Hinweis

Sonntag, 29. April 2018

»Die Schöpfung« - ein Oratorium von Joseph Haydn

»Adam und Eva« con Domenico Zampieri, 1620)

»Die Schöpfung« ist ein Oratorium von Joseph Haydn (Hob. XXI:2). Das Werk entstand ab 1796 bis 1798 und thematisiert die Erschaffung der Welt, wie sie in der Genesis (1. Buch Mose) der Bibel erzählt wird. Das Werk ist eine klangliche Abbildung der biblischen Schöpfung.

»Die Schöpfung« besteht aus drei Teilen. Wie in anderen Oratorien, gehen auch hier den größeren Arien und Chorsätzen oft kurze Rezitative voran. Hier gibt das Rezitativ die Worte der Genesis wieder, während die folgende Musik die biblische Erzählung in Versen aufnimmt.

Haydns Oratorium »Die Schöpfung« wurde erstmals am 29. und 30. April 1798 unter der Leitung des 66-jährigen Haydn im heute nicht mehr existierenden Stadtpalais Schwarzenberg am Neuen Markt in Wien aufgeführt. Diese Voraufführungen fanden vor einer geschlossenen Gesellschaft statt, doch hatten diese solches Interesse hervorgerufen, dass – wie Pieter Andriessen feststellte – 30 Gendarmen, darunter 18 Berittene, abgeordnet waren, um den Weg zum Schwarzenberg'schen Palais freizuhalten.

Samstag, 28. April 2018

4. Klanglicht Festival in Graz

4. Klanglicht Festival in Graz

Zum vierten Mal findet als Auftakt zum Designmonat das Klanglicht Festival in Graz statt. Spektakuläre 3D-Fassadenprojektionen, magische Farblandschaften, überdimensionale Lichtwesen, begleitet von facettenreichen Klängen, verwandeln Graz im April 2018 zum Zentrum leuchtender Poesie, wenn die Bühnen Graz in der Innenstadt wieder ihr „Klanglicht“ inszenieren.

4. Klanglicht Festival in Graz

Am 28., 29. und 30. April 2018 wird Österreichs größtes Lichtkunstfestival wieder aufgenommen! Die Bühnen Graz freuen sich darauf mit nationalen und internationalen Künstlern Licht- & Klanginstallationen an 3 Abenden zu bieten und mit den Mitteln des Klangs und des Lichts, zwei wesentliche Elemente des Theaters, unvergessliche, seh- und hörbare Emotionen bei den Besuchern zu kreieren. Der Eintritt ist frei.

4. Klanglicht Festival in Graz


Weblinks:

Klanglicht

Klanglicht Festival in Graz

Samstag, 21. April 2018

Faust-Festival in München


Goethes Faust ist ein Hochamt der Kultur, danach kommt nichts mehr. Faust ist ein zerrissener Egomane auf Selbstfindung.

München steht 2018 fünf Monate lang im Zeichen von Goethes berühmtestem Drama. Vom 23. Februar bis 29. Juli 2018 präsentieren mehr als 200 Partner und Institutionen überall in der Stadt ihre Projekte zum Thema "Faust". Festivalzentrum ist der Gasteig München. 2018 steht es ganze fünf Monate lang im Zentrum von Münchens Kulturlandschaft. Rund 500 Events von über 120 Partnern und Institutionen widmen sich dem Drama mit Ausstellungen, Konzerten, Partys, Filmen und kuriosen Aktionen.



Ein Drama, eine Stadt, hunderte Events

Vom 23. Februar bis zum 29. Juli 2018 werden in ganz München rund 500 Veranstaltungen zum Thema Faust präsentiert. Das Faust-Festival München 2018 ist eine Initiative der Kunsthalle München und des Gasteig. Die Idee für das Festival entstand bei den Planungen zur Ausstellung »Du bist Faust – Goethes Drama in der Kunst«, die zeitgleich in der Kunsthalle München zu sehen sein wird. Am Faust-Festival beteiligen sich aber nicht nur die Flaggschiffe der Münchner Kulturinstitutionen. Auch und gerade die mittleren und kleinen Häuser, Künstler aller Genres, Off-Szene, Profis und Laien sorgen dafür, »Faust« fünf Monate lang im Zentrum wie in den Stadtteilen präsent zu machen.

Vielfältig, bunt und für jedermann – das Faust-Festival wendet sich an Kulturfans wie neugierige Seiteneinsteiger, an Alt und Jung, Einheimische wie Auswärtige, Münchner und Touristen. Im kreativen Programm finden sich Ausstellungen, Konzerte, Workshops, Theatervorstellungen, Vorträge, Filme, Performances und vieles mehr. Inhaltlich geht es darum, heute allgegenwärtige Themen zu erschließen, dem alten Stoff neue Facetten zu entlocken und nicht zuletzt Berührungsängste mit dem großen Thema abzubauen.

