Das Mariinski Theater in St. Petersburg ist eines der Symbole der russischen Kultur und reich an Geschichte. Die Geschichte des Mariinski Theaters beginnt offiziell am 12. Juli 1783 mit dem von der Zarin Katharina der Großen herausgegebenen Erlass über die Gründung des Theaterkomitees für "Verwaltung von Schauspiel und Musik".
Die offizielle Eröffnung des Mariinski Theaters fand am 29. Januar 1860 mit der Oper von Michail Glinka "Ein Leben für den Zaren" statt. Seinen Namen verdankt das Theater Maria Alexandrowna, der Gattin des damaligen Zaren Alexander II.
Im 19. Jahrhundert wurde das Theater zwei Mal umgebaut. Zuerst rekonstruierte man die Räume hinter den Kulissen und den Zuschauerbereich. Später wurde an die Hauptfassade ein neues Gebäude mit einem Vestibül, Foyer und Haupttreppen angebaut.
1935 wurde das Mariinski in Kirow Theater umbenannt und erhielt 1992 seinen historischen Namen wieder zurück. Das Mariinski Theater in St. Petersburg ist weltweit für seine meisterhaften Oper und Ballett Inszenierungen berühmt.
Ab 1. Januar 2010 ist Pécs – zusammen mit Essen und Istanbul und als erste ungarische Stadt überhaupt – Europäische Kulturhauptstadt. Pécs - das frühere Fünfkirchen - ist gemeinsam mit dem Ruhrgebiet und Istanbul Kulturhauptstadt 2010. Die kleinste der europäischen Kulturhauptstädte ist ein charmantes, architektonisches Kleinod, in dem viele Kulturen ihre Spuren hinterlassen haben. Pécs versteht sich als Tor zum Balkan.
Mit einem großen und bunten Kulturprogramm will die ungarische Stadt Pécs, gemeinsam mit der deutschen Stadt Essen, stellvertretend für das Ruhrgebiet (Ruhr 2010) und der türkischen Stadt Istanbul das Kulturhauptstadt-Jahr feiern.
"Wir wollen, dass Pécs zu einem interregionalen kulturellen Zentrum wird, mit Ausstrahlung nach Kroatien, Bosnien, Serbien und Rumänien", meint Programmdirektor Csaba Ruzsa. Starke Bindungen bestünden aber auch zu Deutschland, weil in der Stadt und in ihrer Umgebung noch tausende Angehörige der deutschen Volksgruppe leben.
Zur offiziellen Eröffnung am 10. Januar wird es auf dem Szechenyi- Platz einen großen Umzug mit 400 Schulkindern geben, angeführt von überlebensgroßen Puppen. Damit sollen die abwechslungsreiche Geschichte der Stadt und ihre vielfältige kulturelle Offenheit reflektiert werden.
Hauptaugenmerk wird neben dem eigentlichen Programm auf die bildende Kunst gelegt, da aus Pécs wichtige Vertreter folgender Kunststile entstammen: Victor Vasarely als Begründer der Op-Art, und Marcel Breuer, einer der wichtigsten Vertreter des Bauhauses.
Mit der Kulturveranstaltung rückt die Stadt näher nach Europa. Während des Jahres werden neben Einzelveranstaltungen auch Tanz-, Theater-, Literatur-, Film- und Musikfestivals abgehalten. Da auch Istanbul im Jahr 2010 Kulturhauptstadt Europas ist, wird die Türkei, gerade wegen der osmanischen Geschichte Pécs, in deism Programm besonders berücksichtigt.
Die Stadt ergreift das Glück beim Schopf, um sich neu zu erfinden, um sich zu europäisieren - wenn auch mit gehöriger Verspätung. Die Konzerthalle wird erst im Oktober 2010 fertig, das Zsolnay-Viertel gar erst am 1. Januar 2011, wenn die Lichter des Kulturhauptstadtjahres eben erst verloschen sein werden.
Federico Fellini wurde am 20. Januar 1920 als Sohn eines Handelsvertreters in Rimini geboren. Federico Fellini war ein bedeutender italienischer Filmregisseur des 20. Jahrhunderts.
Federico Fellini gilt als eine Ikone des italienischen Films. Als junger Mann, gleich nach dem Abitur, ging er nach Rom und arbeitete als Comiczeichner und Karikaturist.
Nach dem Krieg begannen in Europa einige Regisseure einen eigenen, unverwechselbaren Stil zu prägen. Zu ihnen gehörte auch Federico Fellini aus Italien.
1953 bis 54 drehte der junge Regisseur den Film »La Strada - Das Lied der Straße«. Dieser Film ist eine Art poetisches Märchen über ein Mädchen, das von ihrer Familie an einen Jahrmarktsartisten verkauft wird.
