»Die Jäger im Schnee« ist ein 1565 entstandenes 117 × 162 cm großes Jahreszeitenbild von Pieter Bruegel dem Älteren und das erste bekannte europäische Großgemälde mit Schnee. Es gehört zur Sammlung des »Wiener Kunsthistorischen Museums« und ist auch bekannt als »Heimkehr der Jäger«.
Das an Motiven überaus reiche Bild zeigt aus der Position eine Anhöhe eine dörfliche Idylle im Winter. Im Dorf gibt es ein ganzes Gewimmel an Menschen, die unterschiedlichen Beschäftigungen nachgehen. Man kann die Menschen bei ihrer Beschäftigung beobachten. Dabei lässt der Maler gekonnt den Blick in die winterliche Landschaft schweifen.
Das Bild ist in Öl auf Eichenholz gemalt. Die in dunklen Erdfarben gehaltenen Jäger mit ihren Hunden wenden dem Betrachter den Rücken zu, die Figuren werfen keine Schatten, die Sonne ist offenbar untergegangen oder durch Wolken verdeckt. Die Baumreihe, die die Jäger und Hunde entlangstapfen, markiert den Beginn einer Diagonale bis zu den schroffen Bergen an der rechten oberen Ecke, an deren Fuß eine Burg steht.
In der rechten unteren Ecke stehen eine Wassermühle mit eingefrorenem Rad und eine Brücke, die von einer Reisigsammlerin überquert wird. Ganz links vor einem Wirtshaus haben Bauern ein Feuer entfacht, um ein Schwein zu sengen. Noch einmal ist Feuer zu sehen: In der Diagonale zwischen Jägern und Gebirge in der linke oberen Bildhälfte brennt ein Schornstein.
Ein gewundener Flusslauf zieht den Blick vorbei an Details, etwa Schlittschuhläufern oder einer Kirche, bis links oben zu einer Stadt an einer Meeresbucht. Nicht nur die Wasserflächen im Dorf sind zugefroren, sondern auch die Bucht, was an der grünlichen Farbe und den Menschen und Fuhrwerken darauf deutlich wird.
Nahe der Bildmitte ist eine Vogelfalle aufgestellt und im Bildvordergrund drückt die Schneelast einen Brombeerstrauch nieder.
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