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Mittwoch, 29. Juli 2015

Mikis Theodorakis zum 90. Geburtstag

Mikis Theodorakis
Mikis Theodorakis wurde am 29. Juli 1925 auf der Insel Chios geboren. Er ist ein griechischer Komponist, Schriftsteller und Politiker. Mikis Theodorakis hat das musikalische Bild Griechenlands geprägt hat wie kein zweiter. In seiner Heimat wird der streitbare Künstler und Politiker als Volksheld verehrt. Er verkörpert dsa Leden seines Landes in der Gewißheit, darin einen Trost zu finden.
Theodorakis gilt als der bekannteste griechische Komponist des 20. Jahrhunderts. Besonders seine Filmmusiken zu »Alexis Sorbas«, »Z« und »Serpico« sowie die Vertonung des »Canto General« nach Versen von Pablo Neruda machten ihn weltweit bekannt.
Zu seinem über 1.000 Werke umfassenden Schaffen zählen symphonische Kompositionen und eine Vielzahl von Liedern. Daneben ist er durch sein politisches Engagement bekannt. Theodorakis ist einer der bekanntesten Vertreter des Kunst-Volksliedes. Er verschmolz Elemente der Volksmusik, byzantinischer Kirchnemusik und des Rembetiko mit klassischer Musik. Weblinks: Streitbarer Künstler und Politiker - www.br.de/radio Mikis Theodorakis wird 90: Einer muss die Griechen dirigieren - www.welt.de

Mons - die wallonische Kulturhauptstadt


Bereits 2002 wurde Mons offiziell zur "wallonischen Kulturhauptstadt" ernannt. Die wallonische Kunst- und Kulturstadt Mons ist gleich drei Mal auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes vertreten - und zwar mit zwei aussergewöhnlichen Stätten und einem traditionellen Volksfest.

Der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende 87 Meter hohe Belfried ist das identitätsstiftende Wahrzeichen, der "Leuchtturm" der Stadt Mons. Der Belfried wurde im 17. Jahrhundert auf den Überresten des eingestürzten "Uhrenturms" errichtet (1661). Es handelt sich um den einzigen barocken Belfried Belgiens. Die Wände sind aus Sandstein von Bray, die Ornamente, die Säulen und die Pilaster aus belgischem blauem Kalkstein.


Der Belfried als einziger barocker Belfried Belgiens, von den Einheimischen liebevoll "el catiau" (dt. "das Schloss") genannt. Bereits Victor Hugo ließ sich beeindrucken und beschrieb das Gebäude als „massige Kaffeekanne, die unterhalb des Bauchs von vier kleineren Teekannen flankiert wird“.

Die Prozession des Doudou zu Ehren der Schutzheiligen Waltrudis mit Drachenkampf und goldenem Prunkwagen, der jedes Jahr am Dreifaltigkeitswochenende durch die Stadt zieht - als immaterielles Weltkulturerbe.

Mit über 100 Kunst- und Kulturveranstaltungen lockt die Hauptstadt der Provinz Hennegau. Drei der grossen Ausstellungen sind Persönlichkeiten wie Vincent Van Gogh, Paul Verlaine und Sankt Georg gewidmet. Besuchen Sie die zahlreichen Festivals (Festival au carré, Festival Via), Ausstellungen (Verlaine Cellulle 252), Konzerte, Strassenfeste und viele anderen Überraschungen.

Dienstag, 28. Juli 2015

Das letzte "Messner Mountain Museum"



Messners sechstes "Mountain Museum" steht auf dem Gipfelplateau des Kronplatzes im Pustertal auf 2.275 Metern Höhe am Rande des großartigsten Aussichtsplateaus Südtirols. Der Kronplatz in den Dolomiten bietet eine beeindruckende Kulisse für das Museum über den traditionellen Alpinismus.

Es ist das sechste - und Reinhold Messners letztes "Messner Mountain Museum" zum Thema "Berg". Im "Corones" geht es um den traditionellen Alpinismus, der und den Reinhold Messner entscheidend geprägt hat. Hier wird Alpingeschichte erzählt sowie der einmalige Blick auf die großen Wände der Dolomiten und Alpen in die Ausstellung miteinbezogen. Jährlich wechselnde Filmvorführungen.



Der spektakuläre Bau von Star-Architektin Zaha Hadid namens "Corones" ist jetzt eröffnet worden. Bei der Einweihung war der Eingang ganz in blaues Loden gehüllt. Für den Drei-Millionen-Euro-Bau hat die irakische Architektin Zaha Hadid den Berg aushöhlen lassen. Von außen sind drei schräge Würfel zu sehen, die auch als Aussichtspunkte dienen - sowie der Eingang. Der Beton und die geschwungenen Linien, typische Stilmittel der irakischen Architektin, setzen einen starken Kontrast zu der felsigen und schroffen Bergwelt.

Weblinks:

Corones - Messner Mountain Museum - www.messner-mountain-museum.it

MMM Corones - 6. Messner Mountain Museum auf dem Gipfel desKronplatz - www.kronplatz.com

Sonntag, 26. Juli 2015

Turandot von Giacomo Puccini



Die Bregenzer Festspiele eröffnen ihre erste Spielzeit unter der Intendanz von Elisabeth Sobotka im Sommer 2015 und 2016 mit der Oper Turandot als Spiel auf dem See. Regie und Bühnenbild stammen von Marco Arturo Marelli, die Wiener Symphoniker spielen unter der Leitung von Paolo Carignani. Zum ersten und bisher letzten Mal stand die Oper im Sommer 1979 auf dem Spielplan des Festivals.

Die Oper Turandot von Giacomo Puccini ist ein lyrisches Drama in drei Akten und fünf Bildern in italienischer Sprache. Turandot ist eine der berühmtesten Arien, es ist die letzte Oper, die Giacomo Puccini geschrieben hat. Das Libretto stammt aus den Federn von Giuseppe Adami und Renato Simoni nach dem Schauspiel von Carlo Gozzi.

„Nessun dorma“ – keiner darf schlafen, denn bis zum Morgen muss die chinesische Prinzessin den Namen des unbekannten Prinzen erfahren haben. Calaf konnte als Erster ihre drei Rätsel lösen, doch er begehrt Turandots wahre Liebe.

Die chinesische Prinzessin Turandot hat „Nessun dorma“ als Befehl für eine Nacht ausgegeben: Erfährt sie nicht bis zum Morgen den Namen des unbekannten Prinzen, muss sie dessen Liebe erwidern. Bisher hat sie sich die Männer durch einen brutalen Schwur ferngehalten: Wer Turandot erobern möchte, muss drei Rätsel lösen. Scheitert er, verliert er seinen Kopf.

Der unbekannte Prinz ist wie so viele Männer vor ihm gebannt von Turandots Erscheinung. Als Erster löst er alle drei Rätsel. Doch er wünscht sich ihre wahre Zuneigung und stellt ihr seinerseits ein Rätsel. Findet sie bis zum nächsten Morgen heraus, wie er heißt, dann ist er bereit zu sterben. Eine andere Frau, Liù, kennt den Namen, doch nimmt das Geheimnis mit in ihren ergreifenden Tod – sie hat den Prinzen zu sehr geliebt.



