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Mittwoch, 1. September 2021

Hermann von Helmholtz 200. Geburtstag

Hermann von Helmholtz


Hermann von Helmholtz wurde vor 200 Jahren am 31. August 1821 in Potsdam als Sohn eines Gymnasiallehrers geboren.

Hermann von Helmholtz war einer der bedeutendsten Wissenschaftler seiner Zeit. Er war Physiologe und Physiker, erster Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt, Mitglied vieler internationaler Wissenschaftsakademien und wurde 1883 in Anerkennung seiner Verdienste in den erblichen Adelsstand erhoben.

Man hat ihn auch den letzten großen Universalgelehrten genannt, das heißt, er war der letzte, der wirklich alle Wissenschaften verstand und miteinander vereinen wollte.

Die doppelte Ausbildung zum Mediziner und Physiker machte Helmholtz für viele neue Denkansätze frei. Er legte als erster den Satz von der Erhaltung der Energie schlüssig dar. Er konstruierte den Augenspiegel, der erstmals einen Blick auf den Augenhintergrund erlaubte – ein für Augenärzte noch heute unentbehrliches Instrument.

Helmholtz untersuchte die Wirbelbewegungen in Flüssigkeiten, erforschte die Klangfarben, schrieb eine Theorie der Elektrodynamik, studierte Wirbelstürme und Gewitter.

Helmholtz schrieb über die wissenschaftlichen Grundlagen der Malerei, der Farbe, der Musik. Er spielte Klavier, liebte das Theater, die Literatur, und er glaubte daran, dass die Künste die Wissenschaften bereichern – und umgekehrt.

Helmholtz sah sich für seine Mühe mit einer glanzvollen Karriere belohnt. Er war Professor in Königsberg, Bonn, Heidelberg und Berlin, erst für Anatomie und Physiologie und seit 1871 für Physik, seine Königsdisziplin, in der er ein solches Ansehen genoss, dass man ihn – in Anspielung auf Otto von Bismarck – auch den „Reichskanzler der Physik“ nannte.

Hermann von Helmholtz starb am 8. September 1894 in Charlottenburg bei Berlin. Als Helmholtz 1894 starb, war die Anteilnahme groß.

Sein Name lebt in der »Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren« fort.

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