Archäologen haben in Augsburg rund 5.500 römische Silbermünzen gefunden. Die ältesten der Münzen sind über 1.950 Jahre alt und stammen aus der Zeit des römischen Kaisers Nero.
In Augsburg wurde bei Ausgrabungen der größte römische Silberschatz, der je auf bayerischem Gebiet gefunden wurde, entdeckt. Es handelt sich demnach um Münzen aus dem 1. und 2. Jahrhundert nach Christus, die jahrhundertelang im Kies des alten Flussbetts der Wertach lagen.
Der in Augsburg entdeckte römische Silberschatz ist laut Stadt auch im bundesweiten Vergleich eine absolute Rarität. Die Münzen sind 15 Kilo schwar. Münzen mit Motiven von Kaiser Nero.
Entdeckt wurden die Münzen bei der archäologischen Untersuchung eines künftigen Wohngebiets im Stadtteil Oberhausen. Die mehr als 5.500 Münzen wiegen zusammen rund 15 Kilogramm. Gefunden wurden die Münzen einzeln verteilt in einer Baugrube im Stadtteil Oberhausen, der Keimzelle der Stadt. Dort gründeten die Stiefsöhne von Kaiser Augustus etwa 15. v. Chr. ein Militärlager, das später auch als Nachschubdepot genutzt wurden. Deshalb gilt Augsburg als der älteste römische Militärstützpunkt im Gebiet des heutigen Bayerns.
Später verlieh dann Kaiser Hadrian der Siedlung "Augusta Vindelicum", die um das Militärlager entstanden war, das Stadtrecht. Eine Zeit, über die in Bezug auf die Stadtgeschichte Augsburgs bislang recht wenig bekannt ist.
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