Hollywood-Schauspieler Sidney Poitier ist tot. Der erste schwarze Schauspieler der Geschichte, der einen Oscar als bester Hauptdarsteller gewann, starb im Alter von 94 Jahren in seinem Haus in Los Angeles..
In "Lilien auf dem Felde" verkörperte Poitier einen Handwerker, der eine Kirche baut. 1964 brachte ihm die Rolle als erstem Afro-Amerikaner einen Oscar für die beste männliche Hauptrolle ein.
Im Krimi "In der Hitze der Nacht" glänzte er als Kriminalexperte aus dem Norden, der sich gegen einen rassistischen Südstaaten-Sheriff (Rod Steiger) durchsetzen muss, um einen Mordfall zu lösen.
Für den Dokumentarfilm "Dann war mein Leben nicht umsonst - Martin Luther King" führte Poitier 1970 Regie (hier mit Coretta Scott King und Dr. Ralph Abernathy). Daneben zählen zu seinen bekanntesten Filmen "Flucht in Ketten" "Rat mal, wer zum Essen kommt".
Zusammen mit Harry Belafonte und Bill Cosby drehte Poitier 1974 die US-amerikanische Action-Krimi-Komödie "Samstagnacht im Viertel der Schwarzen". Auch hier führte er die Regie.
1994 verewigte sich der US-Schauspieler mit seinem Handabdruck auf dem "Hollywood Walk of Fame".
Poitier war der Wegbereiter für schwarze Leinwandstars wie Denzel Washington, Morgan Freeman und Viola Davis. Vor ihm hatte nur Hattie McDaniel als Schwarze einen Oscar gewonnen.
Auch Poitiers Tochter Sydney Tamiia Poitier hat sich für die Schauspielerei entschieden. Bekanntheit erlangte sie durch ihre Rolle in Quentin Tarantinos "Death Proof - Todsicher".
Beharrlich, aber nicht tobend kämpfte er gegen die Rassenbarrieren an. Dafür wurde Poitier 2009 mit der Freiheitsmedaille von US-Präsident Barack Obama im Weißen Haus ausgezeichnet.
In zweiter Ehe war Poitier mehr als 40 Jahre lang mit der kanadischen Schauspielerin Joanna Shimkus verheiratet. Über sie und seine sechs Töchter sagte er: "Ihr seid mein Ein und Alles".
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