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Mittwoch, 16. Juni 2021

70 Jahre Bloomsday

Bloomsday als Hymne an Ulyssses


Der Bloomsday ist ein alljährlich am 16. Juni feierlich begangener Gedenktag, der sich auf den Roman »Ulysses«, das Hauptwerk des irischen Schriftstellers James Joyce, bezieht. Namensgeber des irischen Gendktages ist die Hauptfigur des Romans, Leopold Bloom.

Wenngleich der Bloomsday bis heute kein gesetzlicher Feiertag in Irland ist, ist er doch in englischsprachigen Kalendern inzwischen gleichwertig neben dem Saint Patrick’s Day verzeichnet. Er ist weltweit der einzige Feiertag, der einem Roman gewidmet ist.

Der erste offizielle Bloomsday fand am 16. Juni 1954 statt: Eine kleine Gruppe von Schriftstellern versammelte sich zu einem Ausflug zum Martello-Turm nach Sandymount. Mit dabei waren Patrick Kavanagh, der Dichter John Ryan und Flann O’Brien. Seitdem werden in Dublin jährlich Veranstaltungen zu Ehren von Joyce sowie seines Romans und dessen Figuren organisiert.

Ulysses



Joyce' Roman »Ulysses« spielt in Dublin und beschreibt die Ereignisse eines einzigen Tages, des 16. Juni 1904. Am Bloomsday suchen Fans und Freunde, Leser (und Nicht-Leser) des Romans die „realen“ Orte des fiktiven Geschehens auf, an denen dessen Hauptpersonen – der Anzeigenakquisiteur Leopold Bloom und seine Frau Molly, der junge Lehrer und Schriftsteller Stephen Dedalus und andere Romanfiguren – bestimmte Dinge tun oder erleben.

Ulysses


Ulysses von James Joyce


Joyce beschreibt im »Ulysses« in 18 Episoden einen Tag – den 16. Juni 1904 – im Leben des Leopold Bloom, seines Zeichens Anzeigenakquisiteur bei einer Dubliner Tageszeitung. In Anlehnung an Homers Irrfahrten des Odysseus lässt er den Leser an den modernen (Irr-) Gängen seines Protagonisten durch Dublin teilhaben.


Blog-Artikel:

»Ulysses« vor 100 Jahren erschienen - http://welt-literatur.blogspot.de

Literatur:

Ulysses
Ulysses
von James Joyce

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