Mit Eltern und Geschwistern ging Peter Rosegger oft – so auch zur Christmette – nach St. Kathrein am Hauenstein, denn dort steht seine Lieblingskirche. Der nach Rosegger benannte „Christmettenweg“ führt vom Geburtshaus Roseggers (Kluppeneggerhof) über Wälder und Wiesen der Waldheimat beim Bauernhof „Schmiedhofer“ vorbei, dann an einer Weggabelung beim „Lendkreuz“ rechts weiter zum „Ziesler Anger“. Von dort bergab zum Bauernhof „Hochegger“ und das letzte Stück durch das Mühlental nach St. Kathrein zur Pfarrkirche.
Diesen Weg zur Christmette hat Rosegger in den »Geschichten des Waldbauernbuben« festgehalten. Die »Geschichten des Waldbauernbuben Peter Rosegger« zählen bis heute zu den emotionalsten und beliebtesten Erzählungen rund um Weihnachten - und die steirische Waldheimat rund ums Alpl zu den waldreichsten Gebieten Österreichs.
Diese Wälder der Waldheimat , nur selten von naturnahen Wiesen und Streusiedlungen unterbrochen, liefern spannende, reichhaltige und höchst unerwartete Geschichten für ein "Universum" über die Wildtiere des steirischen Voralpenlandes. In der Wehnnachtsnacht verwandelt sich der Wald in einen Zauberwald, in dem die Tiere im Wald anfangen, zu sprechen.
Roseggers Geschichte des Waldbauernbuben erzählt, wie er als kleiner Bub durch den hohen Schnee stapfte und sich dabei im tiefen Wald verirrte: "Außer dem Rauschen des Windes in den Wäldern hörte ich nichts. Ich wusste nicht, wo ich war. Wenn jetzt ein Reh käme, ich würde es fragen nach dem Weg, vielleicht könnte es ihn mir weisen. In der Christnacht reden ja Tiere die menschliche Sprache ..."
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