juni 1002 durch den Mainzer Erzbischof Willigis im Mainzer Dom salben und krönen. Die wichtigsten Fürsten des Reiches wählten  im Hochmittelalter primär den "rex francorum", der erst später noch zum kaiser gekrönt werden konnte.

Heinrich II. war mit Kunigunde von Luxemburg verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos, Heinrich II. war damit der letzte Kaiser aus dem Geschlecht der Ottonen. Papst Eugen III. sprach ihn 1146 heilig, einige spätere Geschichtsschreiber bedachten ihn daher mit dem Beinamen „der Heilige“. Sein Gedenktag ist der Todestag, der 13. Juli.

Anders als sein Vorgänger Otto III. konzentrierte sich Heinrich auf das Reichsgebiet nördlich der Alpen. Sein Hauptaugenmerk galt den Kriegen gegen den polnischen Herrscher Bolesław I. Chrobry. Die drei Italienzüge dienten primär dem Erwerb der Kaiserwürde sowie der Etablierung seiner Herrschaft in diesem Teil des Imperiums. Heinrichs Regierung gilt als eine Zeit der Intensivierung und der Zentralisierung der Königsherrschaft.

Er festigte das Reich durch noch engere personelle und politische Verflechtungen mit der Kirche. Durch Schenkungen und Neugründungen wurden insbesondere die Bistümer im Reich als Stützen der königlichen Herrschaft gestärkt.

1007 gründete Heinrich das Bistum Bamberg. Der König beanspruchte in zunehmendem Maße Dienstleistungen der Kirchen (servitium regis). Zudem förderte er die beginnende Klosterreform.

Weblink:

Die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
Die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
von Gerhard Hartmann

Mittwoch, 12. Februar 2014

Friedrich Schleiermacher 1834 gestorben

Friedrich Schleiermacher

Friedrich Schleiermacher starb am 12. Februar 1834 in Berlin. Schleiermacher war protestantischer Theologe, Altphilologe, Philosoph, Publizist, Staatstheoretiker, Kirchenpolitiker und Pädagoge.
In mehreren dieser Wirkfelder gehört er zu den wichtigsten Autoren seiner Zeit, in einigen wird er auch zu den Klassikern der Disziplin überhaupt gerechnet, ähnliches gilt etwa für die Soziologie. Er übersetzte die Werke Platons ins Deutsche und gilt als Begründer der modernen Hermeneutik.

Ab 1796 war er Prediger an der Charité in Berlin, wo er Friedrich Schlegel kennenlernte und besonders in von Frauen geleiteten literarischen Salons verkehrte. Er musste 1802 aber diese Stellung aufgeben und ging als Hofprediger nach Stolp.

Schon in Berlin war er – durch die beiden Schlegels und Henriette Herz in die romantischen Kreise hineingezogen – mit seinen Reden Über die Religion (1799) und den Monologen (1800) als Schriftsteller aufgetreten. Im Laufe seiner Freundschaft mit Friedrich Schlegel verfasste er die »Vertrauten Briefe über Lucinde« (1801) und schuf eine fünfbändige Übersetzung der Werke Platons, die besonders durch die Einleitungen zu den Dialogen Epoche machte.

In der Vielgestaltigkeit seiner in die verschiedensten Richtungen ausgreifenden Tätigkeiten war er eine der bedeutendsten geistigen Größen während der ersten und glänzenden Periode der Berliner Universität. Die Fülle der Gedanken und ihre glänzende Form, vor allem die Vereinigung von Religiosität mit der schärfsten Dialektik und der freiesten, an kein Herkommen gebundenen Kritik, führten ihm begeisterte Schüler zu.
1804 konnte Schleiermacher an der Universität Halle eine Stelle als außerordentlicher Professor der Theologie und Philosophie antreten; 1806 wurde er dort Ordinarius.

Für die Entwicklung der Hermeneutik im 19. Jahrhundert setzte der Theologe Friedrich Schleiermacher grundlegende Akzente. Für Schleiermacher war Hermeneutik die Kunst des Verstehens und die Technik der richtigen Auslegung. Er hat auf die durch Kant bewirkte fundamentale Verunsicherung reagiert, die in Bezug auf die menschliche Vernunft eingetreten war.

Friedrich Schleiermacher wurde am 21. November 1768 in Breslau, Schlesien, geboren. Seine letzte Ruhestätte fand Schleiermacher auf dem Dreifaltigkeitskirchhof II an der Bergmannstraße in Berlin-Kreuzberg.

