Fest im Programm der Tour sind Stationen, die längst zu Mythen geworden sind. Dazu gehören die Orte Alpe d'Huez, Meribel und die Berge Galibier, Col de la Croix de Fer, Tourmalet, Mont Ventoux und Puy de Dome und Planche de Belphi.
Die Tour ist der ewige Kampf um das Gelbe Trikot (Maillot Jaune), das grüne und das gepunktete rote Trikot. Ein Radrennen ist das geschickte Zusammenspiel der Kräfte von Fahrer, Team und Konkurrenz im Kampf gegen die Strecke, die Hitze und die Zeit. Im Rennverlauf verteilt sich das Fahrerfeld in die Spitzengruppe, Peloton und Groupetto.

Die Rennfahrer sind wahren Helden, die Streckenführung ist eine Bildungs- und Entdeckungsreise und die Landschaft ist die Kulisse mit ständigen Verweisen auf die französische und europäische Geschichte.
Körperliche Höchstleistungen müssen keineswegs im Widerspruch zu intellektuellen Ambitionen stehen. Denn auch und gerade im (Radrenn-)Sport gilt der Leitsatz, den einst Henri Bergson formulierte, der französische Philosoph und Literaturnobelpreisträger: »Man muss wie ein denkender Mensch handeln und wie ein handelnder Mensch denken.«
Immer wieder haben sich Philosophen wie Roland Barthes, Olivier Haralambon und Peter Sloterdijk bis hin zu Guillaume Martin sich für die berühmte drei-wöchige Radrundfahrt durch ganz Frankreich interessiert und darüber ihre Artikel, Kolummnen und Kommentare geschrieben. Auch kann man sich so manchen Philosophen vorstellen, der einen sinnreichen Beitrag zur Tour verfasst haben könnte.
Die Rennfahrer sind die wahren Helden der »Tour de France«. Die »Tour de France« hat viele Rennfahrer, die an ihr teilgenommen haben, zu Helden gemacht, aber auch immer wieder Tragödien heraufbeschworen und hervorgebracht.
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