Wie der nun folgende Liebesrausch von Turandot und Calaf klingen soll, hat den Komponisten jahrelang beschäftigt. Mit den Worten seiner Textdichter war er unglücklich und skizzierte immer neue Möglichkeiten. Puccinis eigener Tod im Jahr 1924 ließ die Oper unvollendet, sein Kollege Franco Alfano komponierte auf Grundlage der Skizzen einen Schluss. Chinesisches Kolorit, mächtige Chorszenen und von ihren Gefühlen überwältigte Figuren bestimmen dieses Werk. Die Rätselszene wird zum musikalischen Wettkampf zwischen Sopran und Tenor. Effektgeladen und hingebungsvoll lässt Puccini seine Liebenden nach den Sternen greifen.


Bregenzer Festspiele

Bregenzer Festspiele 2015 - www.bregenzerfestspiele.com

Turandot - www.bregenzerfestspiele.com
Weblinks:

Turandot: Ein bisschen Hollywood in Bregenz - www.heute.de

"Turandot" passte sich in Bregenz dem Wetter an - kurier.at

Freitag, 24. Juli 2015

Der Portraitmaler Lucas Cranach

Lucas Cranach

Die Welt nimmt Anlauf zum Luther-Jubiläum im Jahr 2017 - und feiert dabei den Maler der wohl berühmtesten Luther-Bilder gleich mit: Lucas Cranach.

Lucas Cranach war Hofmaler des sächsischen Kurfürsten Friedrich des Weisen. Er war Portraitmaler und malte sämtliche Luther-Bilder.

Er prägte das Porträt als Medium der Selbstdarstellung und Verführung.
Maler Lucas Cranach thematisierte die Verführbarkeit der Kunst.

Cranach erschuf als Hofmaler repräsentative Werke, die der Ausstattung der kurfürstlichen Residenzen dienten und als Geschenke an befreundete Fürsten gelangten.

Zahllose Porträts, mythologische und biblische Historien sowie Jagd- und Turnierdarstellungen zeugen in der Ausstellung von jenem bedeutenden Aufgabenfeld.

Zugleich stellte Cranach seine künstlerischen Fertigkeiten auch in den Dienst der Reformation.

Mittwoch, 22. Juli 2015

Eröffnung Bregenzer Festspiele 2015 mit der Oper "Turandot"



Die 70. Bregenzer Festspiele werden am 22. Juli von Bundespräsident Heinz Fischer eröffnet. Die neue Intendantin Sobotka leitet ihre erste Spielzeit mit der Puccini-Oper "Turandot", einem Operndrama um eine rätselhafte chinesische Prinzessin, ein.

Die Bregenzer Festspiele eröffnen ihre erste Spielzeit unter der Intendanz von Elisabeth Sobotka im Sommer 2015 und 2016 mit der Oper Turandot als Spiel auf dem See. Regie und Bühnenbild stammen von Marco Arturo Marelli, die Wiener Symphoniker spielen unter der Leitung von Paolo Carignani. Zum ersten und bisher letzten Mal stand die Oper im Sommer 1979 auf dem Spielplan des Festivals.

Die Oper von Giacomo Puccini mit ihrer weltberühmten Arie "Nessun dorma", ihrer geheimnisvollen Exotik und den spektakulären Chorszenen - wie zum Beispiel dem Mondchor - sei wie für die Seebühne geschaffen, erklärt Sobotka.

Das Werk mit der weltberühmten Arie "Nessun dorma" ("Keiner schlafe") erzählt die Geschichte einer chinesischen Prinzessin, die jeden Freier köpfen lässt, der ihre Rätsel nicht lösen kann.




Auf einer imposanten Riesenbühne haben die Bregenzer für die Festspiele diesmal die chinesische Mauer aufgebaut - und die Terrakotta-Armee gleich mit dazu. Das imposante Bühnenbild zeigt einen Teil der chinesischen Mauer. >Regie und Bühnenbild stammen von Marco Arturo Marelli. Es spielen die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Paolo Carignani.

Als Oper im Festspielhaus gelangt "Hoffmanns Erzählungen" von Jaques Offenbach in der Inszenierung von Stefan Herheim und unter der musikalischen Leitung von Johannes Debus zur Aufführung. Auf der Werkstattbühne wird eine Koproduktion mit der Oper Frankfurt und dem "Ensemble Modern" gezeigt: Das Musiktheaterwerk "Der goldene Drache" von Peter Eötvös erlebt hier seine österreichische Erstaufführung.

Im neu gegründeten Opernstudio erarbeiten sechs junge Sängerinnen und Sänger Mozarts Oper "Cosí fan tutte", die ab 17. August im Kornmarkttheater präsentiert wird. Ebenfalls neu ist das Opernatelier, das einen Austausch zwischen verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern und die Ideenfindung neuer Musiktheaterwerke fördern soll. Das umfangreiche Kinder- und Jugendprogramm "crossculture" lädt auch zum Mitmachen ein.

Im Rahmen der Orchester-Konzerte mit den Wiener Symphonikern werden Puccinis "Messa di Gloria" aufgeführt, Offenbachs "Konzert für Violoncello und Orchester" und Miroslav Srnkas "No Night No Land No Sky". Werke von Luciano Berio, Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy und Franz Schubert ergänzen das Programm. Das Symphonieorchester Vorarlberg spielt die "Wesendonck-Lieder" von Richard Wagner, Johannes Brahm's "Symphonie Nr. 4 in e-Moll" und die "Chinese Opera" von Peter Eötvös.

Erst im April dieses Jahres sind die Bregenzer Festspiele in London von den "International Opera Awards" als "Festival of the Year" zum besten Musiktheater-Festival gekürt worden. Bis 23. August stehen knapp 80 Veranstaltungen auf dem Programm.

Bregenzer Festspiele

Bregenzer Festspiele 2015 - www.bregenzerfestspiele.com

Turandot - www.bregenzerfestspiele.com


Weblinks:

Turandot: Ein bisschen Hollywood in Bregenz - www.heute.de

"Turandot" passte sich in Bregenz dem Wetter an - kurier.at


Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Magna Carta: Law, Liberty, Legacy

Die Ausstellung »Magna Carta: Law, Liberty, Legacy« in der Piccar Gallery der »British Library« widmet sich umfassend der »Magna Charta«, die vor 800 Jahren unterzeichnet wurde.

Grundlage der Demokratie oder der Parole für moderne Rechte? Eines der berühmtesten Dokumente der Welt, die »Magna Charta« hat einige der heutigen Grundfreiheiten inspiriert. Doch es begann als eine praktische Lösung für eine politische Krise vor 800 Jahren.

Seit 1215 hat »Magna Carta« von einer politischen Einigung auf eine internationale Symbol der Freiheit geworden. Entdecken Sie die Geschichte, wie seine Macht verwendet worden ist - und missbraucht - von ihrer Entstehung bis zur heutigen Populärkultur, in die größte Ausstellung, die jemals über dieses weltberühmten Dokument inszeniert.

Entdecken Sie Jahrhunderte der dramatischen Geschichte, von König John, mittelalterlichen Schlachten, Revolution, Krieg, Reich und der Kampf um das Wahlrecht bis hin zur heutigen satirischen Kommentaren.

Die Ausstellung ist vom 13. März bis zum 1. September 2015 geöffnet.

