Vor 20 Jahren, am 5. April 1994, wird Kurt Cobain erschossen aufgefunden. In seinem Abschiedsbrief schreibt der hoch sensible Anti-Star des Rock'n'Roll und Pionier des Grunge, seit Jahren habe er beim Hören oder Schreiben von Musik nichts mehr empfunden und auch folgende nachdenkliche Zeilen:
»Es ist besser auszubrennen als langsam zu schwinden.« Kurt Cobain ist das Gesicht und die gewaltige Stimme des Grunge - einer alternativen musikalischen Musikrichtung mehrerer Garagenbands aus Seattle. Er wurde als Sänger und Gitarrist der Band Nirvana berühmt, für die er fast alle Lieder schrieb. Wie viele andere Heroen des Rock starb auch Cobain im Alter von 27 Jahren.
»It’s better to burn out than to fade away.« »Es ist besser, auszubrennen als zu verblassen.« Kurt Cobain im April 1994, letzte Worte in seinem Abschiedsbrief |
Sein Selbstmord ließ ihn für viele zu einem Märtyrer einer gierigen und zynischen Musikindustrie werden. Der Sound aus Seattle war eine Erweckung für die Generation, die unter Ronald Reagan, Margaret Thatcher und Helmut Kohl aufgewachsen ist. Anfang der 1990er Jahre sah sie sich konfrontiert mit einer Musik, die der Wut und Enttäuschung der Außenseiter eine Stimme gab - trotzig, laut, authentisch:
"Smells Like Teen Spirit". Wie notwendig diese gegenüber dem Mainstream alternative Stimme war, zeigt der auch aus heutiger Sicht noch erstaunliche weltweite Erfolg des Grunge. Für die Bands selbst wurde genau dieser Erfolg allerdings zum Problem - er stellte ihre Glaubwürdigkeit infrage. Cobain wurde die Geister, die er in naivem Glauben anrief, nicht mehr los. Es ist im Grunde auch eine gewisse Naivität von Kurt Cobain, dass er sich mit so einer Verve und so einer Wucht und unter Einsatz seines Lebens buchstäblich da reingeworfen hat." "A denial", schreit Kurt Cobain halb verzweifelt am Ende seines Songs
"Smells Like Teen Spirit", "eine Verweigerung" - ich mache nicht mit!" - Doch dafür war es längst zu spät. Weblink:
Nevermind von Nirvana
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