Friedrich I., genannt Barbarossa, aus dem Adelsgeschlecht der Staufer war von 1147 bis 1152 als Friedrich III. Herzog von Schwaben, von 1152 bis 1190 römisch-deutscher König und von 1155 bis 1190 Kaiser des römisch-deutschen Reiches.
Als König Konrad III. war gestorben war, ein Nachfolger musste bestimmt werden. Am 4. März 1152 kamen die deutschen Fürsten in Frankfurt zu diesem Zwecke zusammen und tags darauf wählten sie Friedrich I. Barbarossa einstimmig zum römischen König. Er übernahm ein schweres Erbe.
In den Auseinandersetzungen zwischen den oberitalienischen Städten versuchte Barbarossa eine Vermittlerrolle einzunehmen. Er scheiterte jedoch, zog sich den Vorwurf der Parteilichkeit zu und konnte die traditionellen Herrscheraufgaben der Friedens- und Rechtswahrung nicht ausüben.
Die Staufer haben im 12. und 13. Jahrhundert die Geschichte und Geschicke in Europa geprägt. Friedrich I. Barbarossa, Heinrich VI. oder Friedrich II. gehören bis heute zu den bekanntesten Königs- und Kaisergestalten des Mittelalters. In drei der innovativsten Regionen aber waren sie besonders präsent: in der Rhein-Main-Neckar-Region, in Oberitalien und im ehemaligen Königreich Sizilien.
Literatur:
Die Staufer und Italien: Objekte, Essays von Alfried Wieczorek, Bernd Schneidmüller
Friedrich Barbarossa: Eine Biographie von Knut Görich
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