Hinweis

Mittwoch, 30. November 2016

70 Jahre Hessen - ein Bundesland feiert Geburtstag


Das Land Hessen feiert einen runden Geburtstag: Vor 70 Jahren, am 1. Dezember 1946, stimmten die Bürger Hessens ihrer Verfassung im Rahmen einer Volksabstimmung zu. Aus diesem Anlass laden am 30. November Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und die Hessische Staatskanzlei Bürger und zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft ein, im Wiesbadener Kurhaus gemeisnamdsaJubiläum zu feiern.

Mit mehr als 150 Programmpunkten wird das Jubiläum „70 Jahre Hessen“ im ganzen Land mit zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen und Kunstprojekten begangen. Hessen feiert seinen 70. Geburtstag mit einem großen Fest im Wiesbadener Kurhaus. Insgesamt werden rund 2.300 Gäste erwartet. Der Hessische Rundfunk ist bei der Jubiläumsparty ebenfalls dabei.


Das Wiesbadener Staatstheater ist der Ort, an dem vor 70 Jahren das Bundesland Hessen aus der Taufe gehoben wurde. Das Theater war 1946 Tagungsort des Beratenden Landesausschusses, der die Weichen für den demokratischen Aufbau des neuen Landes stellte.

Mit der Proklamation durch die amerikanische Militärregierung begann die hessische Erfolgsgeschichte. Wiesbaden wurde Landeshauptstadt und Hessen erhielt seine noch heute gültige Verfassung.

Weblinks:

70 Jahre Hessen - www.hessen.de

Hessen feiert Geburtstag mit großer Party - www.hessen.de

Vor 40 Jahren begann die Punk-Bewegung

40 Jahre Punk!


Im November 1976 begann die Punk-Bewegung und damit auch ein Lebensgefühl, das bis heute viele Menschen prägt. Punk ist eine umfassende Bewegung aus Kunst, Mode - aber vor allem Musik und vor allem: Punk ist eine subversive Jugendbewegung. Das Gesicht der Punk-Bewegung ist die Band »Sex Pistols«.

Vor 40 Jahren sorgten die »Sex Pistols« mit ihrem Protest-Song »Anarchy in the UK« für den Punk-Urknall und wurden mit Bands wie »The Clash« zu den Helden einer frustrierten, wütenden Jugend.


Schnell entstand mit der Musik auch eine neue Bewegungnd mit der Bewegung auch eine neue Mode: der Punk. Es ist der Aufschrei einer Jugend, die keine Zukunft für sich sieht.

Nicht allein die »Sex Pistols« mischen die Musikszene auf, auch Bands wie die »Buzzcocks«, »The Clash« und »The Damned« prägen den Sound - und den Look - des Punk: zerrissene Kleidung, T-Shirts mit sexuellen Motiven, überdimensionale Sicherheitsnadeln.

Weblink:

40 Jahre Anarchie - www.tagesschau.de

Samstag, 26. November 2016

Visegrád - ungarische Stadt im Zeichen der Burg

Burg Visegrád

Visegrád - deutsch Plintenburg - ist eine Stadt im ungarischen Komitat Pest, ca. 40 Kilometer nördlich von Budapest an der Donau gelegen. Seit dem Jahr 2000 besitzt sie Stadtrecht. Bekannt ist sie durch eine auf einem Bergkegel am Donauknie gelegene, um 1247 entstandene Burg, die sogenannte „Zitadelle“ mit dem Salomonturm und dem ab 1323 entstandenen Königspalast. Der slawische Ortsname više grad („hohe Burg“) stammt aus dem 9. Jahrhundert und bezog sich auf das spätrömische Kastell auf dem Sibrik-Hügel.

Schon im Jahr 1335 war die Burg von Visegrád Sinnbild der regionalen Kooperation. Als Sitz des ungarischen Königs war der Ort damals Schauplatz eines Gipfeltreffens der Könige von Polen, Böhmen und Ungarn. Diese vereinbarten eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Politik und Handel und inspirierten damit ihre Nachfolger in den 1990er Jahren, die Region gemeinsam in die EU zu führen.


