Mittwoch, 18. Januar 2017
Die Elbphilharmonie - Hamburgs neues Wahrzeichen
Die Elbphilharmonie war als neues Wahrzeichen gedacht, als kulturelles und architektonisches Flaggschiff. Sie drohte ein Millionengrab zu werden und den Ruf aller Beteiligten zu zerstören. Eine Geschichte von Klängen und Katastrophen, von Enttäuschung und Begeisterung. Und die ungewisse Frage, ob sich all das gelohnt hat.
Der japanische Architekt Yasuhisa Toyota hatte den Auftrag, einen der zehn besten Konzertsäle der Welt zu schaffen. Noch ist unklar, ob dieses Vorhaben gelungen ist. Toyotas Saal ist das Herzstück der neuen Elbphilharmonie, einer Kathedrale des Klangs, die wie ein gigantischer Schiffsbug im Hamburger Hafen thront. Zu Beginn herrschte viel Euphorie. Die Elbphilharmonie begeisterte die meisten der sonst so gesetzten Hamburger: Ein Konzertsaal von Weltniveau, ein neues Wahrzeichen für Hamburg sollte das Gebäude werden – das Flaggschiff der neu entstandenen HafenCity.
Doch im Rausch ging dann jedes Maß verloren. Durch Fehlplanung und Unfähigkeit kostete der Bau am Ende unfassbare 800 Millionen Euro. Die Beteiligten waren heillos zerstritten und bangten gleichzeitig kollektiv um ihren Ruf. Die Vision drohte zur Bauruine zu werden und wurde erst mit mehrjähriger Verspätung fertiggestellt. Vom Prestigeprojekt war der Bau zum öffentlichen Skandal geworden.
Weblink:
Die Elbphilharmonie - Hamburgs neues Wahrzeichen - www.arte.tv
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