Olympia in Russland - Putins Spiele

Olympia- Sportstätten in Sotschi


Wladimir Putin gilt als der »Vater der Olympischen Winterspiele« in Sotschi. Die olympischen Winterspiele in Sotschi waren von Anfang an das große Projekt des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Als Macher der Winterspiele in Sotschi sieht sich Russlands Präsident Putin. Ein Bild, das er gerne vom russischen Staatsfernsehen verbreiten lässt.

"Millionen Russen eint der Olympische Traum", versicherte Putin, nachdem Russland den Zuschlag für die Spiele in Sotschi erhielt. Mit der Vergabe der Olympische Winterspiele nach Sotschi ist vor allem Putins ganz persönlicher Traum in Erfüllung gegangen.

Der Kremlchef hatte sich nicht nur für die Vergabe der Spiele an die russische Schwarzmeerstadt mit großem persönlichen Einsatz stark gemacht. Putin hatte selbst, wie er immer wieder betont, die Idee entwickelt, an den Hängen des Westkaukasus Winterspiele auszutragen.

In den zurückliegenden Jahren präsentierte sich Putin immer wieder als Macher der Spiele. Er war daher regelmäßig vor Ort, kontrollierte publikumswirksam die Bauarbeiten, forderte von allen Beteiligten große Anstrengungen ein, um das gemeinsame Ziel, Spiele auf höchstem Niveau durchzuführen, auch zu erreichen.

Putin sieht die Winterspiele von Sotschi gemäß seiner Idee als persönliche Herausforderung. Für Kritik an den negativen Begeleiterscheinungen dieser Winterspiele wie den gigantischen Kosten, den massiven Eingriffen in die Natur, der Korruption und Vetternwirtschaft ist da kein Platz mehr.

Montag, 10. Februar 2014

Die Schweiz will kein Einwanderungsland mehr sein

Schweiz

Die Schweizer ziehen die Brücken hoch und lassen die Schranken wieder runter, sie wollen keine Masseneinwanderung in ihr Land. Sie sind gegen die Übervölkerung ihres Landes. Das Ergebnis der Schweizer Volksabstimmung ist eine Begrenzung der Zuwanderung. Die Schweiz will kein Einwanderungsland mehr sein. Es ging nicht in erster Linie um Ausländer und Zuwanderung, sondern um Souveränität und Selbstbestimmung.

Das Wahlergebnis ist ein Protest gegen die Überpopulation und eine politische Ohrfeige für die Schweiz. Offensichtlich sind in der Vergangenheit zu viele Einwadnerer in die beschauliche Schweiz gekommen, was zu einer Befremdung in der Bevölkerung geführt hat. Nun rudert die Schweiz wieder zurück. Eine Mehrheit aus Volk und Ständen will in der Schweiz wieder die Steuerung der Einwanderung durch Kontingente.

Die Stimmberechtigten haben die Volksinitiative «Gegen Masseneinwanderung» der SVP mit einem knappen Volksmehr angenommen. Das Volksbegehren verlangt, dass die Schweiz die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig steuert und begrenzt. Mit der Annahme ist das Personenfreizügigkeitsabkommen mit der EU in Frage gestellt.

Initiative gegen Zuwanderung aus der EU

Mit einer knappen Mehrheit von 50,34 Prozent haben sie sich am 9. Februar 2014 in einer Volksabstimmung dafür ausgesprochen, die Zuwanderung aus der EU zu drosseln und Höchstgrenzen für Zuwanderer festzulegen. 49,66 Prozent stimmten dagegen.

Ein Schock für viele, denn vorher hatte es laut Meinungsumfragen noch danach ausgesehen, als sei die Mehrheit der Befragten gegen die Initiative der national-konservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP).
Die Schweiz hat Phantomschmerzen, doch die Angst sitzt tief in der Bevölkerung. Ein großer Teil der Bevölkerung, und das nicht nur in der Schweiz, sieht die Einwanderung als eine Bedrohung an und befürchtet einen Haufen Probleme mit der zunehmenden Übervölkerung. Die Angst vor Übervölkerung ist größer als die wirtscahfltichen Vorteile der Einwanderung.

Auch viele EU-Aussenminister bedauern das Schweizer »Ja« zur SVP-Initiative. Am Prinzip der Freizügigkeit wollen sie nicht rütteln, auch um populistischen Kräften in der EU nicht in die Hände zu spielen.

Weblink:

Initiative «Gegen Masseneinwanderung» - Abstimmung vom 9. Februar 2014 - www.nzz.ch

Die Schweiz bleibt die Schweiz - www.weltwoche.ch

Samstag, 8. Februar 2014

Sotschi - Austragungsort der Olympischen Winterspiele

Sotschi Stadion

Sotschi, der Austragungsort der Olympischen Winterspiele und der Winter-Paralympics, ist einer der beliebtesten Bade- und Kurorte Russlands, die sogenannte „Russische Riviera des Schwarzen Meeres“. Der mondäne Kurort Sotschi liegt an der Ostküste des Schwarzen Meeres in der südrussischen Provinz Krasnodar.