Die ungarische Stadt ist Namensgeber der Visegrád-Gruppe, ein Bündnis der sog. Visegrád-Staaten Slowakei, Polen, Tschechien und Ungarn - auch als V4 bezeichnet.In der Erklärung von Visegrád vom Februar 1991 verpflichteten sich die Staatschefs Ungarns, Polens und der Tschechoslowakei, sich dem politisch-wirtschaftlichen System Europas anzuschließen sowie ihre Zusammenarbeit auf den Gebieten Regionales, Wirtschaft und Kultur zu intensivieren. Sie bildeten damit eine Art ostmitteleuropäisches Pendant zu den Benelux-Staaten.

Nach der Auflösung der Tschechoslowakei im Jahr 1993 bildeten dann deren Nachfolgestaaten Tschechien und Slowakei gemeinsam mit Ungarn und Polen die „Visegrád-Gruppe“ (V4). Das gemeinsam erreichte Ziel der V4-Staaten war die Mitgliedschaft in der EU und der NATO.

Donnerstag, 24. November 2016

Freddie Mercury 25. Todestag

Freddie Mercury

Freddie Mercury starb vor 25 Jahren am 24. November 1991 in Kensington bei London.

Freddie Mercury war einer der bedeutendsten Rocksänger der 1970er und 1980er Jahre. Er wurde als Mitbegründer, Komponist und Leadsänger der Band »Queen« bekannt. Mit der Band »Queen« und seiner unglaublichen Stimme prägte er die Rockmusik der 70er- und 80er-Jahre. Mercury komponierte Welthits wie »Bohemian Rhapsody« (1975) oder »We Are the Champions« (1977).


Mercury war einer der schillerndsten Paradiesvögel der Rockmusik. Den Oberkörper frei, in einen Hermelinmantel gehüllt und mit Krone auf dem Kopf, stolzierte er zum Ende der bombastischen  »Queen«-Shows gerne als König über die Bühne.

Genauso extravagant wie seine als Rockopern inszenierten Bühnenshows war Mercurys Privatleben. "In ein leeres Schlafzimmer zu kommen, ist sein Alptraum", sagte einmal ein Freund über ihn. Fans wie Freunde rätselten über seine sexuelle Ausrichtung - er selbst sagte nie etwas dazu. Vielleicht hätten sich viele konservative Anhänger sonst abgewendet.

Unvergesslich sind die Stadientouren von Queen vor Hunderttausenden von Fans. Der eher schüchterne und schmächtige Freddie Mercury verwandelte sich auf der Bühne in einen tanzenden Derwisch mit nacktem Oberkörper, gen Himmel geballter Faust und anzüglich wirbelndem Mikrofonständer.



Neben dem Studium spielte er in Musikbands und legte sich den Künstlernamen Mercury zu. 1970 gründete er dann zusammen mit Brian May und Roger Taylor die Band »Queen«.

1980 vollzogen Mercury und seine Mitmusiker einen radikalen Stilwechsel: Mit radiotauglichen Songs wie »Radio Gaga« oder dem funkigen »Another One Bites The Dust« erreichten sie die breite Masse - und verprellten manche alten Fans.

Der Auftritt beim Live-Aid-Benefizkonzert für Afrika (1985) in London zeigte »Queen« und Mercury auf dem Höhepunkt des Erfolgs.

Mitte der 80er-Jahre infizierte sich Mercury, der zeitweise in New York und München lebte, mit dem HI-Virus. Trotz seiner Erkrankung arbeitete Mercury fieberhaft an Studioalben weiter. 1986 war die »Queen«-Band in Originalbesetzung letztmals live zu sehen. |

Freddie Mercury wurde am 5. September 1946 als Farrokh Bulsara in Sansibar-Stadt, heute Tansania, geboren.


Freddie Mercury Biographien:


Freddie Mercury: The Definitive Biography
von Lesley-Ann Jones


Somebody to Love: The Life, Death and Legacy of Freddie Mercury
Somebody to Love: The Life, Death and Legacy of Freddie Mercury
von Matt Richards und Mark Langthorne

Samstag, 19. November 2016

Jack London - ein großer Abenteurer, der dem Ruf der Wildnis folgte


Zu Beginn des 20. Jahrhunderts machte sich der amerikanische Schriftsteller Jack London (1876-1916) mit seinen Abenteuerromanen einen Namen. Auch seine eigene Biografie liest sich abenteuerlich. Jack London machte sein abenteuerliches Leben zum Stoff für seine Romane.


