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Montag, 8. Mai 2023

Paul Gauguin 120. Todestag

Paul Gauguin

Paul Gauguin starb vor 120 Jahren am 8. Mai 1903 in Atuona auf Hiva Oa, Französisch-Polynesien. Paul Gauguin war ein französischer Maler, Grafiker und Bildschnitzer des 19. Jahrhunderts.

Darüber hinaus fertigte er Keramiken, Holzschnitzereien und Holzschnitte an. In der Öffentlichkeit ist er vor allem durch seine durch seine Gemälde aus der Südsee bekannt.

Gaugin war zunächst bei der Handels- und Kriegsmarine und arbeitete als Bankangestellter, bevor er 1882 zur Kunst fand und sich den Impressionisten anschloss.

Paul Gauguin wurde von Edvard Munch, Marc Chagall, Pablo Picasso, Robert Delaunay, Constantin Brâncuși, Aristide Maillol, Vincent van Gogh, Michail Fjodorowitsch Larionow, Victor Palmov, Emily Carr, Vladimir Tretchikoff, Arts and Crafts in seiner künstlerischen Entwicklung beeinflusst.

Aus der Auseinandersetzung mit den Impressionisten entwickelte er eine eigene flächig-ornamentalen Malerei mit reinen leuchtenden Farben.

Paul Gauguin Selbstportrait 1893 1886 ging er für drei Monate nach Pont-Aven. Das bretonische Fischerdorf war ein beliebter Künstler-Treffpunkt, später als Schule von Pont-Aven bezeichnet. Gauguins Arbeiten fanden die Anerkennung der Malerkollegen.

In den folgenden drei Jahren pendelte Gauguin zwischen Paris und der Bretagne. Dort wurde er zum Mittelpunkt einer kleinen Gruppe von Künstlern, von denen einige später als die Nabis bekannt werden sollten. Gemeinsam mit Émile Bernard entwickelte er eine neue Stilrichtung, den Synthetismus.

Vincent van Gogh Selbstportrait

Im Oktober 1888 folgte Gauguin einem Vorschlag Vincent van Goghs, mit ihm im südfranzösischen Arles gemeinsam zu leben und zu arbeiten. Zusammen mit Paul Gaugin, der nach Arles kam, bildete Vincent van Gogh in einem Haus, daß er ausbaute, ausstattete und mit seinen Malereien versah, eine Künstlergemeinschaft.

Die von Konflikten belastete Beziehung endete zwei Monate später mit dem nie völlig geklärten Vorfall, dass van Gogh sich nach einem Streit ein Stück seines Ohres abschnitt. Gauguin entfloh der für ihn unerträglichen Situation nach Paris.

Ab Ende der 1880er Jahre hatte Gauguin mit dem Gedanken gespielt, in den Tropen zu leben und zu malen. Zunächst schwankte er zwischen den Inseln Madagaskar und Tahiti, entschied sich aber schließlich für die letztere. In Gauguins Vorstellung war Tahiti ein exotisches Paradies, wo er, ohne arbeiten zu müssen, ein ursprüngliches, glückliches und annähernd kostenfreies Leben würde führen können.

Gauguins postimpressionistisches Werk beeinflusste stark den Symbolismus; er war Mitbegründer des Synthetismus und wurde zu einem Wegbereiter des Expressionismus. Damit spielte er eine wichtige Rolle in der Entwicklung der europäischen Malerei.

Paul Gauguin wurde am 7. Juni 1848 in Paris geboren.

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