Das Faust-Festival München 2018 verzichtet dabei bewusst darauf, kuratorisch ein Programm zu erstellen. Jeder Partner ist so einzigartig wie seine Veranstaltung, sein Publikum und seine Position in der kulturellen Landschaft der Stadt. Das Gesamt-Programm können Sie auf der Festival-Website www.faustfestival.com einsehen. Mehr als 500 Veranstaltungstermine mit detaillierter Beschreibung laden zum Schmökern im Festivalprogramm ein.

Weblinks:

Faust Festival - https://faust.muenchen.de

Faust-Festival in München 2018


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Sonntag, 15. April 2018

Uraufführung der Oper "Xerxes" von Georg Friedrich Händel

Uraufführung der Oper Xerxes

Die Uraufführung der Oper "Xerxes", die als Händels "Largo" weltberühmt wurde, fand am 15. April 1738 statt. Der Ort der Uraufführung war das "King’s Theatre" am Haymarket in London.

Mit dem "Largo" aus "Xerxes" schrieb er eines seiner bekanntesten Werke: Georg Friedrich Händel. Sie zählt zu den viel gespielten Opern Händels: „Xerxes“, die nicht zuletzt wegen der Arie „Ombra mai fu“ berühmt geworden ist.


Die literarische Vorlage von Händels Oper lieferten Nicolò Minato, Il Xerse (1654) und Silvio Stampiglia (1694). Ort und Zeit der Handlung der Oper ist am Hellespont um 480 v. Chr.

Barocke Momente der Ruhe: In der träumerischen Eröffnungsarie seiner Oper "Xerxes" erweist sich der große Barockkomponist – wie auch in den langsamen Sätzen seiner Konzerte – als Meister von zu Herzen gehenden Melodien.

Xerxes - der Name bedeutet "Herrschend über Helden". "Xerxes" (HWV 40) ist eine Oper ("Dramma per musica") in drei Akten von Georg Friedrich Händel und neben "Julius Caesar" eine der in der Neuzeit meistgespielten Händel-Opern.

Samstag, 14. April 2018

Milos Forman gestorben

Milos Forman


Der tschechoslowakisch-amerikanischer Filmregisseur Miloš Forman ist tot. Formans Ehefrau Martina sagte, ihr Mann sei am Freitag im Alter von 86 Jahren nach kurzer Krankheit gestorben.

In den 1960er-Jahren erreichte er als Teil der Tschechoslowakischen "Neuen Welle" erstmals internationale Aufmerksamkeit. Nach Auseinandersetzungen mit dem kommunistischen Regime musste Forman in die Vereinigten Staaten emigrieren. Dort wurde er für seine Arbeit an den Filmen Einer flog über das Kuckucksnest und Amadeus mit zwei Oscars ausgezeichnet.

Prager Altstadt mit Hradschin Milos Forman studierte an der Prager Filmhochschule (FAMU) und war Anfang der 60er Jahre ein tonangebender Vertreter der "Neuen Welle".

Forman war ein unangepasster Regisseur, der zunächst bei einigen tschechoslowakischen Komödien, wie »Der Schwarze Peter« (1963), »Die Liebe einer Blondine« (1966), »Der Feuerwehrball / Anuschka – es brennt mein Schatz« (1968) Regie geführt hatte, bis er als Rebell erste Auslandserfolge mit tschechischen Nouvelle-Vague-Filmen erzielte.

Das neue Kino kündigte sich 1963 durch zwei Filme mit dem Titel »Konkurs«, die der junge Absolvent der Film- und Fernsehfakultät der Akademie der musischen Künste in Prag gedreht hatte. Der revolutionäre Charakter der beiden Filme zeigte sich schon durch ein mangelhaftes Interesse daran, eine zusammenhängenbe Geschichte zu erzählen, sowie durch die Besetzung vieler Rollen mit Laiendarstellern.

Der gebürtige Tscheche war in den sechziger Jahren in die USA ausgewandert. Filme wie "Hair", "Einer flog über das Kuckucksnest" oder "Amadeus" machten ihn weltberühmt. Im Alter von 86 Jahren ist der tschechische Regisseur Milos Forman nun gestorben.

Gesellschaftskritisch, witzig und berührend in einem Film miteinander zu verweben - das schaffen nur die Großen dieser Zunft - wie es Forman in dem Film "Einer flog über das Kuckucksnest" geschaffen hat.

