Hinweis

Sonntag, 27. Mai 2012

»Golden Gate Bridge« vor 75 Jahren eröffnet

Golden Gate Bridge


Die »Golden Gate Bridge« ist eine Hängebrücke am Eingang zur Bucht von San Francisco am »Golden Gate« in Kalifornien. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt San Francisco und der gesamten Bucht und für viele neben der Freiheitsstatue von New York ein Symbol für die Vereinigten Staaten. Die Brücke wurde von dem Planer Joseph B. Strauss und dem Brückenbau-Ingenieur Othmar Ammann erbaut. Vor 75 Jahren wurde sie eröffnet.

Die »Golden Gate Bridge«, die das auf einer Halbinsel gelegene San Francisco mit dem nördlichen Festland verbindet, war 27 Jahre lang bis zur Eröffnung der »Verrazano-Narrows-Brücke« im Jahr 1964 mit einer Hauptstützweite von 1.280 Meter die längste Hängebrücke der Welt. Der ganze Brückenzug ist inklusive der Zufahrtsbrücken 2.737 Meter lang. Die eigentliche Hängebrücke hat eine Gesamtstützweite von 1.966 Meter und weist 227 Meter hohe Pylone auf.



Der Bau der Brücke über den »Golden Gate« stellte eine enorme technische Herausforderung dar. Die Brücke brach viele Rekorde, die lange Zeit für unüberbietbar gehalten wurden: die höchsten Pfeiler mit 227 Metern, die längsten (2332 Meter) und dicksten (92 Zentimeter) Kabelstränge und die größten Unterwasserfundamente. Diese Fundamente mussten zudem in einer von starken Strömungen geprägten Meerenge abgesenkt werden.

Trotz der Wirtschaftskrise wurde in den 1930er-Jahren für 35 Mio. US-Dollar die »Golden Gate Bridge« gebaut - als Zeichen des Aufbruchs. Die damals größte Hängebrücke der Welt wurde termingerecht am 27. Mai 1937 eröffnet. Die Brücke wurde an diesem Tag für Fußgänger freigegeben und 200.000 Menschen nutzten die Gelegenheit für einen Spaziergang.

Sonntag, 20. Mai 2012

Peter Stuyvesant als Gouverneur nach Nieuw Amsterdam entsandt

Siedlung New York

Die von holländischen Kaufleuten in einer Bucht an der Atlantikküste begründete Siedlung erhielt den Namen "Nieuw Amsterdam" und war zunächst Hauptstadt der Kolonie "Nieuw Nederland", bis sie 1664 von den Briten erobert wurde und die Stadt den seither gültigen Namen bekam.

Im Jahr 1647 wurde Peter Stuyvesant von der Holländischen Westindischen Kompanie als Gouverneur nach "Nieuw Amsterdam" entsandt. Stuyvesant war Generaldirektor der von der Niederländischen Westindien-Kompanie verwalteten Kolonie "Nieuw Nederland", bevor diese 1664 von England in Besitz genommen wurde.
Siedlung New York

Stuyvesant begann mit einer gezielten Siedlungsplanung und erließ Gesetze um Ordnung in der unruhigen Kolonie zu schaffen. Als überzeugter Protestant versuchte er, die Einwanderung von Juden und englischen Quäkern zu verhindern. Der Pelzhandel und Export nach Holland blühte auf.

Während seiner 17-jährigen Amtszeit als Gouverneur wurde unter seiner Führung das erste Krankenhaus, das erste Gefängnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor Überfällen ließ er 1652 im Norden der Stadt quer über die Insel eine Mauer errichten, die später der dort verlaufenden Straße ihren Namen geben sollte, der Wall Street.

Weblinks:

New Amsterdam - Wikipedia.org

New York von 1524 bis 1897 - New York-Portal - www.newyork.de

Mittwoch, 16. Mai 2012

Opernhaus »La Fenice« 1792 eröffnet


Das Opernhaus »La Fenice« wurde am 16. Mai 1792 eröffnet und in Anspielung auf die Brandkatastrophe »La Fenice« (italienisch für Phönix) benannt. Die Bauarbeiten hierzu hatten im April 1790 unter der Leitung des Architekten Gian Antonio Selva begonnen.

Der Name Dabei ist zugleich Hinweis auf den freimaurerischen Hintergrund, denn es wurde von einer Theatergesellschaft errichtet, deren Mitglieder größtenteils Freimaurerlogen angehörten.