Weblink:

Magna Carta: Law, Liberty, Legacy - PACCAR Gallery - British Library - www.bl.uk

Weitere Links zur »Magna Charta«:

Magna Carta 800th Anniversary | Visit Lincoln - www.visitlincoln.com/magnacarta

Lincoln | Magna Carta Trust 800th Anniversary - Magnacarta800th.com - http://magnacarta800th.com

Dienstag, 21. Juli 2015

60 Jahre documenta in Kassel

Fridericianum Kassel documenta 1955

Am 15. Juli 1955 wurde die von Arnold Bode gegründete documenta zum ersten Mal in Kassel eröffnet. Die documenta gilt als die größe Ausstellung für zeitgenössische Kunst.

Ziel des Projekts in der Ruine des Fridericianums war es, der von den Nationalsozialisten diskreditierten und verfolgten avantgardistischen Kunst wieder ein öffentliches Forum zu geben.

Zudem sollte jüngeren deutschen Künstlern die Möglichkeit des Austauschs mit der internationalen Kunstszene ermöglicht werden.

Insgesamt wurden auf der ersten documenta Werke aus den letzten 50 Jahren präsentiert. Aufgrund des großen Erfolgs fanden seit 1955 weitere documenta-Ausstellungen in Kassel statt.

Insgesamt 13 Ausgaben der documenta haben seitdem stattgefunden. Die documenta 14 vom 10. Juni bis 17. September 2017 befindet sich in Vorbereitung und wird 2017 in Kassel und Athen eröffnet.

documenta 1955

Die erste documenta fand vom 15. Juli bis 18. September 1955 in Kassel statt. Sie gilt als erste große und umfassende Ausstellung von moderner Kunst in Westdeutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges.

Der 60. Geburtstag der documenta wurde mit einem umfangreichen Programm gewürdigt. Den Abschluss bilden zwei Sonderausstellungen, die noch über die Festwoche hinaus gezeigt werden.

documenta-Weblinks:

60 Jahre documenta - www.kassel.de/kultur

60 Jahre documenta - Programm - www.kassel-marketing.de

60 Jahre documenta Ausstellung - documenta Ausstellung- www.documenta60.de

Sonntag, 19. Juli 2015

Das Naadam-Fest in der Mongolei

Immer im Juli herrscht Ausnahmezustand in der sonst so beschaulichen und stillen Mongolei: Die ganze Nation feiert das Naadam-Fest. Fast alle der rund drei Millionen Einwohner besinnen sich auf die Kultur ihrer Vorfahren.
Naadam ist ein nationaler Feiertag und ein traditionsreicher gesellschaftlicher Höhepunkt des Jahres. Vor allem aber sind diese Festspiele Anlass zu einem Kräftemessen in den drei uralten mongolischen Sportdisziplinen: Ringkampf, Bogenschießen und Pferderennen.
Hunderttausende von Menschen sind landesweit beim Naadam als Aktive mit dabei und müssen sich entsprechend auf das große Ereignis vorbereiten: die Bogenschützin auf ihren Wettkampf, Pferdezüchter und Jockeys in der Steppe und die ganze Hauptstadt Ulaanbaatar.

Donnerstag, 16. Juli 2015

Das Matterhorn und das Unglück seiner Erstbesteigung

Ost- und Nordwand des Matterhorns, an der Licht-/Schattengrenze der Hörnligrat

Das Matterhorn - auch "Berg der Berge" genannt - ist mit 4.478 Metern Höhe einer der höchsten Berge der Alpen. Das Matterhorn ist Wahrzeichen von Zermatt, Symbol der Schweiz, Traumberg der Alpinisten und Touristen. So einen markanten Berg wie das Matterhorn gibt es auf er Welt nur einmal. Vom schweizerischen Zermatt gesehen, sieht er aus wie eine unfertige Sphinx. Bergsteiger haben einen riesigen Respekt und nennen ihn nicht umsonst den "Berg der Berge".


Wie ein riesiges Toblerone-Stück thront der Berg inmitten der Alpen in der schweizerisch-italienischen Grenzregion. Cervino nennen ihn die Italiener, die Walliser Hore. Einhundertfünfzig Jahre ist es nun her, dass die 4.478 Meter von Menschenhand erobert wurden. In einer Zeit, in der es chic war Abenteuer zu planen, zu vermarkten und natürlich zu bestehen. Viele sind an diesem Berg zerbrochen, sprichwörtlich und buchstäblich.

Mitte der 19. Jahrhunderts wer der noch unbezwungene Berg das bergsteigerische Maß aller Dinge. Wegen seiner markanten Gestalt war der Berg im 19. Jahrhundert ein Mythos und ein begehrtes Objekt für Bergsteiger. Bergsteiger haben einen riesigen Respekt und nennen ihn nicht umsonst den "Berg der Berge". Seine Erstbesteigung sollte sich zu einem Wettlauf unterschiedlicher und konkurriender Seilschaften mit tragischen Ende entwickeln, die den Berg zeitgleich von unterschiedlichen Seiten bezwangen.

Ost- und Nordwand des Matterhorns, an der Licht-/Schattengrenze der Hörnligrat

Zwei Seilschaften wollen am 14. Juli 1865 in die Geschichtsbücher eingehen und als Erste ganz oben auf dem 4478 Meter hohen Matterhorn stehen. Es wird ein Wettlauf um Ruhm und Ehre - und um Leben und Tod. Mitte Juli 1865 wurde der imposante Berg nach achtzehn glücklosen Versuchen endlich erklommen und bezwungen. Nur ein paar Tage später sogar zum zweiten Mal. Sieben Bergsteiger nahmen – einige nicht zum ersten Mal – das bis dato unmögliche Unterfangen in Angriff. Drei kamen zurück, drei konnten nur noch tot geborgen werden. Einer ist bis heute verschwunden.


Matterhorn Erstbesteigung 1865

Am 14. Juli 1865 gelang einer siebenköpfigen Seilschaft unter der Führung Edward Whympers die Erstbesteigung. Die Gruppe stieg über den Hörnligrat auf die Schulter, und weiter oben, im Bereich der heutigen Fixseile, wich sie in die Nordwand aus. Edward Whymper erreichte als erster den Gipfel. Ihm folgten der Bergführer Michel Croz (aus Chamonix), Reverend Charles Hudson, Lord Francis Douglas, D. Robert Hadow (alle aus England) sowie die Zermatter Bergführer Peter Taugwalder Vater und Peter Taugwalder Sohn. Carrel und seine Gruppe entdeckten sie weit unterhalb am Pic Tyndall.

Wenige Tage nach Whympers Aufstieg von Zermatt aus erreichte auch der einheimische Bergführer Jean-Antoine Carrel von der italienischen Seite aus den Gipfel. Carrel ist das Gegenbild zu dem dandyhaften Whymper: wortkarg, instinktiv und voller Verantwortung für seine Männer bis in die Stunde des eigenen Todes – 25 Jahre später, am Matterhorn.

Matterhorn: Berg der Berge
Matterhorn: Berg der Berge

Das Matterhorn ist heute längst ein Mythos. Im Jahr 1865 war es der letzte noch unerstiegene große Alpengipfel, einer der letzten weißen Flecken auf der Landkarte – mitten in Europa. Warum bei Edward Whympers Erstbesteigung das Seil reißt, ist eine Frage, die damals halb Europa bewegt hat.