Milos Forman

Berühmt wurde Milos Forman durch seinen preisgekrönten Mozart-Film »Amadeus« Forman inszinierte in dieser historischen Filmkomödie die Figur des Komponistengenies Mozart als schrulligen Gecken am Wiener Hof.

gibt viele Filme über Komponisten, aber keiner hat einen so die Musik miterleben lassen, wie der Komponist sie gefühlt haben könnte, wie Forman in "Amadeus". Dieser Film erklärt das Wesen Mozarts besser als andere Filme.

Miloš Forman wurde am 18. Februar 1932 in Čáslav in Mittel-Tschechien geboren.

Weblinks:

Oscar-Preisträger Milos Forman ist tot

Miloš Forman in der Internet Movie Database (englisch)

Literatur von und über Miloš Forman im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Berühmte Tschechen des Vergangen Jahrhunderts: Miloš Forman auf czech.cz/de

Die besten Regisseure aller Zeiten: Miloš Forman auf stadtreporter.net

Mittwoch, 11. April 2018

Otto Wagner 100. Todestag

Otto Wagner

Otto Wagner starb vor 100 Jahren am 11. April 1918 in Wien. Wagner war der bedeutendste österreichische Architekt, Architekturtheoretiker und Stadtplaner Wiens in der Belle Epoque bzw. um das Fin de siècle. Seine Jugendstilbauten, seine universitäre Tätigkeit und seine Schriften über Stadtplanung verhalfen ihm in den 1890er Jahren zu Weltgeltung. Wagners Werke zählen zum Kanon der Weltarchitektur.

Wagner war ein bedeutender Wiener Stadtarchitekt und Baukünstler, der die Modernisierng der Stadt Wien vorantrieb. Weg in die Moderne . Erst verlieh er der Stadt imperialen Glanz und modernisiere sie dann radikal, sehr zum Ensetzen der Traditionalisten. Seine Bauwerke sind eine Absage an den Pomp der Ringstraße-Architektur.

Mit seinem Baustil löste er eine Revolution der Architektur aus: das vertikale Bauen. Wagner war visionär, weil er glaubte, daß der Architekt dazu beirägt, daß Leben der Menschen zu verbessern. Er baute er die Stadt Wien nach den Anforderungen der Menschen um. Wien war damals die fünftgrößte Stadt der Welt.

Wagner legte den Grundstein für ein modernes öffentliches Transportwesen. Er ist der Erbauer der Wiener Stadtbahn. In den 1890er Jahren wurde der Bau der Wiener Stadtbahn konkret. K.k. Handelsminister Ladislaus Gundacker von Wurmbrand-Stuppach (1838–1901), der damals für das Eisenbahnwesen zuständig war, berief 1894 Oberbaurat Professor Wagner dazu, als künstlerischer Beirat die einheitliche architektonische Ausgestaltung der Hochbauten und Brücken der Stadtbahn zu übernehmen.

Die 1901 unter dem 1896 gegründeten k.k. Eisenbahnministerium beendeten, sehr umfangreichen Stadtbahnbauten samt der charakteristischen Stadtbahnbögen wurden architektonisch Jahrzehnte lang vernachlässigt und erst von den 1960er Jahren an als Gesamtkunstwerk Wagners geschätzt; der historische Bestand steht heute unter Denkmalschutz.

1897 wurde Arthur von Scala zum Leiter des »Museums für Kunst und Industrie« (heute »Museum für angewandte Kunst«, MAK) berufen. Er holte Otto Wagner sowie Felician von Myrbach, Koloman Moser, Josef Hoffmann und Alfred Roller als Mitarbeiter des Museums und der angegliederten Kunstgewerbeschule (heute »Universität für angewandte Kunst Wien«).

Wagners 1898 erstellte Studie zum Ausbau der Hofburg blieb ebenso wie seine Vorschläge von 1917 Theorie. Die Neue Burg wurde imperial-konservativ gestaltet. Auch die Kaisergruft wurde nicht nach Wagners Vorstellungen neu gebaut. Es wurde bloß der Altbestand erweitert.

Wagner entwarf in Wien zahlreiche repräsentative Bauten wie die Postsparkasse (1906), das Schützenhaus (1908), Neustiftgasse 40, 1909–1912
Döblergasse 4, (1910 bis 1912). Die im Jahr 1906 erbaute Postsparkasse gilt als sein Meisterwerk.

Wagner ist der Verfasser der Schrift »Die Großstadt« - ein moderne Großstadt-Vision.

Otto Koloman Wagner wurde am 13. Juli 1841 in Penzing bei Wien geboren.


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