»La Fenice« – Phönix – der Sonnenvogel, steht hier als Symbol für Wiedergeburt und Auferstehung und bietet einen deutlichen Bezug zur Lichtsymbolik der Aufklärungszeit.

Die Bühne wurde schnell eine der bedeutendsten Italiens und Europas und erlebte zahlreiche Uraufführungen. Giuseppe Verdi wählte diese Bühne häufig für die Uraufführungen seiner Werke (Ernani, Attila, Rigoletto, Simon Boccanegra, La Traviata).

1883, zwei Monate nach Richard Wagners Tod in Venedig, fand die italienische Erstaufführung seines vierteiligen Werks »Der Ring des Nibelungen« statt.

Samstag, 12. Mai 2012

»Genug ist nicht genug« von Konstantin Wecker 1977 erschienen

Eigentlich hat Konstantin Wecker seine Berühmtheit dem "Willy" zu verdanken. Der Freund des Liedermachers starb Mitte der 70er-Jahre an den Folgen einer Kneipenschlägerei mit Rechtsradikalen.

Genug ist nicht genug
Genug ist nicht genug LP

Konstantin Wecker hat "Willy" musikalisch verewigt und widmete Willy auf seinem 1977 erschienenen Album »Genug ist nicht genug« eine herzergreifende Ballade, die zur Hymne für eine ganze Generation wurde.

Eine Generation, die sich berufen fühlte, die Welt besser zu hinterlassen, als sie diese vorgefunden hatte.
Und Konstantin Wecker hatte mit "Willy" sein Thema gefunden: Der Kampf gegen Neonazis und andere gefährliche rückwärts gewandte Ideologien. Konstantin Wecker wurde dank des "Willy" zu einem politischen und engagierten Barden, der dem linken politischen Spektrum zuzurechnen ist.

1977 gelang Konstantin Wecker mit dem Album »Genug ist nicht genug« der Durchbruch. Wecker wurde dafür im selben Jahr mit dem »Deutschen Kleinkunstpreis« ausgezeichnet. Die auf dieser LP erschienene Ballade vom erschlagenen Willy wurde Kult.

Weblink:

Genug ist nicht genug
Genug ist nicht genug
von Konstantin Wecker

Samstag, 31. März 2012

Joseph Haydn 280. Geburtstag

Joseph Haydn


Joseph Haydn wurde vor 280 Jahren am 31. März 1732 in Rohrau, einem kleinen Ort an der österreichisch-ungarischen Grenze, geboren. Er hatte noch elf Geschwister, von denen aber nur sechs überlebten. Beide Eltern waren keine ausübenden Musiker. Der Vater, Mathias Haydn, war Wagenbauer und später Marktrichter. Im Hause Haydn wurde viel gesungen und der Vater spielte Harfe.

Joseph Haydn war ein österreichischer Musiker, Komponist und Musiktheoretiker. Neben Wolfgang Amadeus Mozart gilt Haydn als wichtigster Vertreter der »Wiener Klassik«. Er begann seine Karriere als Chorknabe im Dom von St. Stephan in Wien. Anschließend arbeitete er als freischaffender Musiker. Er spielte Violine und Klavier und komponierte über einhundert erfolgreiche Opern.

Seinen Kompositionen und theoretischen Schriften war die Ausbildung der charakteristischen Gattungen der »Wiener Klassik«, der Sinfonie und des Streichquartetts, zu verdanken. Wie sein Zeitgenosse Georg Friedrich Händel komponierte Haydn auch Oratorien. Am bekanntesten wurden seine Werke »Die Schöpfung« (1798) und »Die Jahreszeiten« (1801).

Im Jahr 1740, also mit acht Jahren, wurde Haydn Chorknabe der Kantorei St. Stephan in Wien. Dort erhielt er Gesangs-, Violin- und Klavierunterricht. Später kam noch Kompositionsunterricht bei Nicolo Porpora hinzu.

Im Jahr 1748, nachdem Haydn in den Stimmbruch gekommen war, schlug der Chorleiter Reutter vor, ihn zu einem Kastratensänger zu machen, was von Haydns Vater vehement zurückgewiesen wurde. Nachdem er also nicht mehr im Chor singen konnte, entschied sich Haydn freischaffender Künstler zu werden und in Wien zu bleiben.