Sotschi liegt in einer eindrucksvollen Landschaft am Fuß des Kaukasus. Vom Strand aus sind die schneebedeckten Gipfel zu sehen. Neben Sand- und Kiesstränden lockt die Stadt mit einer subtropischen Vegetation, Heilquellen, zahlreichen Parks, Denkmälern und einer extravaganten stalinistischen Architektur.

Sotschi hat als Kurort eine jahrzehntelange Tradition. Lange Kiesel- und Sandstrände, subtropisches Klima, Palmen und Zitruspflanzen, dazu die unzähligen Sanatorien im neoklassizistischen Stil. Einmal Urlaub in Sotschi zu verbringen - für Millionen russischer Urlauber war die Stadt an den Hängen des Westkaukasus das Traumziel schlechthin.

Auf einer Länge von 135 Kilometern entlang der Schwarzmeerküste erstreckt sich der Stadtbezirk - dank vieler Parks und Alleen ist Sotschi auch heute noch eine ausgesprochen grüne Stadt. Allerdings haben die vielen Neubauten, die im Zuge der Winterspiele errichtet wurden, das Erscheinungsbild des Kurorts nachhaltig verändert.

Francisco de Zurbarán - Ausstellung in Brüssel



Der Barockmaler Francisco de Zurbarán (1598 – 1664) gilt neben Diego Velázquez als Vertreter des Goldenen Zeitalters der spanischen Malerei, doch sind seine Werke kaum bekannt. Francisco de Zurbarán wird auch als spanischer Caravaggio und Maler der Mönche genannt. Zurbarán ist ein Maler, der mehr als Velázquez und Murillo das asketisch-religiöse Element des spanischen Volkes ausdrückt.

Francisco de Zurbarán , einer der wichtigsten Künstler des 17. Jahrhunderts, mit bauchigen Vasen oder auch nur einem Wasserglas. Mehr braucht er nicht für seine Kunst. Keine stolzen Heilslehren, keine blutigen Dramen, nicht das Bildtheater, das man von Rubens, Rembrandt oder Caravaggio kennt. Hier in Sevilla, der großen, reichen Handelsstadt, in der Zurbarán die meiste Zeit lebte, lernt die sonst lärmende Barockkunst, was Schweigen heißt.



Später arbeitete der Maler im Kloster Santa María de Guadalupe, wo acht große Bilder aus dem Leben des heiligen Hieronymus für das dortige Kloster entstanden.

Das großartig stille Werk des spanischen Barockmalers Francisco de Zurbarán erlebt eine Wiederentdeckung in Brüssel. Heute allerdings ist er weit weniger bekannt als seine Zeitgenossen Velázquez oder auch Murillo. Und so wird die Ausstellung, die jetzt im Brüsseler Palais des Beaux-Arts zu sehen ist, zur Wiederentdeckung. Sie reißt ihn heraus aus dem Vergessen. Reich bestückt mit 50 Bildern, führt sie hinein in eine ferne Glaubenswelt, und wer nicht aufpasst, findet so schnell nicht wieder heraus.



Die barocken Gemälde haben eine eigene Ästethik: Es sind nachtdunkle Räume, es sind nachtdunkle Gemälde. Zurbaráns Hintergründe sind schwarz, bestenfalls grau verschattet, und aus diesem Dunkel lässt er die Figuren und Dinge hervortreten. Er stellt sie in ein schneidendes, ein seltsam fernes Licht, so als hätte es schon damals Scheinwerfer gegeben. Es ist ein kaltes Leuchten, das alles Vertraute seltsam entrückt erscheinen lässt, auf wirkliche Weise unwirklich.


Weblink:

Nicht von dieser Welt - www.zeit.de

Donnerstag, 6. Februar 2014

Berlinale 2014 - Internationale Filmfestspiele Berlin

Berlinale

Ab dem 6. Februar 2014 ist es wieder soweit: In Berlin beginnt mit großem Staraufgebot die Berlinale. Sie ist das größte deutsche Filmfestival, und eines der bedeutendsten weltweit.

Für 10 Tage verbreitet die Berlinale viel Glamour in der Stadt an der Spree. Höhepunkt des jährlichen Festivals ist die Vergabe des "Goldenen Bären" an den Produzenten des besten Films im Filmwettbewerb. Mehr als 400 Filme auf 70 Leinwänden - das verspricht die 64. Berlinale vom 6. bis zum 16. Februar.
Seit ihrer Premiere im Jahr 1951 finden die Internationalen Filmfestspiele Berlin jährlich statt.

