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Samstag, 15. Mai 2021

Architektur als Herrschaftssymbol in Frankreich (K)


Architektur als Herrschaftssymbol ist in der Historie Frankreichs und seiner Hauptstadt fest verankert. Im Mittelalter bauten Könige Paläste, formten Plätze, legten Gärten an, im 19. Jahrhundert wurde unter Napoleon III. und Präfekt Georges-Eugène Haussmann die Infrastruktur neu geordnet: Straßen, Bahnhöfe, Theater und Parks entstanden. Im ausgehenden 20. Jahrhundert verpasste Mitterrand Paris mit seinen Grands Projets ein modernes Antlitz und hinterließ damit so viele wegweisende Neubauten wie kein zweiter in der jüngeren Vergangenheit der fünften Republik.


Mit der neuen Architektur erhielt das Louvre-Museum auch ein neues Konzept. Per Rolltreppe geht es durch die Pyramide hinab, unterirdisch verteilen sich die Besucherströme, geschäftiges Wuseln im dezent sandfarbenen Raum. Eine beeindruckende Kombination von Form und Funktion ist die Wendeltreppe, in deren Inneren sich der Aufzug für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen befindet. Auch die Ausstellungsflächen sind vielfältiger. So werden im mit Glas überdachten Innenhof des Westflügels heute Statuen gezeigt, einst saßen hier die Mitarbeiter des Finanzministeriums.

Weblink:

Mitterrands protziges Erbe - MERIAN

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