Der bayerische Herzog Wilhelm V. gründete sein eigenes Brauhaus 1589, um Geld zu sparen. Bis dahin war das Bier für den Hofstaat aus dem niedersächsischen Einbeck importiert worden. Das Bier aus Einbeck war unglaublich teuer und das eigene Brauhaus deshalb eine Maßnahme, den Staatsbankrott abzuwenden.
Schnell weckte das herzogliche Bier auch außerhalb Bayerns Begehrlichkeiten. Als die Schweden im 30-jährigen Krieg München belagerten, ließen sie sich nicht nur mit Geld, sondern auch mit 362 Eimern Bockbier besänftigen. Erneut nützlich war das Bier für die Stadt rund 200 Jahre später beim Brand des Münchner Opernhauses.
Seit 1852 ist das Wirtshaus im Besitz des bayerischen Staates. Das Hofbräuhaus gehört fast schon zum bayerischen Erbe. Seit 1507 steht das Hofbräuhaus an seinem angestammten Ort am Platzl.
Fans der bayrischen Bierkultur können selbst in Amerika ein Hofbräuhaus besuchen. Mittlerweile gibt es sieben lizenzierte Kopien auf drei Kontinenten. In Las Vegas steht ein Neubau, die Fassade sieht genauso aus wie hier am Platzl. Jedes ausgeschenkte Bier stammt aus der Münchner Brauerei.
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