Weblinks:

Matterhorn 1865 und das Goldene Zeitalter des Alpinismus - diepresse.com

"Jede Nacht sehe ich meine Kameraden vom Matterhorn rutschen" - www.sueddeutsche.de

Matterhorn-Bücher:

Matterhorn: Berg der Berge
Matterhorn: Berg der Berge


»Nach oben«

Nach oben von Fergus Fleming

Absturz des Himmels
Absturz des Himmels
von Reinhold Messner


Mittwoch, 15. Juli 2015

Erstes »Haltestelle Woodstock« Festival 1995

Haltestelle Woodstock - Blick von der Hauptbühne 2011
Die erste »Haltestelle Woodstock« fand am 15. und 16. Juli 1995 am Zarnowitzer See (Gemeinde Gniewino, Ortsteil Czymanowo) in der Nähe der Ostseeküste statt. Das zweite Festival fand 1996 in Dąbie (Stettin) statt. Im Gegensatz zum Vorjahr wurde das strenge Alkoholverbot etwas gelockert. Von 1997 bis 2000 sowie von 2001 bis 2003 fand das Festival in Żary statt. Im Jahr 2000 sollte das Festival eigentlich in Lębork (Pommern) stattfinden. Aufgrund organisatischer Probleme und Protesten wurde es aber schließlich abgesagt. Im Folgejahr wurde Żary wieder Gastgeber. Seit dem Jahr 2004 findet die Haltestelle Woodstock auf dem Gelände eines ehemaligen Truppenübungsplatzes nördlich der Stadt Kostrzyn nad Odrą statt. 2004 zählten die Veranstalter 400.000 Besucher, 2007 wurden etwa 300.000 gezählt. 2011 erreichte das Festival eine Besucherzahl von über 700.000. Das Rockfestival entstand mit der Idee, sich bei allen Menschen, die jedes Jahr in Polen im Januar engagiert bei der Sammlung von Spenden für Kinderkrankenhäuser mithelfen, zu bedanken. Es wird von der Stiftung »Wielka Orkiestra Świątecznej Pomocy« organisiert. Diese Stiftung übernimmt ebenfalls die Kosten für das gesamte Event. »Haltestelle Woodstock« (polnisch »Przystanek Woodstock«) ist ein alljährlich Anfang August im polnischen Kostrzyn nad Odrą (Küstrin an der Oder) stattfindendes Rockfestival. Das Festival steht unter dem Motto „Liebe, Freundschaft und Musik“ und findet regelmäßig seit 1995 statt.

Dienstag, 14. Juli 2015

Erstbesteigung des Matterhorns 1865

Ost- und Nordwand des Matterhorns, an der Licht-/Schattengrenze der Hörnligrat

Das Matterhorn - auch "Berg der Berge" genannt - ist mit 4.478 Metern Höhe einer der höchsten Berge der Alpen. Der imposante Berg befindet sich in den Walliser Alpen zwischen Zermatt und Breuil-Cervinia. Ost-, Nord- und Westwand liegen auf schweizerischem, die Südwand auf italienischem Staatsgebiet. Zermatt wird aus den allermeisten Perspektiven vom Matterhorn dominiert, dem spektakulärsten Berg überhaupt.

Matterhorn: Berg der Berge
Matterhorn: Berg der Berge

Wegen seiner markanten Gestalt war der bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts unbezwungene Berg ein begehrtes Objekt für Bergsteiger, die schon damals einen riesigen Respekt hatten. Seine Erstbesteigung sollte sich zu einem Wettlauf unterschiedlicher und konkurriender Seilschaften mit tragischen Ende entwickeln, die den Berg zeitgleich von unterschiedlichen Seiten bezwangen.

Im Jahr 1865 war es der letzte noch unerstiegene große Alpengipfel, einer der letzten weißen Flecken auf der Landkarte mitten in Europa - und somit begehrtes Ziel der Bergsteiger-Elite. Am 14. Juli 1865 liefren sich Briten und Italiener vor 150 Jahren ein Wettrennen um die Besteigung des Matterhorns. Einer Seilschaft von sieben Bergsteigern gelang unter der Führung von Edward Whymper die Erstbesteigung. Die Gruppe stieg über den Hörnligrat auf die Schulter, und weiter oben, im Bereich der heutigen Fixseile, wich sie in die Nordwand aus.

Edward Whymper erreichte als erster den Gipfel. Ihm folgten der Bergführer Michel Croz aus Chamonix, Reverend Charles Hudson, Lord Francis Douglas, D. Robert Hadow (alle aus England) sowie die Zermatter Bergführer Peter Taugwalder Vater und Peter Taugwalder Sohn. Carrel und seine Gruppe entdeckten sie weit unterhalb am Pic Tyndall.


Das Matterhorn liegt an der Grenze zwishcne der Schweiz und Italien, und man konnte es aus zwei verschiedenen reichutnmen anghen. Zum einen von Norden her aus Zermatt, doch es hieß, daß diese Route die menschliche Leistungsfähigkeit überfordere. Ein Blick genügte, um jeden von der Bestieung abzuschrecken. Wie die meisten Nordwände der Alpen besteht die das Matterhorns aus schierem Fels und scheint nicht den kleinsten Halt zu bieten. Die andere Route begann im italienischen Breuil, also im Süden, wo Gletscher und eine Reihe kleinerer Gipfel eine beseren Zugang ermöglichten. Nach oben, S. 235

Matterhorn Erstbesteigung 1865

Beim Abstieg der Erstbesteiger stürzten die vorderen vier der Seilschaft (Croz, Hadow, Hudson und Douglas) noch oberhalb der sog. „Schulter“ über die Nordwand tödlich ab. Am Samstag, dem 15. Juli 1865, am Sonntag, dem 16. Juli 1865 und in den darauffolgenden Tagen brach Josef Marie Lochmatter mit den Rettungsmannschaften auf, um den Verunglückten der Erstbesteigung erste Hilfe zu leisten. Drei der Toten konnte ein Bergungstrupp am 19. Juli auf dem Matterhorngletscher bergen. Die Leiche von Lord Francis Douglas wurde nie gefunden.

Am 17. Juli gelang auch dem italienischen Bergführer Jean-Antoine Carrel aus Brieul zusammen mit Jean-Baptiste Bich und Amé Gorret der Aufstieg über den Liongrat bis zum Gipfel, indem er vom Nordende der italienischen Schulter durch die oberste Westwand auf den Zmuttgrat traversierte (sog. »Galleria Carrel«) und die Besteigung über diesen abschloss. Carrel ist das Gegenbild zu dem dandyhaften Whymper: wortkarg, instinktiv und voller Verantwortung für seine Männer.

Die Jahrestage der Erstbesteigung des Matterhorns werden in der Gegenwart feierlich begangen. So ist anlässlich des 150. Jahrestages am 14. Juli 2015 im Sommer 2014 auf dem Bahnhofplatz in Zermatt eine Countdown-Uhr aufgebaut worden, im Dezember 2014 wurde im Zentrum der Stadt ein Treffpunkt für das Jubiläumsjahr ins Leben gerufen, der sogenannte "Matterhorn Plaza".

