Ein drakonischer Sanierungsplan zur Rettung der schwer verschuldeten Arena von Verona ist am Freitag vor der Eröffnung der neuen Opern-Saison angekündigt worden.
Demnach sind Frühpensionierungen zur Reduzierung der Belegschaft und die Auflösung des Ballettkorps geplant. Zwei Monate im Jahr werden alle Aktivitäten ausgesetzt, die Arbeitsstunden der Mitarbeiter reduziert.
Der Sanierungsplan wurde vom Sonderverwalter der Arena, Carlo Fuortes, vorgestellt. Er war von der Regierung vor fünf Wochen beauftragt worden, das Ruder der mit 25 Millionen Euro verschuldeten Arena zu übernehmen.
Der Rationalisierungsplan soll Einsparungen in Höhe von vier Millionen Euro pro Jahr bringen. In den nächsten drei Jahren sollen etwa 30 der derzeit 300 Mitarbeiter pensioniert werden.
"Dieser Plan ist zwar hart, aber notwendig, um in drei Jahren die Krise zu bewältigen. Er schafft eine solide Basis für den Neustart. Die Alternative wäre die Auflösung der Arena", sagte Fuortes laut Medienangaben.
Der angesehene Kulturmanager, der bereits die römische Oper finanziell saniert hat, übernahm die Rolle des Sonderverwalters ohne Gage. Er leitet weiterhin das römische Opernhaus. Die Opern-Saison der Arena von Verona beginnt am 24. Juni mit Bizets "Carmen".