Pier Paolo Pasolini wurde vor 100 Jahren am 5. März 1922 in Bologna geboren. Pier Paolo Pasolini war ein italienischer Regisseur, Schriftsteller, Dichter und Maler.
Pasolini war ein kompromissloser und wagemutiger künstlerischer Tausendsassa, bei dem Leben und Werk sich intensiv durchdrangen: Lyriker, Romancier, Essayist, Tagebuch- und Theaterstückschreiber und später vor allem Filmemacher.
1950 zog Pasolini nach Rom, wo er sich zunächst erbärmlich durchschlug, bis er eine Anstellung als Lehrer fand. Er lebte in den Slums und fand dort den Stoff für seine drei bekannten Romane "Ragazzi di vita" (1955), "Una vita violenta" (1959) und "Il sogno di una cosa" (1962). Der Film "Accattone" war sein Debüt als Regisseur, für den sozialkritischen Film "La Ricotta" wurde Pasolini 1963 wegen Religionsverfemung zu einer viermonatigen Gefängnisstrafe verurteilt.
Standen diese ebenso wie die Romane zunächst in einer neorealistischen Tradition („Accatone“, „Mamma Roma“), wandte er sich in seinen späteren parabelhaften Filmen („Das Evangelium nach Matthäus“, „Teorema“, „Die 120 Tage von Sodom“) archaischen, surrealen oder mythischen Welten zu.
Pasolinis erster veröffentlichter Gedichtband („Poesie a Casarsa“, 1942) ist im Dialekt des Friaul geschrieben. Es war die Sprache seiner geliebten Mutter, die er für sich, da er ihn nie als Muttersprache sprach, zur „Kunstsprache“ erhob.
Pasolini wurde am 2. November 1975 in Ostia bei Rom ermordet. Am 2. November 1975 wurde der Künstler von einem 17-jährigen Strichjungen in Ostia erschlagen.
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