Weblinks:

Matterhorn 1865 und das Goldene Zeitalter des Alpinismus - diepresse.com

"Jede Nacht sehe ich meine Kameraden vom Matterhorn rutschen" - www.sueddeutsche.de

Matterhorn-Bücher:

Matterhorn: Berg der Berge
Matterhorn: Berg der Berge
von Daniel Anker und Robert Bösch


Matterhorn
Matterhorn
von Karl Marlantes und Nikolaus Stingl

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Nach oben von Fergus Fleming

Othmar Kronig, Bergführer aus Zermatt



Othmar Kronig, Bergführer aus Zermatt


Der zweiteilige Dokumentarfilm "Tatort Matterhorn" machte den schweizer Bergführer aus Zermatt Othmar Kronig weit über die Kantonsgrenze bekannt. Es ist seine authentische Art und Weise, Geschichten rund um das Matterhorn zu erzählen, die Othmar Kronig einzigartig machen.

Eines der prägendsten Erlebnisse von Othmar Kronig war die Matterhorn-Besteigung mit Yvette Vaucher vor 50 Jahren. Als erste Frau bezwang sie 1965 die steile Nordwand. Die Genferin war eine ambitionierte Bergsteigerin. Zusammen mit ihrem Mann Michel setzte sie sich zum Ziel, als erste Frau das Matterhorn über die Nordwand zu erklimmen. Am Vorabend der geplanten Tour wurde Othmar Kronig gefragt, ob er den Aufstieg mit dem Ehepaar in Angriff nehmen würde. Obwohl er Zweifel hatte, schloss er sich den Beiden an.


Das Matterhorn liegt an der Grenze zwishcne der Schweiz und Italien, und man konnte es aus zwei verschiedenen reichutnmen anghen. Zum einen von Norden her aus Zermatt, doch es hieß, daß diese Route die menschliche Leistungsfähigkeit überfordere. Ein Blick genügte, um jeden von der Bestieung abzuschrecken. Wie die meisten Nordwände der Alpen besteht die das Matterhorns aus schierem Fels und scheint nicht den kleinsten Halt zu bieten. Die andere Route begann im italienischen Breuil, also im Süden, wo Gletscher und eine Reihe kleinerer Gipfel eine beseren Zugang ermöglichten. Nach oben, S. 235

Durch ihre Erfahrung am Berg ging der Aufstieg auf das Matterhorn reibungslos voran. Gegen 21 Uhr wurde es jedoch zu dunkel. Daraufhin beschloss die Gruppe, rund 70 Höhenmeter unter dem Gipfel zu biwakieren. Durch den ausserplanmässigen Stopp erreichte Othmar Kronig mit Yvette und Michel Vaucher am 14. Juli 1965 den Gipfel des Matterhorns.

„Ein unglaublich emotionaler Moment“, betonte Kronig. Nicht zuletzt, weil es auf den Tag genau 100 Jahre seit der Erstbesteigung her war. Nach dem Abstieg war der Medienrummel riesig. Alles drehte sich um Yvette Vaucher. Bergsteigerkollegen waren vor allem aber auch auf Othmar Kronig stolz. Denn mit ihm war ein Einheimischer an diesem historischen Ereignis beteiligt.

Weblink:

Othmar Kronig, Bergführer aus Zermatt - rro.ch

Montag, 13. Juli 2015

»Live Aid« Benefiz-Konzert 1985

Das »Live Aid« Benefiz-Konzert fand am 13. Juli 1985 zu Gunsten Afrikas statt. Es wurde maßgeblich von dem Musiker Bob Geldof aus Anlass der damals akuten Hungersnot in Äthiopien organisiert. Es war die Fortführung des »Band-Aid-Projekts«, das Geldof zuvor organisiert hatte. Darauf folgten noch »Band-Aid-II« (1989) und »Band Aid 20« (2004).



»Live Aid« war das bis dahin größte Rock-Konzert der Geschichte. Es fand parallel im Londoner Wembley-Stadion (Untertitel »Feed the World«) und im »John F. Kennedy Stadium« in Philadelphia statt. Das Konzert fand eine breite musikalische Unterstützung. Auf den beiden Bühnen in London und Philadelphia traten abwechselnd für mehr als 16 Stunden die internationalen Topstars der damaligen Musikszene auf.

Fast alle, die Rang und Namen in der Musikszene hatten, waren zu »Live Aid« gekommen, dem bis dahin größten Rock-Festival aller Zeiten, ohne eine Gage zu verlangen. Dazu gehörten u. a. Queen, David Bowie, Elton John, Dire Straits, Mick Jagger, Bob Dylan, Santana, Madonna, Paul McCartney, Status Quo, The Who, Tina Turner, Eric Clapton, Phil Collins, U2, The Beach Boys, Simple Minds, Sade, Duran Duran, Judas Priest, Bryan Adams und viele mehr. Sting sang mit den Dire Straits, Elton John mit Wham, Tina Turner mit Mick Jagger.



Besonderen Stellenwert bekam die Benefiz-Veranstaltung noch zusätzlich durch Auftritte mehrerer Bands, die sich eigens für diesen Anlass wiedervereinigt hatten. Das gilt im Besonderen für »Led Zeppelin« – nach dem Tod des Schlagzeugers John Bonham 1980 aufgelöst und daher nun offiziell nur unter dem Namen »Plant, Page and Jones«“ auftretend, mit Phil Collins und Tony Thompson (Chic) am Schlagzeug – aber auch für »The Who« – seit 1982 nicht mehr gemeinsam aufgetreten, »Crosby, Stills, Nash & Young«, die seit 1974 nicht mehr zu viert gespielt hatten und »Black Sabbath«, zum ersten Mal seit 1979 wieder mit Ozzy Osbourne als Sänger. Von der Performance her waren die Auftritte der Bands durchaus unterschiedlich.

Während »Queen« sehr eingespielt eine der besten Live- Auftritte hinlegte, merkte man anderen Bands wie »Led Zeppelin« und »The Who« an, daß sie längere Zeit nicht zusammen gespielt hatten und daher einen recht holprigen Auftritt hatten. Eine Sängerin machte aber besonders von sich reden: Tracy Chapman. Sie legte einen furisiosen Auftritt auf der Bühne im Wembley Stadion hin.

Sonntag, 12. Juli 2015

Fellinis "La Dolce Vita" wird neu verfilmt



Federico Fellinis Meisterwerk "La Dolce Vita" über das süße Leben der jungen Römer wird neu verfilmt. Die in Beverly Hills beheimatete Filmproduktionsgesellschaft AMBI hat mit den Erben des Regisseurs ein Abkommen für eine Neuverfilmung des Kultwerks abgeschlossen.

Der Film soll von AMBI und dem italienischen Produzenten Daniele Di Lorenzo produziert und finanziert werden. Angesichts der italienischen Wurzeln der Filmproduktionsgesellschaft "und des tiefen Verständnisses für die Werke meines Onkels hätte es zu keiner besseren Einigung für dieses Projekt kommen können", betonte Francesca Fellini, Nichte des Regisseurs.

"La Dolce Vita" ist ein Klassiker der Filmgeschichte. Erzählt wird darin ein moderner Tagraum. Der 1960 gedrehte Film über das süße Leben der römischen Großstädter mit Anita Ekberg und Marcello Mastroianni in den Hauptrollen zählt zu den Film-Klassikern. Ekberg eroberte als badende Venus im Trevi-Brunnen einen Platz in der Filmgeschichte. Der Film gewann auch die "Goldene Palme" in Cannes.

