Argentinien hat sich in einem unfassbaren Finale im Elfmeterschießen zum Fußball-Weltmeister gekrönt. Der entscheidende Spieler war dabei Messi. Für den Weltstar Lionel Messi war die WM letzte Chance, vor seinem Karriereende doch noch Weltmeister zu werden. Es sei dem Fussball-Star gegönnt und seinem Land.
Jetzt kann Lionel Messi doch noch in den Himmel gehoben und heilig gesprochen werden. Und dabei hat Argentinien zweimal den sicher geglaubten Sieg fast aus der Hand gegeben, als nach 90 und 120 Minuten Frankreich zum Ausgleich kam.
Messi trug bei der Übergabe des Pokals das traditionelle Gewand der Scheichs. Damit setzte er ein Zeichen für kulturelle und religiöse Toleranz sowie Anstand. Die Siegreiche Nationalmannschaft feierte mit Frau und Kindern. Sie setzten ein Zeichen für Liebe, Zukunft und Familie. Die argentinische Mannschaft steht für Werte, Tradition und Leistungsfähigkeit ein. So sind Sieger.
Lionel Messi verlässt die große WM-Bühne und sein Nachfolger der Genialität mit dem Ball, Kylian Mbappé, hat vier Tore in einem WM Finale erzielt. Das 2:0 der Argentinier, und das 2:2 waren beides Tore, wie sie nur die Besten der Besten erzielen können. Nach einer gar nicht schönen, und fußballerisch auch nicht guten WM, die zwei besten Teams im grandiosen Finale.
Das Endspiel war ein Spiel wie ein bis zwei Mal in einem Fußballzuschauer-Leben. Das beste Team mit dem besten Spirit hat den Titel geholt.
Millionen Menschen in Argentinien haben den Titel ihrer Nationalmannschaft um Superstar Lionel Messi bei der Weltmeisterschaft in Katar frenetisch gefeiert. Fans in den Straßen der Hauptstadt Buenos Aires und vieler anderer Teile des südamerikanischen Landes jubelten, weinten und bangten während des Endspiel-Krimis gegen Frankreich. Das Fußball-Team um Messi und Ángel di Maria bezwang Frankreich 4:2 im Elfmeterschießen im mehr als 10.000 Kilometer entfernten Lusail Stadion.
In Buenos Aires versammelten sich die Fans in den himmelblau und weiß gestreiften Trikots der Albiceleste, mit Argentinien-Fahnen und Kopfbedeckungen in Massen um den Obelisken im Zentrum der Stadt. Sie kamen unter anderem mit der Metro, die sie mit Gesängen und fröhlichem Hüpfen in eine Partyzone verwandelten, oder veranstalteten bei der Anfahrt mit dem eigenen Fahrzeug Hup- und Vuvuzela-Konzerte.
Der überwältigende sportliche Triumph stellt einen Lichtblick in Argentiniens wirtschaftlicher Dauerkrise mit galoppierender Inflation dar. Das Glück eines ganzen Landes - Argentinien Weltmeister, fasste die Zeitung Clarín das Gefühl in einer Überschrift zusammen. Für Argentinien ist der WM-Sieg in Katar Balsam auf die Wunden, denn das Land wird von einer Wirtschaftskrise und hoher Inflation geplagt.
In Paris herrscht dagegen Katerstimmung, weil der WM-Titel nicht sofort wieder nach Frankreich gegangen ist und Frankreich offenbar nicht einen so großen Hunger auf den Sieg hatte wie Argentinien nach 36 Jahren Pause.
Weil ein WM-Titel kein Wunschkonzert ist, haben auch Kroatien und Marokko keine Nähe zum Titel gefunden. Diese Länder zeigen aber auch, was Deutschland mal wieder und anderen Ländern irgendwie gefehlt hat. Nun kann wieder über eine Armbinde und Menschenrechte in Katar diskutiert werden,
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