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Donnerstag, 9. April 2009

Frank Lloyd Wright 1959 gestorben

Frank Lloyd Wright

Frank Lloyd Wright starb am 9. April 1959 in Phoenix, Arizona. Frank Lloyd Wright war ein berühmter amerikanischer Architekt, Innenarchitekt, Schriftsteller und Kunsthändler. Der amerikanische Architekt mit einzigartigem Pioniergeist hatte einen einzigartigen Einfluss auf die Architektur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und auf die Moderne, vor allem hatte er Einfluß mit der Natur zu bauen.

Unter dem Namen »Taliesin« gründete Wright mehrere „Ateliers“ mitten in der amerikanischen Prärie, die als Entwicklungsplattformen für die neue, unabhängige amerikanische Architektur dienen sollten. Wrights Büro war ein Anziehungspunkt für Jungarchitekten aus aller Welt, die bei ihm zeitweise arbeiteten und seinen Stil später in ihren Heimatländern weiterentwickelten.

Der enge Kontakt mit der Landschaft seines Heimatstaates Wisconsin war in seiner späteren Arbeit für ihn prängend: Die möglichst nahtlose Integration des Bauwerkes in die Landschaft ist eines der Motive seines immensen Schaffens. Diese Gestaltungsphilosophie kommt wohl am besten in Wrights bekanntestem Werk, der für Edgar J. Kaufmann an einem kleinen Wasserfall erbauten »Villa Fallingwater«, zur Geltung. Weitere bekannte Entwürfe sind das in Verbindung mit Hilla von Rebay verwirklichte »Solomon R. Guggenheim Museum« in New York und das Verwaltungsgebäude für die »Johnson Wax Company«.

Das »Guggenheim-Museum« in New York ist zu einem visuellen Zeichen für Frank Lloyd Wrights (1867–1959) Werk und Baukunst geworden. Der futuristische Museumsbau allerdings ist nur einer von vielen Bauten für die Öffentlichkeit. Neben Museen errichtete Wright sakrale Gebäude, Verwaltungsbauten, Kaufhäuser, Theater, Kliniken und Bildungseinrichtungen, zu denen auch »Taliesin North«, seine eigene Bauschule, gehört.

Frank Lloyd Wright ging es nach Jahrhunderten der kulturellen Abhängigkeit Amerikas vom alten Kontinent darum, eine unabhängige und eigenständige Architektur des neuen Kontinents zu etablieren. Seine so genannten »Prairie Houses« sollten Ausdruck des amerikanischen Geistes von Demokratie, Pioniergeist und Zusammenhalt sein. Das wichtigste Element war die Feuerstelle als Treffpunkt der Gemeinschaft, um den herum sich das Gebäude entwickelt. Harmonisch bettet sich das Ganze in die umliegende Landschaft ein.

Wright war einer der ersten Architekten, der den Begriff einer „organischen Bauweise“ benutzte. Es ging ihm dabei um einen organischen Zusammenhang der Architektur mit den verschiedenen Elementen der Kunst, der Natur und der menschlichen Lebensbereiche, also weniger im biologischen Sinne.

Frank Lloyd Wright wurde am 8. Juni 1867 in Richland Center, Wisconsin geboren.

Literatur:

Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
von Alan Hess und Alan Weintraub

Frank Lloyd Wright
Frank Lloyd Wright
von Bruce B. Pfeiffer

Mittwoch, 1. April 2009

Nikolai Gogol zum 200. Geburtstag

Nikolai Gogol

Der russische Schriftsteller Nikolai Gogol wurde vor 200 Jahren am 1. April 1809 als eines von fünf Kindern in Welikije Sorotschinzy in der Region Poltawa, Ukraine geboren. Der Sohn eines ukrainischen Gutsbesitzers siedelte 1828 nach St. Petersburg über und versuchte sich als Beamter und Lehrer.

Im Jahr 1831 lernte Gogol den Dichter Alexander Puschkin kennen, der ihm den Weg in die russische Literatur wies. Puschkin wurde ihm Freund und Förderer, der ihn in seiner Dichtkunst inspirierte und zum Schreiben anregte.

Mit seinen ersten volkstümlichen Erzählungen "Abende auf dem Gutshof bei Dikanka" erwarb sich Gogol 1831/32 große Anerkennung. Außerdem schrieb Nikolai Gogol zahlreiche Kurzgeschichten wie "Die Nase" oder "Der Mantel". Nachdem 1836 sein Werk "Der Revisor" erschienen war, reiste Gogol die nächsten Jahre durch Deutschland, Frankreich und Italien.

1842 erschien sein einziger Roman "Die toten Seelen", ein Werk, dessen verschiedene Fassungen und Fortsetzungen der pessimistische Autor im Laufe seines Lebens wieder vernichtete, neu schrieb und zuletzt doch wieder vernichtete.

In den 1840er Jahren stürzte Gogols Religiosität ihn in eine schwere schöpferische Krise. 1848 begab sich Gogol auf eine Wallfahrt nach Palästina und unternahm eine Pilgerreise nach Jerusalem. Er geriet nach seiner Rückkehr unter den Einfluss eines Priesters, der seine Werke als verderbt ansah. Er verbrannte – möglicherweise in einem wahnhaften Anfall – das Manuskript des zweiten Teils der Toten Seelen, bezeichnete dies aber kurz darauf als großen Fehler.

Vier Jahre später starb der russische Schriftstelleram 4. März 1852 im Alter von 42 Jahren Moskau an den Folgen strengen religiösen Fastens.