Veranstaltungsort war ursprünglich der Steglitzer Titania-Palast, ab 1957 dann der Zoo-Palast. Seit dem Jahr 2000, zum 50-jährigen Jubiläum der Festspiele, ist das Filmzentrum am Potsdamer Platz der Hauptstandort der Berlinale. Filmvorführungen des Festivals finden jedoch in zahlreichen Spielstätten in ganz Berlin statt.

Der Wettbewerb um den Goldenen Bären ist jedes Jahr das Herzstück der Berlinale. Zugelassen sind dazu nur Filme, die in den letzten zwölf Monaten vor Beginn der Berlinale produziert und noch nicht außerhalb ihres Ursprungslandes veröffentlicht wurden - echte internationale Premieren also.

Nur einer aus etwa 20 teilnehmenden Filmen erhält am Ende des Festivals von einer international besetzten Jury den "Goldenen Bären" als Auszeichnung für den besten Film, verliehen an den Produzenten.

Aachen war der Lieblingsort Karls der Großen

Aachen Kaiserpfalz

Am 28. Januar 814 starb Karl der Große in Aachen. Aachen war der Lieblingsort des Kaisers. In der Stadt an der Grenze zu Belgien und den Niederlanden erinnern vieles an den Herrscher der Karolinger.

Lange Zeit führte der mächtige Herrscher sein riesiges Reich - von der Bretagne im Westen bis zum östlichen Böhmen, zwischen Süditalien und dem heutigen Holstein - als Reisekönig. Er reiste dabei von Pfalz zu Pfalz udn führt von dort seine Regierungsgeschäfte.

Aachen Kaiserpfalz

Der nomadische König Karl hatte keinen festen Herrschersitz, sondern reiste mit seinem Gefolge durch die eroberten Lande seines Reiches. Aber zur Winterzeit lockten ihn die heißen Quellen immer wieder zurück in seine Lieblingspfalz nach Aachen.

Die heilende Wirkung überzeugte den Kaiser Karl so, dass er in den späten 780er Jahren die Aachener Pfalz zu seinem Lieblingssitz ausbauen lies.

Mittwoch, 5. Februar 2014

Karl der Große gilt als "Vater Europas"

Karl der Große

Der mächtige Frankenherrscher Karl der Große galt schon zu Lebzeiten bei seinen Zeitgenossen als "Vater Europas", weil das Frankenreich, das als einziges unter den Germanenreichen dauerhaften Bestand hatte, unter Karl dem Großen das griechisch-römisch-christliche Erbe mit ganzer Kraft weiter trug, dessen Vorstellungen erfüllte und den Grundstein einer gemeinsamen „europäischen“ Kultur legte.

Frankenreich zur Zeit Karls der Großes

Karls Imperium reichte von der Nordsee bis Mittelitalien, von Ungarn bis nach Spanien. Der Frankenherrscher schuf ein Imperium und gab ihm eine Ordnung, setzte Ankerpunkte für eine religiöse und kulturelle Identität. Der Karolinger wollte nicht nur Herrscher der Franken sein, sondern der gesamten römischen Christenheit.

Seine Herrschaft ist gekennzeichnet von der Begründung und Ausdehnung des Frankenreiches, der Auseinandersetzung mit seinem Bruder Karlmann um die Alleinherrschaft über die Niederwerfung der Langobarden, Awaren und Sachsen bis hin zum Höhepunkt seines Wirkens, der Kaiserkrönung am 25. Dezember 800.

Karl der Große herrschte im Frühmittelalter von 768 bis 814 und schuf in dieser Zeit die Grundlagen des modernen Europas. In diese Zeit fallen Eroberung und Missionierung Sachsens und die Erhebung zum fränkischen Kaiser, was die Position sowohl des Frankenreiches wie auch des Papsttums zum Oströmischen Reich grundlegend ändern sollte.

Er schuf mit seinem Reich ein Fundament, das den Kontinent prägte. Deutsche und Franzosen betrachten den legendären Karolinger gleichermaßen als Stammvater.

Weblinks:

König, Kaiser, Christ - Vor 1200 Jahren ist Karl der Große gestorben -
Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Karl der Große: Gewalt und Glaube
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von Johannes Fried

Karl der Große: Der heilige Barbar
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von Stefan Weinfurter

Karl der Große, der mächtige Herrscher des Frankenreiches

Karl der Große


Wohl keine Persönlichkeit hat Mitteleuropa im frühen Mittelalter ähnlich stark geprägt wie Karl der Große, der mächtige Herrscher des Frankenreiches. Karls Imperium reichte von der Nordsee bis Mittelitalien, von Ungarn bis nach Spanien.