Mit der Biografie »Jack London: Abenteuer des Lebens« legt Alfred Hornung, Professor und Chair Amerikanistik an der Johannes Gutenberg Universität Mainz, erstmals für deutsche Leser eine umfassende Biographie vor. Souverän entwirft er ein spannungsreiches Porträt, das Jack Londons Aktualität neu bewertet.

Jack London (1876 - 1916) war getrieben von einer unstillbaren Sehnsucht nach Glück. Als uneheliches Kind mittelloser Eltern suchte er den Erfolg am Rande der Kriminalität als Tagelöhner quer durch Amerika reisend, als Goldgräber in Alaska und als Matrose auf See. Jack London war ein großer Abenteurer, der dem Ruf der Wildnis folgte.

»Der Seewolf« und »Ruf der Wildnis« sind Klassiker der Abenteuerliteratur. Sie spiegeln das exzessive Leben des Schriftstellers zwischen Alkohol und Ruhm, hoch fliegenden Plänen und bitteren Enttäuschungen. Der harte Überlebenskampf von Mensch und Tier steht im Zentrum vieler Erzählungen.




Die sozialen Spannungen im kapitalistischen Amerika verarbeitete Jack London in politischen Essays. Sein Wunsch nach männlicher Selbstverwirklichung, das Engagement für Unterprivilegierte und die Wertschätzung der Natur bleiben für unsere Gegenwart bedeutsam.

Weblink:

Jack London: Abenteuer des Lebens
Jack London: Abenteuer des Lebens
von Alfred Hornung

Mittwoch, 16. November 2016

Wolf Biermann nach Konzert 1976 ausgebürgert

Wolf Biermann Konzert 1976 in der Sporthalle Köln

Der DDR-Liedermacher Wolf Biermann wurde nach seinem Konzert in der Sporthalle Köln, das er drei Tage zuvor am 16. November 1976 vor 8.000 Zuschauern gegeben hatte, ausgebürgert. Drei Tage nach dem Konzert, Biermann ist gerade 40 Jahre alt geworden, meldet die Ost-Berliner Nachrichtenagentur ADN, die DDR habe Biermann die Staatsbürgerschaft aberkannt. Das Konzert wird zum Vorwand für die längst beschlossene Ausbürgerung.


Dass die Ausreise nur genehmigt worden war, um Biermann auszubürgern, war damals noch niemandem klar. Drei Tage nach dem Konzert kam über alle Agenturen und Sender die Meldung, dass Biermann das Aufenthaltsrecht in der DDR aberkannt worden sei. Mit den Protesten im Westen hatten die verdorbenen Greise im Politbüro der SED gerechnet, nicht aber mit dem Protest im eigenen Land.

Das Geht Sein' Sozialistischen Gang

In West-, aber vor allem in Ostdeutschland, rief dieser politische Willkürakt gegen den DDR-Barden eine Welle der Empörung und Protest hervor. Aus heutiger Sicht erscheinen die Ereignisse von damals als Anfang vom Ende der DDR. Im In- und Ausland kommt es zu Solidaritätsaktionen, auch in der DDR regt sich Protest. Schriftsteller, Musiker, Maler, Theaterleute unterschreiben eine Forderung nach Rücknahme der Ausbürgerung. Daraufhin dürfen auch sie nicht mehr auftreten oder veröffentlichen, viele von ihnen verlassen das Land.

Viele auch prominente Personen in Ost und West protestierten gegen Biermanns Ausbürgerung. Am 17. November 1976 veröffentlichten zwölf namhafte DDR-Schriftsteller einen von Stephan Hermlin initiierten offenen Brief an die DDR-Führung, in dem sie an diese appellierten, die Ausbürgerung Biermanns zurückzunehmen. In den folgenden Tagen schlossen sich der Erklärung rund 100 weitere Schriftsteller, Schauspieler und bildende Künstler an.