Fellini schrieb 1958 ein Drehbuch über einen Klatschreporter, mit dessen Verfilmung er 1959 begann. Mit seinem Film »La dolce Vita« gelang Fellini 1959 ein Welterfolg. Dieser Film war zugleich die Verkörperung des italienischen Lebensgefühls der Nachkriegszeit.
Fellini verglich sich als Regisseur gerne als Zirkusdirektor in der Manege. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören »La Strada« (1953-54), »Die Nächte der Cabiria« (1956), »La dolce vita« (1959), »Boccaccio 70« (1961), »Achteinhalb« (1963).
Als Fellini 1985 während der Fertigstellung des Filmes aus dem Krankenhaus entlassen wurde, erhielt der Regisseur den »Goldenen Löwen« in Venedig für Lebenswerk. 1990 drehte Fellini seinen letzten Film »Die Stimme des Mondes«. Sein fünfundzwanzigster und letzter Film
»Die Stimme des Mondes«, den er im Alter von 70 Jahren inszenierte, handelt von dem Mondsüchtigen Salvini, der Nachts umher streicht, um geheimnisvollen Stimmen zu lauschen.
1993 erhielt er den Ehren-Oscar für sein 25 Filme umfassendes Lebenswerk. Federico Fellini starb 31. Oktober 1993 in Rom.
Er zählt zu den bedeutendsten Komponisten und wird noch heute als Nationalheld veehrt: Frederic Chopin, der vor 200 Jahren geboren wurde.
Diesem Jubiläum entsprechend, wurde 2010 zum Chopin-Jahr ausgerufen und der freudige Anlass wird mit vielen Konzerten, Events und Veranstaltungen gewürdigt. Im Jubiläumsjahr 2010 ist der Komponist in Warschau allgegenwärtig.
Flächendeckend prangt er auf riesigen Plakaten: mal im klassischen Portrait, mal als Graffiti-Kunst ganz zeitgemäß. Die Stadt setzt auf den neuen, modernen Chopin.
In Warschau lebt der Komponist Frédéric Chopin weiter. Polens Hauptstadt feiert in diesem Jahr den 200. Geburtstag des Komponisten Frédéric Chopin, mal wild, mal leise - und entdeckt sich als Musikstadt neu - im Jazz, im Rap, im Hip Hop - und immer ist Chopin mit im Spiel.
Das Chopin-Jahr 2010 wird begleitet durch ein großes Kulturprogramm. Ein besonderes Bonbon sind Klavierkonzerte unter freiem Himmel am Chopindenkmal im Lazienki-Park, die in den Sommermonaten immer sonntags um 10 Uhr stattfinden und kostenlos besucht werden können.
In Warschau verbrachte der Musiker mehr als die Hälfte seines Lebens, hier begann er mit sieben zu komponieren, gab mit acht sein erstes Konzert. Jetzt sollen auch die erreicht werden, die nie Klassik hören.
50 Kilometer westlich von Warschau liegt das kleine Dorf Zelanova Wola. Hier kann man das Geburtshaus von Chopin besichtigen. Im Geburtshaus befinden sich noch viele Exponate aus dem Wirken Chopins.
Die "O2-Arena" - der ehemalige "Millenium Dome" - ist eine riesiges Gebäude am nördlichsten Punkt der Greenwich Halbinsel, das von 1999 bis 2000 als "Millennium Dome" erbaut und am 1. Januar 2000 eröffnet wurde, aber schon bald danach wieder geschlossen werden musste.
Im Jahr 2005 erwarb das Mobilfunkunternehmen O2 die Namensrechte an der Halle, baute den "Millennium Dome" um und eröffnete einen Entertainment-Park rund um den Dome, der nun O2-Arena heisst. Seit 2005 ist die Arena Bestandteil des Erlebniszentrums "The O2".
Architekt Richard Rogers entwarf den gewaltigen Kuppelbau - das größte Gebäude dieser Art in der Welt - als Londons Wahrzeichen des 21. Jahrhunderts. Das Bauwerk ist mit 365 Metern Durchmesser und bis zu 52 Metern Höhe der größte einzeln stehende Baukörper in Großbritannien und der größte Kuppelbau der Welt. Der Bau verschlang die gewaltige Summe von 758 Millionen Pfund, umgerechnet etwa 1,1 Milliarden Euro.
Im ersten Jahr der Fertigstellung war im "Millennium Dome" eine interaktive Ausstellung zur Zukunft der Menschheit untergebracht. Nach Planungen sollten über 12 Millionen Besucher pro Jahr den "Millennium Dome" besichtigen. Allerdings wurde diese Besucherzahl bei Weitem nicht erreicht und so musste das Gebäude im Januar 2001 bereits wieder geschlossen werden.
Heute dient "The Dome", wie das Bauwerk umgangssprachlich von den Londonern genannt wird, hauptsächlich als Austragungsort von Konzerten. Bei den olympischen Sommerspielen 2012 in London wurden verschiedene Wettkämpfe wie beispielsweise das Basketball-Turnier hier ausgetragen.