Der Franken-Herrscher schuf ein gewaltiges Imperium in Mitteleuropa und gab ihm eine Ordnung, setzte Ankerpunkte für eine religiöse und kulturelle Identität. Er wollte nicht nur Herrscher der Franken sein, sondern der gesamten römischen Christenheit.




Der Franken-Herrscher war ein vielschichtige Person. Er war Machtmensch, brutaler Unterdrücker, großer Politiker, Stratege und großer Reformator der Verwaltung - das Wirken des Franken-Kaisers hat das Schicksal ganzer Völker auf Jahrhunderte hinaus geprägt.





Mit der Einführung einer einheitlichen Währung, der Anpassung der Rechtsprechung, einer umfassenden Bildungsreform und der Schaffung von verbindlichen wirtschaftlichen Vorschriften legte er wichtige Grundsteine für die Entwicklung Mitteleuropas im Mittelalter.


Karl der Große gilt auch als geistiger Vordenker eines vereinten Europas. Und doch konnte der Herrscher sein Reich nur durch gleichermaßen geschickte wie rücksichtslose Machtpolitik überhaupt aufbauen. Später griff Karl nach der Herrschaft in Mitteleuropa und einte das Land durch zahlreiche Eroberungskriege.


Im Jahre 800 begründete der Franken-Herrscher schließlich das deutsch-römische Kaisertum, dass über mehr als 1.000 Jahre bestand haben sollte. Am Weihnachtstag des Jahres 800 setzte Papst Leo III. in Rom dem Frankenkönig Karl feierlich die Kaiserkrone auf. Mit seiner feierlichen Krönung als Kaiser untermauerte er seinen Machtanspruch als Herrscher der gesamten römischen Christenheit.




Aus seinen Frankenreich gingen Jahrhunderte später Frankreich und Deutchland hervor. Als Gründervater Deutschlands und Frankreichs und als wahrhafter Europäer wird »Charlemagne« bis heute verehrt.


Weblinks:


König, Kaiser, Christ - Vor 1200 Jahren ist Karl der Große gestorben - Kulturzeit - www.kulturzeit.de


Karl der Große: Gewalt und Glaube
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von Johannes Fried


Karl der Große: Der heilige Barbar
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von Stefan Weinfurter


Samstag, 1. Februar 2014

Piet Mondrian 70. Todestag

Piet Mondrian

Piet Mondrian starb am 1. Februar 1944 in New York. Mondrian war ein niederländischer Maler der klassischen Moderne. Der Künstler gilt als wichtigster Vertreter des niederländischen Konstruktivismus sowie der von Theo van Doesburg so bezeichneten »Konkreten Kunst«.

Zu Beginn seiner Malerkarriere lebt Mondrian überwiegend in Holland und Spanien. Er interessiert sich für die Impressionisten und ihre Maltechnik. Er malt überwiegend Landschaftsbilder und wäht Motive wie Bäume und Mühlen. Um 1905 beginnt er einen experimentalen Stil zu kreieren - eine Mischung aus Fauvismus und Pointillismus.

Er gehörte mit seinem späteren Werk zu den Begründern der abstrakten Malerei. Piet Mondrian streng geometrische Gemälde in den Primärfarben sind Ikonen des 20. Jahrhunderts, die einen starken Einfluss auf populären Geschmack in Kunst und Design hatte.

Im rechten Winkel erkannte Mondrian ein universelles Symbol, nämlich die Vertikale des aufrecht auf der horizontalen Erde stehenden Menschen. Auch das weniger bekannte Werk, das Mondrian in den 1930 Jahren vor seinem Durchbruch zur Abstraktion hat - vor allem seine Landschafts- und Blumenbilder - ist bemerkenswert schön.

Mitte der 1930er Jahre wandte sich Mondrain der abstrakten Malerei zu. Rauten und Rechtecke, Quadrate und schwarze Linien bestimmten in dieser Phase seine Malerei und seine Gemälde, die ihn weltweit berühmt machen sollten.

Museum »Villa Mondriaan« in Winterswijk

In der niederländischen Kleinstadt Winterswijk, in der Mondrisn seine Jugend verbracht hat, befindet sich das Museum „Villa Mondriaan”. Das Museum in der niederländischen Kleinstadt Winterswijk blickt auf die frühen Jahre des niederländischen Meisters der Moderne. Unter den kleinen Museen der Niederlande ist dieses Museum ein Juwel, das noch entdeckt werden will