Biermann ist über seinen Zwangsaufenthalt im kapitalistischen Westen anfangs nicht glücklich: "Jetzt bin ich vom Regen in die Jauche gekommen", sagte er kurz nach seiner Ausbürgerung. Jahre später gibt Erich Honecker zu, sich geirrt zu haben. Die Ausbürgerung sei ein Fehler gewesen.

Nach der Ausbürgerung Biermanns am 16. November sendete das WDR Fernsehen am 17. November 1976 eine gut zweistündige Zusammenfassung des Konzerts zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr. Schließlich übernahm das ARD-Fernsehen am 19. November 1976 das Konzert in voller Länge ab 22.05 Uhr.

Weblink:

Wolf Biermann zum 75. Geburtstag - culturwelt.blogspot.com

Montag, 14. November 2016

Thaddäus Haenke 200. Todestag

Thaddäus Haenke

Thaddäus Haenke starb vor 200 Jahren am 14. November 1816 in Cochabamba in Bolivien.
Thaddäus Haenke war ein böhmisch-habsburgischer, österreichischer Geograph, Chemiker, Botaniker, promovierter Philosoph, Universalgelehrter, Musiker und Forschungsreisender.

Von 1793 bis 1810 bereiste Thaddäus Haenke den südamerikanischen Kontinent. Er sollte niemal nach Europa zurückkehren. Im April 1794 untersuchte der den Misti, damals „Vulkan von Arequipa“ genannt. Haenkes Skizzen des Misti und des Ubinas sind die vermutlich ältesten Zeichnungen beider Vulkane.

1810 ließ er sich in Cochabamba (Bolivien) nieder, heiratete dort die Mestizin Sebastiana Orozco und wurde Vater eines Sohnes.

Sein Wirken in Peru, Bolivien und Chile verhalf unter anderem seiner Pockenimpfung wegen der spürbaren prophylaktischen Wirkung (Sinken der Todesrate) zum endgültigen Durchbruch, die ihm größte Anerkennung seitens der Indios einbrachte.

Er gab aufgrund seiner hohen musikalischen Begabung mit seinem eigens über seinen Bruder aus Österreich herbeigeschafften Cembalo samt Noten Musikkonzerte hauptsächlich zeitgenössischer Komponisten (Mozart, Haydn), fand anlässlich seiner Expeditionen durch die Atacamawüste ein Verfahren zur Umwandlung von Chilesalpeter und Kaliumchlorid zu Kalisalpeter, entdeckte die größte Seerose, die Amazonas-Riesenseerose.

Haenke wurde seitens Staat und Gesellschaft stets misstrauisch als Außenseiter angesehen. Er arbeitete weiter im Auftrage spanischer Ministerien der Vizekönige in Lima und Buenos Aires. Dazu übernahm er Forschungsaufträge, in denen er geographische und kartografische, botanische und zoologische, mineralogische und geologische Studien betrieb, weiterhin chemische Versuche und pharmazeutische Experimente durchführte.

Thaddäus Haenke zog das freie Leben in Südamerika dem Ruhm und dem wissenschaftlichen Ansehen vor.

Thaddäus Haenke wurde am 6. Dezember 1761 in Kreibitz (tsch. Chřibská), Böhmen geboren.

Sonntag, 13. November 2016

Wolf Biermann Konzert 1976 in der Sporthalle Köln

Wolf Biermann Konzert 1976 in der Sporthalle Köln

1976 wurde der DDR-Liedermacher Biermann von der IG Metall zu einer Konzertreise in die Bundesrepublik Deutschland eingeladen, wofür ihm die Behörden der DDR eine Reisegenehmigung erteilten. Dem ostdeutschen Liedermacher Wolf Biermann wird 1976 überraschend die Ausreise zu einer Tournee in Westdeutschland genehmigt. In Köln gab er am 13. November 1976, nach zwölf Jahren Auftrittsverbot, vor 8.000 Menschen sein erstes Konzert.

Biermann beginnt das erste Konzert in der Kölner Sporthalle mit dem Lied "So soll es sein": "Wir mischen uns da ein bisschen ein. So soll es sein. So wird es sein." 8.000 Zuhörer sind begeistert. Biermann rezitiert, diskutiert und singt. Geplant sind zwei Stunden, es werden fast vier.