Am 26. November 1760 heiratete Joseph Haydn die drei Jahre ältere Anna Maria Keller im Stephansdom zu Wien. Anna Maria war die älteste Tochter eines Perückenmachers.

1761 wurde er Vizekapellmeister des Fürsten Esterházy in Eisenstadt. Von nun an lebte er mit seiner Frau in Eisenstadt im Burgenland. Ein vielseitiges Arbeitspensum war mit dieser Aufgabe verbunden. Er komponierte, leitete das Orchester, organisierte Opernaufführungen und spielte Kammermusik.

In den Wintermonaten hielt sich Haydn aber in Wien auf, wo er 1767 Leopold Mozart, dem Vater von Wolfgang Amadeus begegnete.

In der folgenden Zeit komponierte Haydn neben Kammermusikwerken, Sinfonien und Anderem auch sechs Klaviersonaten.

Im Jahr 1781 entwickelte sich zwischen Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart eine enge Freundschaft. Haydn und Mozart gehörten beide der Freimaurerloge an, was zusätzlich von einer großen Verbundenheit zeugte.

Im Januar 1785 besuchte Joseph Haydn Wolfgang Amadeus Mozart in Wien und hörte dessen Streichquartette, die Mozart Haydn gewidmet hatte. Im Dezember 1790 trafen beide sich ein letztes Mal. Im selben Jahr ging Haydn nach Wien zurück, weil das Orchester in Eisenstadt aufgelöst wurde.

Im Januar 1791 reiste Joseph Haydn das erste Mal nach London und blieb bis zum Jahr 1792. Er folgte einer Einladung des Konzertagenten Johann Peter Solomon in London, um seine Sinfonie aufzuführen. In London lernte er unter anderem die Sängerin und Komponistin Rebecca Schroeter kennen, der er ein Trio widmete.

Durch die großen Erfolge, die Haydn in London hatte, sah sich sein früherer Arbeitgeber, der Fürst Esterházy veranlasst, seine Rente auf 2300 Gulden zu erhöhen. Auf der Rückreise von London nach Hause traf Haydn Ludwig van Beethoven in Bonn, der als sein Schüler nach Wien kommen sollte.

1794 fuhr Haydn zum zweiten Mal nach London. 1795, zurück in Wien, gab er wieder ein Konzert im Redoutensaal. Es standen diesmal drei seiner Londoner Sinfonien auf dem Programm und Ludwig van Beethoven selbst spielte ein eigenes Klavierkonzert. Beethoven widmete Haydn seine ersten drei Klaviersonaten op.2 Nr. 1-3.


1797 komponierte Haydn die berühmte »Kaiserhymne«, welche heute deutsche Nationalhymne ist.

1800 starb Haydns Frau Anna Maria. Der nun 68-jährige lebte umsorgt von Personal weiter in seinem Haus in Gumpendorf. Am Ende von Haydns Lebens- und Schaffenszeit hatte die romantische Bewegung in Wien als zukunftweisende künstlerische Richtung deutlich an Gestalt gewonnen. In Haydns Todesjahr wurde in Wien der Lukasbund gegründet, eine Manifestation der Kritik am Überkommenen und das Bekenntnis zu einem neuen künstlerischen Ideal.

Aus Haydns Spätzeit ist bekannt, dass er noch mehrere junge Komponisten unterrichtete, beriet und förderte. So profitierten in den Jahren 1803 und 1804 Antonio Diabelli, Conradin Kreutzer und Johann Nepomuk Hummel von seinen Ratschlägen. Der erst 17-jährige Carl Maria von Weber, der Haydn im Frühjahr 1804 traf, berichtete nach einem Treffen, dass Haydn sehr offen jungen Künstlern gegenüber war und sich besonders gern mit ihnen unterhielt. Der letzte Kompositionsschüler von Joseph Haydn war der Klaviervirtuose Friedrich Kalkbrenner.

Am 31. Mai 1809 starb Joseph Haydn im Beisein seiner Dienstleute an Entkräftung. Er wurde auf dem Hundsturmer Friedhof in Wien-Meidling beerdigt.

