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Samstag, 11. Februar 2023

Brechtfestival Augsburg wird 2023

Logoo Brechtfestival

Das Brechtfestival Augsburg zu Ehren von Bertolt Brecht wird 2023 von 10. bis zum 19. Februar stattfinden. Das Brechtfestival Augsburg wird vom Brechtbüro im Kulturamt der Stadt Augsburg in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg alljährlich veranstaltet.

Am 10. Februar 2023 wäre der deutsche Autor Bertolt Brecht 125 Jahre alt geworden. Seine Geburtsstadt Augsburg ehrt ihn mit einem Festival unter dem Motto "Worldwide Brecht", denn der von den Nazis verfolgte Bühnenautor, der jahrelang im Exil leben musste, schrieb zeitlose Bühnenstücke und hat sich längst zum deutschen Exportschlager entwickelt.

Das Brechtfestival ist seit 2010 ein Treffpunkt für Künstler, Experten und Brechtforscher, die sich mit Brechts Leben, seiner Ästhetik und seinem Werk befassen. Während des Festivals finden Lesungen, Konzerte, Theateraufführungen, Workshops, Projekte mit Schulen, Diskussionsrunden und Wettbewerbe statt. Angesprochen werden soll ein Publikum quer durch alle Generationen.

Der in München lebende Kulturanthropologe, Musiker und Performance-Künstler Julian Warner hat für 2023 bis 2025 die künstlerische Leitung des Brechtfestivals übernommen. Im Rahmen der Pressekonferenz am 12. Dezember 2022 in der Alevitischen Gemeinde in Augsburg stellte er das Programm für 2023 vor.

Méribel Courchevel - 47. Alpine Skiweltmeisterschaften

Meribel

Die 47. Alpinen Skiweltmeisterschaften in Méribel und Courchevel sind am Sonntag offiziell eröffnet worden.

In den kommenden beiden Wochen werden über Athleten in 13 Rennen um die Medaillen kämpfen. Insgesamt werden über 600 Athletinnen und Athleten aus 75 Nationen vom 6. bis 19. Februar in 13 Rennen um die 39 Medaillen kämpfen. Rund 150.000 Zuschauer werden in den zwei Wochen in den französischen Alpen erwartet.

In Méribel stehen die Frauen-Speed- und die Technikwettbewerbe der Männer auf dem Programm. Die schnellen Männerrennen und die technischen Wettbewerbe der Frauen werden im rund 30 Kilometer entfernten Courchevel ausgetragen.

Für die Speed-Männer geht es auf der neuen "Eclipse"-Piste zur Sache. Die 3.200 Meter lange Strecke charakterisiert sich durch viele technische Sprünge und ein wechselndes Licht-Schatten-Verhältnis.

Die Ski-Rennen der Männer werden auf der »L'Eclipse« in Courchevel ausgetragen, die Damen-Wettbewerbe und die Parallel-Events finden am Roc de Fer in Méribel statt. Die bekannten Skiorte gehören zu »Trois Vallées«", dem größten Skigebiet der Welt.

In Méribel fand in der Saison 2014/15 das Alpin-Ski Saisonfinale statt. Im Jahr 2017 bewarb man sich gemeinsam mit Courchevel für die Alpine Skiweltmeisterschaft 2023.

Elefsina ist Kulturhauptstadt Europas 2023

Elefsina Kulturhauptstadt 2023

Das griechische Elefsina ist Kulturhauptstadt Europas 2023. Das griechische Eleusis, das ungarische Veszprem und das rumänische Timișoara bilden das diverse Hauptstadttrio im diesem Jahr.

Mit drei Kulturhauptstädten, die so mancher Kulturfreund nicht sofort auf der Europakarte zuordnen könnte, wird 2023 das Kulturhauptstadtjahr bestritten. Gebildet wird das Trio aus dem westrumänischen Timișoara (Temeswar), dem schmucken Veszprém nahe dem ungarischen Plattensee und die in der Antike für ihre Mysterien berühmte griechische Stadt Eleusis.

Elefsina - auch Eleusis genannt - ist eine Athener Vorstadt. Eleusis mit seinen heute rund 30.000 Einwohnern war immer mit der rund 20 Kilometer östlich liegenden griechischen Hauptstadt verbunden - und stand stets in deren Schatten. Nun ist man bestrebt, sich aus dieser Randlage zu befreien und eigenständig zu werden.

Elefsina ist nicht gerade glamourös und präsentiert sich als Industriestadt. Die Stadt will eher entdeckt werden als offen schön zu sein. Elefsina ist eine Stadt mit zwei Gesichtern: das antike Eleusis mit seinem großen Naturtheater und den Feiern der Mysterien. In der Neuzeit eine heruntergekommene Industriestadt mit dahindümpelnden rostigen Schiffswracks im Hafen.