Tausende Menschen in der DDR ergriffen Partei für Biermann, viele bezahlten dafür mit jahrelanger Haft. Zahlreiche Schriftsteller und Schauspieler verließen die DDR. Für viele ist Biermanns Ausbürgerung die endgültige Ernüchterung, das Ende der Hoffnung auf Änderungen in Berlin, und damit der Anfang vom Ende der DDR.


Wolf Biermanns Auftritt in Köln am 13. November 1976 wurde zu einem der wichtigsten Ereignisse in der deutsch-deutschen Geschichte. Die DDR-Mächtigen nutzen die Gelegenheit, um den unbequemen Liedermacher, der mutig die Verhältninisse in der DDR kritisierte, aus ihrem Land zu werfen. Drei Tage nach dem Konzert wurde Wolf Biermann ausgebürgert.

Dass die Ausreise nur genehmigt worden war, um Biermann auszubürgern, war damals noch niemandem klar. Drei Tage nach dem Konzert kam über alle Agenturen und Sender die Meldung, dass Biermann das Aufenthaltsrecht in der DDR aberkannt worden sei. Mit den Protesten im Westen hatten die verdorbenen Greise im Politbüro der SED gerechnet, nicht aber mit dem Protest im eigenen Land.

Wolf Biermann Konzert 1976 in der Sporthalle Köln


Das Geht Sein' Sozialistischen Gang« von Wolf Biermann



Viele auch prominente Personen in Ost und West protestierten gegen Biermanns Ausbürgerung. Am 17. November 1976 veröffentlichten zwölf namhafte DDR-Schriftsteller einen von Stephan Hermlin initiierten offenen Brief an die DDR-Führung, in dem sie an diese appellierten, die Ausbürgerung Biermanns zurückzunehmen. In den folgenden Tagen schlossen sich der Erklärung rund 100 weitere Schriftsteller, Schauspieler und bildende Künstler an.

Nach der Ausbürgerung Biermanns am 16. November sendete das WDR Fernsehen am 17. November 1976 eine gut zweistündige Zusammenfassung des Konzerts zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr. Schließlich übernahm das ARD-Fernsehen am 19. November 1976 das Konzert in voller Länge ab 22.05 Uhr.


Weblink:




Das Geht Sein' Sozialistischen Gang 
von Wolf Biermann


Weblinks:

http://programm.ard.de/FTV/rbbbrandenburg/wolf-biermann-in-der-koelner-sporthalle/eid_282057068709529 Wolf Biermann  in der Kölner Sporthalle


Videos:

Wolf Biermann - Alles geht seinen sozialistischen Gang - Sporthalle ...


Wolf Biermann | Kölner Sporthalle 1976 - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=NPLrl_Z4Bf8


Freitag, 11. November 2016

Song-Poet Leonard Cohen gestorben

Leonard Cohen

Der kanadische Singer, Songschreiber, Dichter und Schriftsteller Leonard Cohen ist tot. Er starb im Alter von 82 Jahren in Los Angeles. Der 1934 in Montreal geborene Musiker Leonard Cohen ist eine der schillerndsten Figuren der Musikszene. Er gilt der letzte Poet der Popkultur, der Womanzier und Songwriter, der ganze Generationen von Musikern beeinflusst hat.

Seien tiefe tiefe, sonore und etwas rauchige Stimme war sein Markenzeichen. Mit seinen melancholischen Songs wie "Suzanne", "Bird On A Wire", "I`m Your Man" oder "Hallelujah" hat der Sänger mit dem sparsamen Gitarrenspiel Musikgeschichte geschrieben. Auch er wäre sicher ein Kandidat für die Verleihung des Literaturnobelpreises gewesen.

Zunächst wurde er durch Gedichte und Romane bekannt. Mit melancholischen Songs wie "Suzanne" oder "Bird On A Wire" wurde er ab Mitte der 1960er Jahre schnell zur Kultfigur der Beat-Generation. Inzwischen avancierte er zu einem der anerkanntesten Songwriter der Pop-Geschichte und gilt als Rocklegende. Cohen wirkte immer schon, als wäre er aus der Zeit gefallen.




