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Samstag, 16. Juli 2022

Prag gilt als »Mutter aller Städte«










Prag gilt als »Mutter aller Städte«. Die alte Stadt an der Moldau war schon immer ein Zentrum der Kultur und des Handels. Prag ist eine alte, traditionsreiche Stadt, die weitreichende Veränderungen erlebt hat.

Der historische Kern von Prag blieb jedoch über Jahrhunderte nahezu unverändert erhalten. Die Dominanten des historischen Kerns zeugen jedoch weiter von seiner Vergangenheit.

Nirgendwo war das Leben bewegter, nirgends Umbrüche häufiger, Leidenschafen heftiger. Mitte des 14. Jahrhunderts vollzog sich der Aufstieg der Stadt unter der Herrschaft Karls IV wurde Prag mit seiner eigenen Universität und dem Erzbistum zur grössten Stadt Mitteleuropas.

Die königliche, hunderttürmige oder Goldene Stadt - dies sind nur einige Prädikate dieer Stadt, die unter der Rudolfinischen Epoche zu politischen und kulturellem Ruhm gelangte.

Das heutige Prag ist eine vollendete Einheit von Baustilen der Romantik, Gotik, Renaissance und Barock.

Wegen seiner Lage auf sieben Hügeln, mit dem Fluss in der Mitte, wurde Prag mit Rom verglichen. Die Symbiose der Stadt mit Moldau von hat der Stadt seit jeher Leben eingehaucht.

Immer wieder wird man von der ungewöhnlichen Vielzahl gut erhaltener Baudenkmäler der und architektonischen Stile überrascht,die alljährlich Millionen von Touristen in die Stadt locken. Der franzöische Historiker Ernest Denis sagte einmal: »Jeder Stein erinnert hier an ein Heldendrama«.

Vor allem wird dem Besucher immer wieder vor Augen geführt werden, daß die Prager ihrer Stadt über alles lieben. Sie haben von jeher eine Vielzahl von Geschichten, Mythen und Fabeln ersonnen, diw mit jedem Winkel der Stadt , mit jedem Gebäude, jeder Person und
nicht zuletzt mit der Gründung der Stadt selbst verknüpft sind.


Urkundlich erwähnt wird Prag erstmals im Jahre 929 durch den sächsischen Mönch und Gesichtsschreiber Widukind von Corvey. Der arabisch-jüdische Kaufmann Ibrahim ibn Jakob berichtet wenig spater von einer Stadt, in Stein und Kalk. Obwohl Prag bereits im 9. Jahrhundert gegründet wurde, wuchs seine Bevölkerung unter Karl lV. - also 400 Jahre später - beträchtlich, nämlich äuf 40.000.

Der Dreißigjährige Krieg dezimierte die Einwohner Prags um ein Drittel. Die Stadt wuchs wieder langsam während der Renaissance und des Barock, aber erst die Industriatisierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts ließ die Zahl auf 450.000 Einwohner hochschnelten. Im Zweiten Weltkrieg und seither vergrößerten Eingemeindungen im Umland die Stadt nochmals beträchtlich.

1900 wurden eine Million Prager gezählt, mitlerweile sind es 1,2 Millionen. Unter den vielen ethnischen Gruppen, die sich im Laufe der Jahrhunderts in ansiedlten, ist die der Tschechen noch immer die größte.

Auch wenn die Vergangenheit überall in Prag greifbar ist, lebt die Stadt doch in der Gegenwart. In Restaurierungsprogrammen wird den alten Bauten neuer Glanz verliehen, doch gleichzeitig werden, ehrgeizige Bauprojekte verwirklicht. Um Prag herum sind in den letzten dreißig Jahren


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