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Samstag, 20. Juli 2024

Goethe und Schiller - erstes ausführliches Gespräch

Goethe Schiller-Denkamal im Weimar

Die Geschichte zwischen Goethe und Schiller ist die Geschichte einer Männerfreundschaft zweier Dichternaturen, welche die Periode der deutschen Klassik bereichern sollte. Goethe und Schiller, die beiden ungleichen Persönlichkeiten, näherten sich langsam aneinander an, beschnupperten sich quasi, beäugten sich zunächst misstrauisch und fanden schließlich Gefallen aneinander. Daraus entstand eine der produktivsten Freundschaften der Geschichte.

Das erste ausführliche Gespräch führten die beiden am 20. Juli 1794 in Jena. Nach dem ersten Treffen folgt bald das zweite und dann, als wäre ein Damm gebrochen, strömen die gemeinsamen Ideen und Projekte hervor. Schließlich übersiedelt Schiller, der zuvor eine Professur an der Universität Jena innehatte, endgültig nach Weimar.


Dass die beiden Dichter-Naturen sich überhaupt zusammenfanden und wie sie es taten, ist eines der großen Rätsel, denn sie hätten nicht unterschiedlicher sein können: der ewig kränkelnde Schiller und die robuste Natur Goethe, der eine von Seelenfeuern und Tabak und vom Geruch fauler Äpfel vorwärtsgetrieben, der andere in sich ruhend, Geheimer Rat und Naturforscher und Dichter aus Neigung. Der eine kämpft, der andere wird gehätschelt.

Beide sind auf ihre Art missverstanden worden von den Deutschen, zum Teil grotesk. Schiller als Dichter des bieder Bürgerlichen oder Dämonischen, Goethe als Repräsentant des deutschen Reichs.

Biografie, die man gelesen haben sollte:

Goethe und Schiller: Geschichte einer Freundschaft
Goethe und Schiller: Geschichte einer Freundschaft
von Rüdiger Safranski

Weblink:

Das Weimar-Gefühl - kaffeehaussitzer.de

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