Der deutsche Maler A. R. Penck ist tot. Mit 77 Jahren ist der Vater der "Neuen Wilden" nach längerer Krankheit gestorben. Der Maler, Grafiker und Bildhauer wurde am 5. Oktober 1939 in Dresden geboren und siedelte 1980 aus der DDR in den Westen über.
A. R. Penck, bürgerlich Ralf Winkler, war ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer. Penck ist als „Meister der Strichmännchen“ mit seiner Bildsprache aus Strichmännchen mit erigierten Penissen, Kreuzzeichen, Totenköpfen und beißenden Hunden bekannt geworden.
In den 1970er Jahren entstanden so seine "Standart-Bilder". Unter diesem Begriff versteht Penck eine Kunstrichtung, die so einfache, archaische Bildzeichen verwendet, dass jeder Betrachter die entstehenden Bilder zu durchdringen vermag – wie etwa Verkehrsschilder oder Warenzeichen.
Penck war Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel im Jahr 1972 in der Abteilung Individuelle Mythologien und auch auf der Documenta 7 (1982) und der Documenta IX im Jahr 1992 als Künstler vertreten. Für die Documenta 6 (1977) waren Bilder von ihm vorgesehen, deren Ausstellung durch Einwirken eines Inoffiziellen Mitarbeiters der Staatssicherheit der DDR auf einen hessischen Parlamentarier verhindert wurde.
A.R. Penck legte mit seinem Frühwerk, das während seiner Dresdner Jahre in der damaligen DDR entstand, den Grundstein für seinen Weltruhm. Diese weitgehend unbekannten Arbeiten sind Bestandteil einer umfangreichen Sammlung, die sich seit Ende 2007 in der städtischen Galerie Dresden befindet. Penck wurde in den 1980er Jahren zu den "Neuen Wilden" gezählt.
Weblinks:
Trauer um Maler : A. R. Penck ist tot - www.tagesschau.de
Künstler : Maler A. R. Penck ist tot - ZEIT ONLINE - Die Zeit - www.zeit.de/kultur
Literatur:
A. R. Penck: Retrospektive von A. R. Penck
Sein und Wesen - Der unbekannte A.R. Penck von Gisbert Porstmann
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