"Ein gutes Lied hat Fenster und Türen."

Er war eine rastlose Seele und schillernde Persönlichkeit zugleich. Erst im Alter von 32 Jahren fing der spätberufene Sänger an, Musik zu machen. 1956 erschien sein erster Gedichtband, weitere folgten. 1967 kam Cohen nach Amerika, wohnte im legendären Chelsea Hotel, wo er Janis Joplin und die Größen der Beat-Szene wie Kerouac, Ginsberg, Corso, Burroughs u.a. traf. Die Musikkritik sah in dem Song-Poeten einen zweiten Bob Dylan.

Seine melancholisch anmutenden Lieder wurden viele Male z.B. von Johnny Cash, Judy Collins, Joe Cocker, Sting u.a. erfolgreich gecovered. - Im Jahr 2008 wurde der Song-Poet in New York in die »Rock 'n Roll Hall of Fame« aufgenommen. Erst im Oktober hatte Leonard Cohen sein neues Album »You Want It Darker« veröffentlicht.

Auf aktuellen Fotos sah man ihm seine 82 Lebensjahre nicht an, nicht annähernd. Auch war er in den letzten acht Jahren als Musiker aktiver und produktiver als je zuvor in seiner bald 50 Jahre währenden Karriere als sing-sprechender Poet, der die Musik im Grunde stets nur als Vehikel für seine Gedichte brauchte: zwei Weltourneen 2008/09/10 und 2012/13 mit insgesamt über 370 Konzerten - beide zurecht mit je zwei Live-Alben dokumentiert und 2012, 2014 und nun mit »You want it darker« 2016 gleich drei Studioalben mit neuem Material.

Doch so sehr all das in eine andere Richtung deutete und Cohen zeit- und alterslos erschienen ließ, war dem offenbar leider nicht so. Im Begleittext des Albums bestätigt Cohen seinen angeschlagenen Gesundheitszustand und fügt hinzu, daß das Album deshalb beinah gar nicht fertiggestellt worden wäre, hätte sein Sohn Adam die Fertigstellung der Produktion nicht übernommen und ihn nicht motiviert, dann eben sitzend das Album einzusingen. "I cannot thank him enough." schließt Cohen den Text. Dem kann sich die Welt nur anschließen.

»You want it darker?« - Wir wollten es wohl dunkler und dunkler ist es nun geworden. Ruhe in Frieden, singender Poet.

Weblinks:

Leonard Cohen.com - Offizielle Webseite - www.leonardcohen.com

Poet der dunklen Gefühle - Kulturzeit - www.kulturzeit.de


Blog-Artikel:

Leonard Cohen zum 80. Geburtstag - Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Leonard Cohen Aufnahme in die »Rock 'n Roll Hall of Fame« - Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com


Musik-Alben:

You Want It Darker
You Want It Darker
von Leonard Cohen

Popular Problems
Popular Problems
von Leonard Cohen

Samstag, 5. November 2016

Kulturfestival in Småland

Kulturfestival in Småland


Für die ländlich geprägte Region Småland in Südschweden ist das »Småland Kulturfestival« ein jährliches Highlight, denn die geladenen Künstler und gebuchten Vorstellungen stehen der “großen” Kulturszene der Metropolen in keinster Weise nach. Smålands Kulturfestival wächst mit dem 5-jährigen Jubiläum, dauert nun 5 Tage vom 2. bis zum 6. November 2016 und findet in einmaligen und spannenden Umgebungen rund um die Ortschaften Eksjö, Sävsjö, Skillingaryd, Vetlanda, Växjö, Alvesta und Älmhult statt..

smalandskulturfestival-karta-2016


Das »Småland Kulturfestival« bietet vom 2. bis 6. November wieder ein reichhaltiges Programm, das so bunt ist wie die Laubfärbung in Smålands Wäldern und das alle Sinne ansprechen soll. Das »Småland Kulturfestival« wirbt mit der kreativen Kraft von Kultur an ungewöhnlichen Orten, – draußen auf dem Land, wo es am schönsten ist.

