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Sonntag, 9. Juni 2013

Walter Jens gestorben

Walter Jens


Der deutsche Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Walter Jens starb am 9. Juni 2013 nach langer Krankheit. Walter Jens ist ein bekannter Schriftsteller, Philologe, Kritiker und Übersetzer.

Der homme der lettre war auch ein bürgerlicher Radikaldemokrat der Aufklärung. Radikaldemokrat, Intellektueller, großer Redner - all diese Prädikate beschreiben ihn recht treffend.

Der bis zu seiner Emeritierung 1988 als Professor für Rhetorik in Tübingen lehrende Jens bezog in vielen gesellschaftspolitischen Debatten der Bundesrepublik klare Position.



So engagierte er sich in der Friedensbewegung der 1980er und setzte sich in der Debatte um das Holocaust-Denkmal in Berlin für eine Entscheidung des Bundestages ein.

Jens war von 1989 bis 1997 Präsident der Akademie der Künste und wurde 1988 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet.



Jens ist der Verfasser zahlreicher belletristischer, wissenschaftlicher und essayistischer Bücher (darunter zuerst "Nein. Die Welt der Angeklagten" 1950, "Der Mann, der nicht alt werden wollte", 1955), Hör- und Fernsehspielen sowie Essays und Fernsehkritiken unter dem Pseudonym Momos; außerdem Übersetzer der Evangelien und des Römerbriefes.

Zu seinen bekanntesten Veröffentlichungen zählen "Ilias und Odysee. Nacherzählt von Walter Jens" (1958) und "Der tödliche Schlag "(1974).



Der deutsche Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Walter Jens wurde am 8. März 1923 in Hamburg geboren.

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