»Geheimnisse des Übergangs« (»Mysteries of Transition«) lautet das Motto der Athener Vorstadt Elefsina. Kulturdirektor Michail Marmarinos verspricht eine "noch nie dagewesene Variante der Institution Kulturhauptstadt Europas", sie wird am 9. Februar eröffnet.

Schon im Altertum spielte Eleusis nur eine Nebenrolle, bot aber eine Besonderheit: Hier fanden damals die "Mysterien von Eleusis" statt, eine Art Geheimkult, mit dem jährlich die Neugeburt der Natur gefeiert wurde. Diese Riten zogen damals Tausende Athener an. Die letzte Blütezeit erlebte Eleusis im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Als Kornkammer der Region und wegen des Hafens war es eines der wichtigsten Industriezentren Griechenlands. Schiffbau, Zementfabriken, Manufakturen und Lebensmittelindustrie liefen auf Hochtouren.

Dann aber kam der Untergang: Piräus und Athen absorbierten so gut wie alle Wirtschaftszweige. Der Hafen von Eleusis verkam zum Friedhof für Schiffe. Von den Wracks sind noch heute Dutzende vorhanden. Genau das alles will die Stadt nun als Kulturhauptstadt Europas überwinden.

Ein Höhepunkt des Kulturhauptstadtjahres dabei soll die szenische Gestaltung von Brahms' "Deutschem Requiem" Ende September sein, für die Jochen Sandig verantwortlich zeichnet. Michael Hanekes Sohn, der Regisseur David Haneke, wird daraus einen Film konzipieren.

Die Kulturhauptstadt Europas 2023 Elefsina versucht, die unsichtbare Seite von Elefsina zu enthüllen und läutet eine neue Ära für die Stadt und ihre Menschen ein, zeigen sich die Organisatoren motiviert.

Weblink:

Eleusis - 2023.eleusis.eu

Freitag, 10. Februar 2023

Bertolt Brecht 125. Geburtstag


Bertolt Brecht



Am 10. Februar wäre Bertolt Brecht 125 Jahre alt geworden. Der deutsche Dramatiker, Schriftsteller und Regisseur Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren. Bertolt Brecht war der einflussreichste deutscher Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts. Brecht war ein Autor mit Weltgeltung - seine Stücke werden bis in die heutige Zeit auf der ganzen Welt gespielt.

Brecht war ostdeutscher Staatsdichter und die westdeutsche Revolutionsikone, politischer Lehrmeister und der philosophischer Skeptiker.

Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde.

Schon als Schüler provozierte der junge Berthold mit seinen Texten, als junger Dramaturg feierte er bei den Münchner Kammerspielen seinen ersten Erfolg mit dem Drama "Trommeln in der Nacht", das ihm den Kleist-Preis einbrachte (1922). Doch den jungen Brecht zog es nach Berlin.

1921 bemerke er lakonisch: "Ich beobachte, daß ich anfange, ein Klassiker zu werden." Doch sein Werk bewahrte ihn vor der "durchschlagenden Wirkungslosigkeit eines Klassikers", wie es Max Frisch einmal ironisch formulierte.



Das epische Theater lag ihm am Herzen, sollte es doch nach Ansicht von Bertolt Brecht gesellschaftliche und politische Veränderungen in Gang setzen. Die Demonstration gesellschaftlicher Widersprüche auf der Bühne soll Zuschauer aktivieren, Kritik am Schicksalsglauben und eine materialistische Haltung vermitteln. Das Theater soll vom Repräsentations- und Unterhaltungsinstrument für die Oberschicht zu einer kritischen Veranstaltung insbesondere für das Proletariat werden.

"Das Theater darf nicht danach beurteilt werden,
ob es die Gewohnheiten seines Publikums befriedigt,
sondern danach, ob es sie zu ändern vermag."


Bertolt Brecht

Ausgewählte Werke in sechs Bänden:


Ausgewählte Werke in sechs Bänden

Bertolt Brechts Werke gehören heute zum Kanon der Weltliteratur. Seine »Dreigroschenoper« ist das weltweit wohl populärste deutsche Theaterstück des Zwanzigsten Jahrhunderts. Schon nach seiner Uraufführung im Berlin des Jahres 1928 pfiffen die krisengebeutelten Berliner auf der Straße die Melodien von Kurt Weill, die »Moritat von Mackie Messer« oder das »Lied der Seeräuber Jenny«.

1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.

Brecht verbrachte 15 Jahre im Exil, bevor er nach nach dem Zweiten Weltkrieg wieder nach Deutschland zurückkehrte, in die DDR. Immer wieder kritisierte er in seinen Stücken die Ungerechtigkeit des Kapitalismus.

Bertolt Brecht starb am 14. August 1956 an den Folgen eines Herzinfarktes und wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin begraben.Er fand seine letzte Ruhesstätte auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin.