Bei dem Kulturfestival in Småland treffen verschiedene Kunstformen auf ungewöhnliche Veranstaltungsorte. In der südschwedischen Provinz dreht sich alles um Musik, Literatur, Design und Esakultur. An dem vier Tage dauernden Festival finden 50 Veranstaltungen an 40 verschiedenen Orten statt.

Mit Musik, Tanz und Ausstellungen an ungewöhnlichen Orten setzt das Kulturfestival entlang der 160 Kilometer langen »Kultur-Route« quer durch Småland besondere Akzente am Allerheiligen-Wochenende.

Webink:

Smålands kulturfestival - www.smalandskulturfestival.se

Freitag, 4. November 2016

Russischer Zirkusclown Oleg Popow gestorben

Oleg Popow

Der russische Zirkusclown Oleg Popow ist tot. Einer der letzten großen klassischen Zirkusclowns ist im Alter von 86 Jahre gestorben. Bis zum Schluss war er mit dem Zirkus auf Tournee. Nun ist der russische Zirkusartist während einer Tournee im südrussischen Rostow am Don. Popow ist am Mittwoch-Abend vor dem Fernseher friedlich eingeschlafen.


Oleg Popow galt als einer der letzten Großen unter den Zirkusartisten. Er verkörperte in der Manege die Figur des „Iwanuschka“, einem Pendant zum deutschen „Hans im Glück“. Sein Kostüm war weltbekannt: Eine karierte Mütze mit einer blonden Perücke, dazu eine schwarze Samtjacke und eine rote Fliege. Mit seinem Lächeln verzauberte er nicht nur die kleinen Zuschauer.


Popow wurde mit 14 Jahren vom Leiter des Moskauer Staatszirkus bei einer Sportveranstaltung entdeckt. Es folgte eine Ausbildung an der renommierten Staatsschule für Zirkuskunst in Moskau. Das bis zu zehnstündige tägliche Training zahlte sich aus: 1955 bekam er sein erstes Engagement am Moskauer Staatszirkus. Dort schaffte er es als Hauptclown schnell bei den Auslandstourneen zu internationalem Ruhm.

Weblink:

Oleg Popow - www.oleg-popov.com

Mittwoch, 2. November 2016

Lutherstadt Wittenberg feierte Auftakt des Reformations-Jubiläums

Reformationstag 2012

Einen vorgezogenen Auftakt des Reformations-Jubiläums feierte am Sonntag die Lutherstadt Wittenberg, wo die Reformation ihren Ausgang nahm. Dort stiegen unter dem Motto „welcome 2017“ pünktlich um 15.17 Uhr insgesamt 500 Luftballons in den Himmel auf, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Zudem pflanzte Oberbürgermeister Torsten Zugehör gemeinsam mit Kirchenvertretern im Luthergarten symbolisch einen Baum.


Die evangelische Kirche feiert im kommenden Jahr 500 Jahre Reformation. Am 31. Oktober 1517 hatte Martin Luther seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht. Der legendäre Thesenanschlag gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte. Eröffnet wird das Jubiläumsjahr offiziell am 31. Oktober, dem Reformationstag dieses Jahres.


Rund um diesen Feiertag finden jährlich zahlreiche Veranstaltungen statt. Das berühmte historische Marktspektakel, Festgottesdienste und Festkonzerte sowie Konfirmandentreffen und das Wittenberger Renaissance Musikfestival bilden die Höhepunkte des Reformationsfestes in der Lutherstadt Wittenberg.

Anlässlich des Reformationstages startete auf dem Marktplatz von Wittenberg am Sonntag ein historisches Marktspektakel, das bis einschließlich Montag stattfindet. Zu den Höhepunkten zählen Festgottesdienste in der Schlosskirche und in der Stadtkirche. Zudem sind Ausstellungen und Konzerte geplant.

Weblinks:

Das Reformationsfest in der Lutherstadt Wittenberg - www.lutherstadt-wittenberg.de

Luther 2017 | 500 Jahre Reformation: Luther2017 - www.luther2017.de

Impressionen/Rundgang, Reformationsfest, Wittenberg - YouTube - www.youtube.com