Montag, 26. März 2012

Walt Whitman 1892 gestorben

Walt Whitman

Der amerikanische Dichter Walt Whitman starb am 26. März 1892 in Camden, New Jersey. Er gilt als einer der Begründer der modernen amerikanischen Dichtung und daher als einer der einflussreichsten amerikanischen Lyriker des 19. Jahrhunderts. Sein berühmtestes Werk ist sein Lebenswerk »Leaves of Grass« (»Grashalme«).

Walt Whitman ist ein Vertreter der naturnahen Lyrik. Seine Lyrik ist sehr volksverbunden und macht die Bedeutung der Masse, der Demokratie und der Natur deutlich und verherrlicht diese. In Gedichten wie »Gesang von mir selbst« wird eine Verherrlichung des Ichs als seelisch-sinnliche Ganzheit deutlich, die den demokratischen Mensch verkörpert. Andererseits ist er Dichtern wie Shakespeare, Macpherson, Homer, der Bibelsprache und orientalischer Literatur und Philosophie verpflichtet.

Whitman war ferner vom Pantheismus beeinflusst und von dem Gedankengut der Transzendentalisten geprägt. Seine Dichtung drückt eine Auffassung der „prophetischen Sendung des Dichters“ aus.
Im Sezessionskrieg war Whitman 1862 als freiwilliger Sanitätshelfer in Lazaretten in Washington D.C. tätig.

Unter dem Eindruck des Krieges entstand der Gedichtband »Drum Taps« (»Trommelschläge«), der 1865 veröffentlicht wurde. Im selben Jahr wurde Whitman im Innenministerium angestellt, später jedoch vom Innenminister wegen „Unsittlichkeit seiner Dichtung“ entlassen.

Während die frühen Werke von unbrechbaren Optimismus strotzen, finden sich in späteren Werken auch triste Todeserfahrungen aus dem Sezessionskrieg. Whitman hat der Dynamik und dem expansiven Menschheitsglauben Amerikas einen gültigen Ausdruck verliehen. Seine Dichtung wirkte auch stark auf Europa und wies der Lyrik neue Aussage- und Ausdrücksmöglichkeiten.

Montag, 19. März 2012

Einweihung der »Sagrada Família« 1882

Sagrada Família

Die »Sagrada Família« - die »Sühnekirche der Heiligen Familie« - ist eine römisch-katholische Basilika in Barcelona. Die Grundsteinlegung des sakralen Baus erfolgte vor 130 Jahren am 19. März 1882, dem Gedenktag des Heiligen Josef. Der Architekt Antoni Gaudí war bei der Grundsteinlegung anwesend.

Die »Sagrada Família»« in Barcelona ist ein einzigartiges, faszinierendes Bauprojekt und gilt als architektonisches Meisterwerk Gaudis. Der Bau der von Antoni Gaudí im neukatalanischen Stil entworfenen Kirche ist bis heute unvollendet. Die »Sagrada Família« entsteht und wächst heute noch, und dies bereits seit über 125 Jahren. Sie wurde 1882 begonnen und soll nach jüngsten Prognosen im Jahr 2026 abgeschlossen sein.

Die »Sagrada Família« verbindet wie alle Kirchen mit sehr langer Bauzeit verschiedene Architekturstile. Konzipiert und entworfen wurde sie noch von Gaudís Vorgänger im neukatalanischen Stil, einer Variante der Neugotik. Gaudí entwickelte das Konzept im Stil des Modernisme weiter. Inzwischen treten vor allem bei der Passionsfassade auch Elemente der Moderne hervor.

Sagrada Família

Der Bau wurde von der persönlichen Spiritualität des Architekten beeinflusst. Er betrachtete dabei die Natur als seine hauptsächliche Lehrmeisterin. Überall an der Kirche finden sich komplexe Verzierungen und dekorative Elemente, wie etwa spindelartige Türme, die einer Sandburg gleichen und deren Dächer von geometrischen Formen gekrönt sind, die vom Kubismus beeinflusst scheinen.

Im Jahr 2005 nahm die UNESCO die Geburtsfassade, die Apsisfassade und die Krypta der »Sagrada Família« als Erweiterung des Weltkulturerbedenkmals Arbeiten von Antoni Gaudí in ihre Liste des Weltkulturerbes auf. Am 7. November 2010 weihte Papst Benedikt XVI. die Kirche und erhob sie zugleich zur päpstlichen »Basilica minor«.

Literatur:

Die schönsten Städte der Welt - Barcelona
Die schönsten Städte der Welt - Barcelona


Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
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von Thomas Schröder