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Freitag, 10. März 2023

Joseph von Eichendorff 1788 geboren

Joseph von Eichendorff


Joseph von Eichendorff wurde vor 225 Jahren am 10. März 1778 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor in Oberschlesien als Sohn des preußischen Offiziers und Freiherrn geboren. Joseph von Eichendorff war ein berühmer deutscher Schriftsteller, Dichter und Erzähler des 19. Jahrhunderts.

Er gilt als der bedeutendste Dichter der Hochromantik. Als einen der letzten Romantiker hat er sich selbst gesehen: Joseph von Eichendorff gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller und Lyriker Deutschlands. Der aus einer preußischen Adelsfamilie stammende Eichendorff studierte Jura in Heidelberg und später in Berlin. Während dieser Zeit verfasste er bereits seine ersten literarischen Schriften und knüpfte Kontakte zu Vertretern der Romantik.

1808 unternahm er eine Bildungsreise, die ihn nach Paris und Wien führte. 1809 kehrte er nach Lubowitz zurück, um dem Vater bei der Verwaltung der Güter in Oberschlesien zur Seite zu stehen.

1813 schloss sich Eichendorff dem Lützowschen Freikorps im Kampf gegen Napoleon an. Nach Ende des Krieges trat er in den preußischen Staatsdienst ein, den er 1844 wieder verließ, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen.

Neben vielen Gedichten, die sich mit der Natur beschäftigten, veröffentliche Eichendorff 1826 sein wichtigstes Buch, "Aus dem Leben eines Taugenichts", das als ein Hauptwerk der deutschen romantischen Literatur gilt.

In seiner berühmten Novelle »Aus dem Leben eines Taugenichts« (1826) verbindet er kunstvoll Erzählung und Lied. Seine Novelle gilt als Höhepunkt und zugleich Ausklang der Romantik.

Joseph von Eichendorff

Eichendorff schrieb zahlreiche Gedichte, die auch vertont und vielfach besungen wurden. Seine romantische Gedichte erzählen von wunderbaren Mondnächten, Waldesrauschen und dem kühlen Grund. Zu seinen bekanntesten Gedichten gehören »Der frohe Wandersmann« (1822) und »Das zerbrochen Ringlein« (1837).

Sein erster Roman, in den mehr als 50 Gedichte eingestreut waren, erschien im Jahr 1815, fand jedoch wenig Anklang. 1817 begann er mit der Arbeit an der Novelle »Aus dem Leben eines Taugenichts«, die er 1822 beendet. Die mit zahlreichen Liedern und Gedichten angereicherte Erzählung erscheint erstmals 1826 und gilt als Höhepunkt und meistgelesenes Werk der Spätromantik.

Eichendorff schrieb weitere Romane, Erzählungen und Gedichte, die er seinen handelnden Personen in den Mund gelegt hat. Der Tonfall der Gedichte war träumerisch, idyllische Schilderungen der Natur verbanden sich mit unerfüllten Sehnsüchten und sentimentalen Erinnerungen. 1844 wurde Eichendorff aus gesundheitlichen Gründen pensioniert und schreibt nun noch eine Literaturgeschichte, aber keine Gedichte mehr. Ein Dichter müsse wissen, wann er aufzuhören habe, schrieb er einem Freund.

Eichendorf Briefmarke 1988 Die Deutsche Post würdigte Eichendorff 1988 mit der Herausgabe einer Sonderbriefmarke.

25 Jahre lang hatte er als preußischer Beamter mit dem Verfassen von amtlichen Dokumenten zu tun. Aber seine Dichtung und sein literarisches Schaffen war mehr vom romantischen Geist seiner Zeit geprägt.

Der schlesische Dichter Joseph von Eichendorff starb am 26. November 1857 in Neisse.

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