Fellini löste 1960 mit "La Dolce Vita" heftige Angriffe konservativer Kreise aus. Bei der Uraufführung in Mailand wurde der Regisseur ausgepfiffen. Priester bezeichneten den Film als unmoralisch und warfen Fellini "Wohlgefallen an anstössigen Situationen" vor. Konservative Abgeordnete verlangten ein Aufführungsverbot.

Samstag, 11. Juli 2015

Bizets »Carmen« auf dem »Festival Chorégies d' Orange«

Georges Bizets Oper »Carmen« wird dieses Jahr auf dem Opernfestival der Provence, »Les Chorégies d'Orange«, Frankreichs ältestem Opernfestival, in Orange Open Air aufgeführt. Das Theater- und Opernfestival »Les Chorégies d'Orange« besteht seit 1860. Die Aufführung der Oper findet im Römischen Theater in Orange statt.

In diesem Jahr steht unter anderen die Erfolgsoper »Carmen« auf dem Programm. In der einmaligen historischen Kulisse begeistert Jonas Kaufmann in einer lauen Sommernacht als Don José sein Publikum unter freiem Himmel. Vor einer prächtigen Kulisse mit 9.000 Zuschauern durchleiden Kate Aldrich als Carmen und Jonas Kaufmann als Don José Open Air die immer wieder neue Geschichte nicht erfüllbarer Liebe.



Carmen ist eine Zigeunerin und Fabrikarbeiterin, eine Außenseiterin der Gesellschaft. Wohlmeinende Leute würden ihr Zurückhaltung, Bescheidenheit und Demut empfehlen. Carmen jedoch lehnt all diese "Tugenden" ab. Sie ist schön und stolz, sie gefällt den Männern und sie ist sich dessen bewusst. Das wird ihr und ihrem Liebhaber Don José zum Verhängnis.

Auch wenn Georges Bizets (1838--1875) „Carmen" bei ihrer Uraufführung am 3. März 1875 - drei Monate vor dem Tode des Komponisten - beim Pariser Publikum einen Skandal provozierte, entwickelte sie sich sehr bald zu einer der weltweit meistgespielten Opern. Bereits 1905 fand in Paris die tausendste Aufführung statt, und die schillernde Hauptfigur gilt bis heute als die Inkarnation des Männertraums schlechthin.

Mittwoch, 8. Juli 2015

Johannes Hus vor 600 Jahren als Ketzer verbrannt

Johannes Hus


Johannes Hus, auch Jan Hus genannt, wurde am 6. Juli 1415 in Konstanz verbrannt. Jan Hus war ein böhmischer Theologe und beim Konzil von Konstanz als Ketzer verurteilter Reformator, der sich mit seinen geplanten Kirchenreformen gegen das Papsttum stellte. Er war zeitweise Rektor der Karls-Universität Prag. Als er während des Konzils von Konstanz im Jahre 1415 seine Lehre nicht widerrufen wollte, wurde er auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Hus, der auch als Prediger in der Prager Bethlehemkirche wirkte, predigte das Armutsideal und prangerte den weltlichen Besitz der Kirchenfürsten an. Er trat ein für die Autorität des Gewissens und versuchte durch Predigten, die Kirche dem Volk nahe zu bringen. Damit nicht genug: Seine Predigten hielt er allesamt in tschechischer Sprache, nicht aber im damals üblichen Latein, wogegen seine Gegner behaupteten, er wiegele das Volk auf.



Der Kirchenlehrer Hus leugnete die irdische Macht der Kirche, dies aber war ein gefährliches Unterfangen. Jan Hus erkannte als Autorität in Glaubensfragen allein die Bibel an, kein Inquisitionsgericht und keine weltlichen Richter. Ein echter Ketzer, der sich dauerhaft den Groll und Hass der Kirchenoberen sicherte. Der Reformator Jan Hus attackierte das Selbstverständnis des mittelalterlichen Christentums. Die irdische Macht der Kirche aber zu leugnen, war im 15. Jahrhundert Ketzerei und damit lebensgefährlich. 1410 gebot der Papst in Rom, Hus sei zu belangen. Der andere residierte und kassierte in Avignon. Am 16. Juli 1410 ließ der Prager Erzbischof 200 Schriften von Wiclif verbrennen. Doch Hus und den Wiclifisten geschieht nichts. Die meisten Prager sympathisierten mit den Reformanhängern und König Wenzel beschützte sie aus politischen Gründen. Trotz Verbot predigte Hus weiter und wurde exkommuniziert, aber seine Anhänger verhinderten die Vollstreckung. Die Lehren des Jan Hus fielen in Böhmen auf fruchtbaren Boden. Sie gründeten auf sozialer Gerechtigkeit und drückten die Unzufriedenheit aller tschechischen Bürger aus. Zu dieser Zeit ergriff Unruhe alle sozialen Schichten. In Böhmen bildete sich die Glaubenrichtung der Hussiten. Die nach Jan Hus benannte Bewegung der Hussiten geht zum Teil auf sein Wirken zurück. Jan Hus wurde um 1369 geboren, neuere Forschungen geben aber den 1. Juli 1372 als Geburtsdatum an.

Dienstag, 7. Juli 2015

Die »Tour de France« ist in Frankreich ein Volksfest

In Frankreich ist die »Tour de France« ein dreiwöchiges Volksfest der »Grande Nation«, auch wenn Bernard Hinault im Jahr 1985 der letzte Franzose war, der das bedeutendste Radrennen der Welt gewinnen konnte. Die »Große Schleife«, wie die »Tour de France« auch genannt wird, ist das bedeutendste Radrennen der Welt.

Die »Tour de France«, die Frankreich Rundfahrt, ist nach den Olympischen Spielen und der Fußballweltmeisterschaft das drittgrößte sportliche Ereignis weltweit. Drei Wochen lang wird gesprintet und in den Bergen geliten, bis nach über 3.000 Kilometern der Sieger feststeht.

Die Tour ist für die Franzosen nicht nur ein das Sommerloch füllendes Sportereignis. »La Grande Boucle«, die große Schleife, ist ein die zerrissene Nation einendes Volksfest und die Strecke ein einigendes Band der Versöhnung.

Einträchtig säumen Arm und Reich, Jung und Alt, drei Wochen lang die Rennstrecke. Stunden vor Ankunft der Radsporthelden lassen sich die Fans mit Campingmöbeln, Sonnenschirmen und Picknickkörben am Straßenrand nieder. Durchschnittlich sechs Stunden pflegt ein Zuschauer dort auszuharren.

Auch wenn die Tour de France in erster Linie eine Sportveranstaltung ist, so bietet sie doch auch genügend Möglichkeiten des Feierns.

Weblinks: www.letour.fr - Offizielle Webseite - www.letour.fr

Das offizielle Buch zur 100. Tour de FranceDas offizielle Buch zur 100. Tour de France von Francoise & Serge Lage, Philippe Cazaban <a title="»Das offizielle Buch zur 100. Tour de France« von Francoise & Serge Lage, Philippe Cazaban" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3942596199/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Das offizielle Buch zur 100. Tour de France" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3942596199.03.TZZZZZZZ.jpg" width="65" border="0"/>Das offizielle Buch zur 100. Tour de France</a> von Francoise & Serge Lage, Philippe Cazaban 


<!-- Ein dreiwöchiges Volksfest der »Grande Nation« -->
<!-- Der Autocorso eröffnet die Strecke und begeistert die Zuschauer seit 1930 alljährlich mit seinen phantasievoll geschmückten Fahrzeugen und den zahlreichen Geschenken, die an die Zuschauer verteilt werden. Dabei ist die Karawane jeden Tag anders.