Blog-Artikel:

Brechts episches Theater - Literatenwelt-Blog - http://literatenwelt.blogspot.de

Brechthaus in Augsburg - Museumswelt-Blog - http://museums-welt.blogspot.de

Bertolt Brecht

Dienstag, 7. Februar 2023

1723 Bach bewarb sich als Thomaskantor

Bach ThomaskantorBach Thomaskantor

Johann Sebastian Bach, damals Köthener Hofkapellmeister, bewarb sich am vor 300 Jahren 7. Februar 1723 als Thomaskantor, bekam die Stelle und prägte das Amt bis zu seinem Tod 1750.

Laut den Ratsprotokollen zum Auswahlverfahren war Johann Sebastian Bach bestenfalls die dritte Wahl für die Stelle als Thomaskantor in Leipzig.

Der klare Favorit war Georg Philipp Telemann, der die Stelle aber nicht annehmen konnte und so bekam der Barock-Komponist Johann Sebastian Bach die Stelle, der im 18. Jahrhundert 27 Jahre lang bis zu seinem Tode als Thomaskantor in der Stadt Leipzi gwirkte.

Der Thomaskantor (Cantor zu St. Thomae et Director Musices Lipsiensis) ist der Leiter des Thomanerchores und Kantor der evangelischen Thomaskirche zu Leipzig, der seit der Reformation durch den Stadtrat in Absprache mit der Kirchgemeinde St. Thomas ernannt wird.

Sonntag, 5. Februar 2023

Regisseur und Intendant Jürgen Flimm ist tot


Der Regisseur und Intendant Jürgen Flimm ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 81 Jahren in Hamelwörden nordwestlich von Hamburg, wie die Berliner Staatsoper »Unter den Linden« mitteilte.

Der vielseitige Jürgen Flimm war Regisseuer, Theater-Manager und nicht zuletzt Förderer. Er war kein abgehobener Theater-Patriarch, er kannte sein Handwerk von der Pike auf und setzte auf die Zusammenarbeit des Ensembles. Jürgen Flimm war einer der herausragenden Intendanten der Republik, kunstsinnig, schlitzohrig und publikumsverliebt. Jürgen #Flimm hat die Bühnen als Regisseur und Intendant erneuert und geprägt – in Köln, Hamburg, dem Ruhrgebiet, Salzburg und in Berlin.

Vier Jahre bestimmte der Intendant die Geschicke des Kölner Schauspielhauses, wo seine Karriere begann. Von 2006 bis 2010 leitete Jürgen Flimm die »Salzburger Festspiele«. Ab 2009 war er Berater der Berliner Staatsoper »Unter den Linden«, deren Intendanz er von 2010 bis 2018 übernahm.

Samstag, 4. Februar 2023

»Mutter-Heimat-Statue« Mamajew-Hügel


Die »Mutter-Heimat-Statue« (»Skulptura Rodina-mat«) auf dem Mamajew-Hügel im südrussischen Wolgograd (bis 1961 Stalingrad) ist eine Kolossalstatue, die von der Sowjetunion zum Gedenken an den Sieg der sowjetischen Streitkräfte im »Großen Vaterländischen Krieg« errichtet wurde.

Der russische Name der Statue lautet »Rodina-mat sowjot!«, (deutsch: »Mutter-Heimat ruft!« oder auch: »Das Mutterland ruft!«).

Sie wurde 1967 nach einem Entwurf des Bildhauers Jewgeni Wutschetitsch errichtet und erinnert an die Schlacht von Stalingrad. Realisiert wurde der Bau durch Nikolai Nikitin. Die Statue hat eine Gesamthöhe von 85 Metern, gemessen von der Fußsohle bis zur Schwertspitze. Das Schwert allein misst 33 Meter und wiegt 14 Tonnen. Die Figur misst 52 Meter. Das Fundament für die Statue bildet ein 16 Meter hoher Betonsockel; von diesem sind nur ca. 2 Meter sichtbar, während sich der Großteil unterhalb der Erdoberfläche befindet.

Die Statue besteht aus Betonblöcken. Das Gesamtgewicht ohne den Sockel beträgt 7.900 Tonnen, davon ca. 5.500 Tonnen Beton und 2.400 Tonnen Metall.

Die neoklassizistische Gestaltung der Monumental-Statue orientiert sich deutlich an der Allegorie Frankreichs in dem berühmten Relief »Der Auszug der Freiwilligen im Jahr 1792«, die der französische Bildhauer François Rude im Jahr 1833 im Auftrag von König Louis-Philippe I. für den »Arc de Triomphe de l’Étoile« in Paris geschaffen hatte.

Weblinks:

Wolgograd - Wikipedia.org

Schlacht von Stalingrad - Wikipedia.org