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Dienstag, 5. Juli 2022

Theaterregisseur Peter Brook gestorben

Peter Brook

Theaterregisseur Peter Brook ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Peter Brook war ein britischer Theaterregisseur, der zu den wichtigsten Vertretern des zeitgenössischen europäischen Theaters gezählt wird.

Bereits als Schüler beschäftigte er sich mit dem Medium Theater. Erste Engagements als Regisseur hatte er ab 1945 in Birmingham, Stratford-upon-Avon und London, wo er hauptsächlich Dramen von William Shakespeare inszenierte. In den 1960er Jahren folgten Inszenierungen von zeitgenössischen Stücken von Jean-Paul Sartre, Friedrich Dürrenmatt, Peter Weiss und Jean Genet.
1962 inszenierte er Shakespeare erstmals auf leerer Bühne. Die Theorie dazu lieferte er in seinem Buch "Der leere Raum".

1970 gründete er in Paris das "Centre International de Recherche Théâtrale" (CIRT), aus dem das "Théâtre des Bouffes du Nord" hervorging. Brook lebte seit den 1970er Jahren in Frankreich.

Außer seiner Auseinandersetzung mit außereuropäischen Kulturkreisen - etwa in dem Stück "Mahabharata", das sich mit der indischen Mythologie befasst, oder seinem 1979 gedrehten Film "Gurdjieff" – Begegnungen mit bemerkenswerten Menschen) beschäftigte sich Brook immer wieder mit Shakespeare (z. B. Hamlet).

Weitere Verfilmungen unter seiner Regie waren "Herr der Fliegen" nach dem Roman von William Golding sowie mehrere Shakespeare-Verfilmungen für die BBC.

Berühmt sind seine Vorträge über modernes Theater, als Buch herausgegeben 1968 unter dem Titel „Der leere Raum“, die eine ganze Generation von Regisseuren beeinflussten.

Peter Brook wurde am 21. März 1925 in London geboren.

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