Jedes der 180 Fahrzeuge ist unterscheidlich geschmückt und dekoriert und macht mit lauten Durchsagen und Musik ordentlich Stimmung!

Mützen, T-Shirts, Snacks, Getränke... die Liste der zu verschenkenden Werbegeschenke ist lang und die Geschenke als Erinnerung an die jeweilige Tour heiß begehrt. Denn nicht wenige der Merchandise-Produkte erreichen Kultstatus bei den Sammlern! -->

Montag, 6. Juli 2015

Christian Fürchtegott Gellert 300. Geburtstag

Johann Fürchtegott Gellert
Christian Fürchtegott Gellert wurde vor 300 Jahren am 4. Juli 1715 in Hainichen geboren. Gellert war ein deutscher Dichter und Moralphilosoph der Aufklärung . Seine Vorlesungen über Moral erregten bei den Zeitgenossen großes Aufsehen. So bezeichnete Goethe, der bei ihm als Student Vorlesungen besuchte, seine Morallehre als „Fundament der deutschen sittlichen Kultur“. Christian Fürchtegott Gellert war ein menschenfreundlicher und kluger Dichter, dessen geschickt konstruierte Verse zwar stark religiös, aber andererseits auch von Würde, Anmut und Lebensklugheit geprägt sind, und somit auch für Nichtchristen von poetischem Interesse bleiben. Gellerts Lebensphilosophien sind psychologisch fundiert und beherzigenswert, kaum einer hat so klug Tugend und Genügsamkeit gepriesen. Gellert ist der vielleicht tiefgründigste und psychologischste unter den christlichen Dichtern.
Fabeln, Gedichte und Briefe von Christian Fürchtegott Gellert
Der alte Dichter und der junge Criticus:
Fabeln, Gedichte und Briefe von Christian Fürchtegott Gellert.
Zu seinem 300. Geburtstag
Seine Werke - besonders seine Fabeln - zählten in der Übergangszeit zwischen Aufklärung, Empfindsamkeit und Sturm und Drang zu den meistgelesenen in Deutschland. Durch seine breite Wirkung trug er zur Bildung eines allgemeinen Lesepublikums in Deutschland bei und ebnete so den Weg für die Dichter der folgenden Generationen. Seine Lustspiele brachten erstmals bürgerliche Figuren und deren Milieu auf die Bühnen; der Roman »Leben der schwedischen Gräfin von G« hatte die Ethik bürgerlicher Moral zum Gegenstand und war Wegbereiter des Romans in Deutschland. Und er war ein Gelehrter, der sich stets einmischte. Christian Fürchtegott Gellert starb am 13. Dezember 1769 in Leipzig. Weblink: Fabeln, Gedichte und Briefe von Christian Fürchtegott Gellert
Der alte Dichter und der junge Criticus: Fabeln, Gedichte und Briefe von Christian Fürchtegott Gellert. Zu seinem 300. Geburtstag
von Christian Fürchtegott Gellert

Samstag, 4. Juli 2015

150 Jahre Trusetaler Wasserfall

Der Trusetaler Wasserfall, der vor 150 Jahren im Jahr 1865 erbaut wurde, ist das Wahrzeichen von Truseltal am Südwesthang des Thüringer Waldes. Der Wasserfall mit einer Fallhöhe von 100 Metern liegt imposant an einem Steilhang am Orstausgang von Truseltal in Richtung Brotterode und ergießt sich kaskadenartig über den Steilhang.
Der Trusetaler Wasserfall ist der höchste Wasserfall des Thüringer Waldes. Er befindet sich in der Gemeinde Trusetal und ist kein natürlich entstandenes Naturphänomen, sondern eine künstlich angelegte Attraktion. Der Trusetaler Wasserfall gehört zu den interessantesten, weil es selten zu besteigende Wasserfälle in Deutschland gibt. Er wurde 1865 nach den Plänen des Baurates Specht aus Schmalkalden erbaut und ist 58 m hoch. Es führen 228 Stufen am Wasserfall hinauf Das Jubiläum des Wasserfalls wird mit einer Festwoche vom 02.07. bis zum 05.07.2015 gefeiert.

»Tour de France« - 102. Austragung des wichtigsten Radsportrennens der Welt

Die »Tour de France 2015« geht in dies 102. Austragung des wichtigsten Etappenradrennens der Welt. Die Frankreich-Rundfahrt führt über 3.360 Kilometer und 21 Etappen durch die Niederlande, Belgien und Frankreich. Die Tour beginnt mit einem Einzelzeitfahren am 4. Juli 2015 in niderländischen Utrecht. Nach dem Start im niederländischen Utrecht am 4. Juli 2015 wird sie am 26. Juli traditionsgemäß auf der Avenue des Champs-Élysées in Paris enden.
Die »Tour de France 2015« wird in der radsportbegeisterten niederländischen Großstadt Utrecht starten, welche sich zwölf Jahre nacheinander um den »Grand Départ« der Rundfahrt beworben hatte. Damit wird sie im Jahr 2015 zum sechsten Mal in den Niederlanden beginnen.
Die erste Etappe wird am 4. Juli als 13,8 Kilometer langes Einzelzeitfahren auf den Straßen Utrechts ausgetragen. Auch die zweite Etappe nimmt ihren Anfang in der viertgrößten Stadt der Niederlande. Für die Ausrichtung des »Grand Départs« zahlt die Stadt Utrecht dem Veranstalter insgesamt vier Millionen Euro. Bei der diesjährigen »Tour de France« werden voraussichtlich 198 Fahrer in 22 Mannschaften zu je neun Startern an der grossen Frankreich-Rundfahrt teilnehmen. Experten tippen auf vier Fahrer, die den Sieg in der Gesamtwertung unter sich ausmachen könnten. Die Niederländer gehen voll motiviert in das Rennen, haben doch 18 Holländer das gelbe Trikot getragen und bereits 168 Mal eine »Tour de France«-Etappe gewonnen. Allein Joop Zoetemelk trug an 22 Tagen das Gelbe Trikot und gewann insgesamt zehn Etappen. 1979 konnte er die »Tour de France« gewinnen. Deutschland geht mit einem neunköpfigen Aufgebot an den Start. Angeführt wird das neunköpfige Aufgebot stattdessen von John Degenkolb. Weblinks: www.letour.fr - Offizielle Webseite - www.letour.fr Das offizielle Buch zur 100. Tour de FranceDas offizielle Buch zur 100. Tour de France von Francoise & Serge Lage, Philippe Cazaban

»Weibliches Idealbildnis« von Sandro Botticelli

»Weibliches Idealbildnis« von Sandro Botticelli

Sandro Botticellis »Weibliches Idealbildnis«, entstanden um 1480, gilt als Inbegriff der Renaissance, halb Portrait, halb allegorische Überhöhung. Botticells Werk ist eine Ikone der Renaissance.

Im »Weiblichen Idealbildnis« ist dieser für Botticelli typischen wiederkehrende weibliche Gesichtsausdruck auf Madonnen-, Porträt- und allegorischen Darstellungen realisiert.

Die Identität des Modells war lange rätselhaft, umstritten, mystisch. Die klassischen Züge der Florentiner Schönheit werden Simonetta Vespucci zugeschrieben, der damals schönsten Frau von Florenz.

Es ist eine Geschichte um Macht und Mythos. Obwohl bereits als 16-Jährige vermählt, ist Simonetta die Muse vieler Künstler, verehrt auch von Guiliano de Medici, dem Bruder des Stadtoberhauptes Lorenzo.

Zum Mythos wird diese Muse durch Tod und Zufall, sie starb im Alter von 23 durch Tuberkulose.
Botticellis »Weibliches Idealbildnis« scheint zu atmen, lebendig ihr Blick, dem Betrachter leicht zugewandt - eine tugendhafte Nymphe, ein Männertraum.

Literatur:

Botticelli
Botticelli
von Barbara Deimling

Botticelli. Bildnis, Mythos, Andacht
Botticelli. Bildnis, Mythos, Andacht
von Andreas Schumacher und Cristina Acidini

"Die Rhön - Geschichte einer Landschaft" im Vonderau Museum

Die Rhön ist ein Naturlandschaft mit vielen Gesichtern. In der Sonderausstellung „Die Rhön – Geschichte einer Landschaft“ tritt ihre Vielschichtigkeit ein wenig deutlicher hervor. Es ist nicht nur eine Region, eine schöne Landschaft. Um den Blick von außen und auch von innen mit wissenschaftlicher Fragestellung an Besucher zu vermitteln, wurden am Dienstagabend im Vonderau Museum Fulda die Türen geöffnet. Bis zum 22.November haben Besucher die Gelegenheit, die Rhön aus ganz anderer Perspektive zu erleben.

Eine geheimnisvolle Faszination geht von der Rhön aus. Mit ihrem rauen Charme lädt die markante Mittelgebirgslandschaft im Herzen Deutschlands Naturliebhaber und Kulturinteressierte aus nah und fern zu erlebnisreichen Ausflügen im Dreiländereck zwischen Hessen, Bayern und Thüringen ein. Bei ausgiebigen Wanderungen eröffnen sich dem Betrachter immer neue Blicke in „Das Land der offenen Fernen“ – malerische Momente, die im Gedächtnis bleiben.

Was aber macht diese einzigartige länderübergreifende Natur- und Kulturlandschaft aus, die 1991 – nur kurz nach der deutschen Wiedervereinigung – zum UNESCO-Biosphärenreservat Rhön erklärt wurde? Woraus speist sich die Faszination Rhön? Was macht sie so einzigartig und unverwechselbar? Diesen und vielen weiteren spannenden Fragen widmet sich vom 1. Juli bis zum 22. November 2015 die umfangreiche Sonderausstellung „Die Rhön – Geschichte einer Landschaft“ im Vonderau Museum Fulda, die für Besucher zu einer erlebnisreichen Zeitreise wird.

TFF Rudolstadt ist Deutschlands größtes und vielfältigstes Festival für Folk, Roots und World Music


Das TFF Rudolstadt ist ein in seiner Atmosphäre einzigartigen Weltmusik-Festival, das immer am ersten Juli-Wochenende die kleine thüringische Residenzstadt in ein gigantisches Camp zigtausender Musikbegeisterter verwandelt.

Das erste Wochenende im Juli wird auch in 2015 wieder zehntausende Fans, Besucher und Künstler in Rudolstadt versammeln. Am ersten Juliwochenende steht Rudolstadt wieder ganz im Zeichen von Folk- und World Music.

Das TFF Rudolstadt ist Deutschlands größtes und vielfältigstes Festival für Folk, Roots und World Music und eines der wichtigsten seiner Art in Europa. Vorgänger war das Tanzfestival. Das Festival erlebt in diesem Jahr seine 25. Auflage. Vorgänger war das Tanzfestival.

Das Festivalgelände liegt auf und unterhalb der Heidecksburg. Die Bühnen dieses bedeutenden Folkfestivals befinden sich in der Altstadt, im benachbarten Heinepark und auf dem Gelände der Heidecksburg aufgebaut, die sich über der Stadt erhebt.


Ob Legenden der Folkmusik oder Newcomer aller Genres dieser breit gefächerten Musikrichtung, ob Straßenmusik oder große Bühne - Rudolstadt klingt an allen Ecken und Enden. 2014 erlebten dort 87.000 Besucher mehr als 160 Solisten und Gruppen aus 35 Ländern.

Länderschwerpunkt 2015 ist Norwegen. Als "magisches Instrument" stellen diesmal Musiker aus Portugal, Spanien, Irland, Schweden, Deutschland und den USA die Instrumentenfamilie der Cister vor. Zu ihr gehört die Thüringer Waldzither ebenso wie die Portugiesische Gitarre, das typische Instrument des Fado.

Das musikalische Spektrum reicht 2015 von traditioneller Perkussionskunst aus dem Iran bis hin zum Elektro-Swing aus Frankreich. Auch durch seine Vielfalt ist das TFF, das in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum feiert, ein echtes Mehr-Generationen-Festival.

Freitag, 3. Juli 2015

50. Filmfestival Karlovy Vary

50. Filmfestival Karlovy Vary
Das »Internationale Filmfestival Karlovy Vary« ist das größte Filmfestival in der Tschechischen Republik und das renommierteste Filmfestival in Mittel-und Osteuropa. Das »Internationale Filmfestival Karlovy Vary« findet jährlich Anfang Juli in dem böhmischen Kurort Karlsbad statt. Das Fiilmfestival zählt zu den 13 Festivals der A-Kategorie, gehört in dieser Gruppe der weltweit führenden Festivals allerdings zu den kleineren Veranstaltungen. Die jährlich im dem westböhmischen Kurbad statrfindenden Filsmschau mit seinem Programm breit aufgestllt. Karlovy Vary IFF präsentiert jährlich zum ersten Mal in der Tschechischen Republik mehr als 200 neue Filme aus der ganzen Welt.
Mit dem jüngsten Wettbewerb der Festivalgeschichte und einem dichten Jubiläumsprogramm startet das »Internationale Filmfestival Karlovy Vary« (KVIFF) am Freitagabend in seine 50. Ausgabe. Der Auftakt des geschichtsträchtigen Festivals, bei dem heuer an neun Tagen im westböhmischen Kurort Karlsbad rund 200 Filme gezeigt werden, steht diesmal ganz im Zeichen des Ehrengastes Richard Gere. Ein Hauch von Geschichte umweht auch Karlovy Vary, gehört das Festival mit seiner Geburtsstunde im Jahr 1946 und der Einführung eines Wettbewerbs 1948 doch zu den ältesten Filmfestivals der Welt. Dass in diesem Jahr erst die 50. Ausgabe gefeiert wird, liegt daran, dass die Schau mit der Kür zum A-Festival von 1959 bis 1993 alternierend mit dem Moskauer Filmfestival nur im Zweijahresabstand stattgefunden hat. Mit der »Samtenen Revolution« 1989 konnte sich das Festival endlich vom politischen Einfluss losreißen und sich 1994 unter dem bekannten tschechischen Schauspieler Jiri Bartoska, der bis heute als Festivalpräsident fungiert, neu ordnen. Weblink: 50. Filmfestival Karlovy Vary - Karlovy Vary-Portal - www.karlovyvary.cz