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Sonntag, 18. Dezember 2011

»The Rolling Stones« - From the Vault - Live in 1981

Die »Rolling Stones« gingen ab September 1981 mit dem Album »Tattoo You"«auf USA-Tournee, die den Musikern Rekordeinnahmen von 50 Millionen Dollar über den Ticketverkauf einbrachten und dabei neue Maßstäbe in Sachen Firmensponsoring setzten.

Ein Parfümhersteller durfte für eine Million Dollar seinen Markennamen auf die Eintrittskarten drucken, und das vorletzte Konzert der Tour in Hampton am 18. Dezember 1981 wurde weltweit als erstes "Pay-Per-View"-Konzert im amerikanischen Fernsehen und in ausgewählten Kinos gezeigt.

Designed vom Japaner Kazuhide Yamazaki, überraschte die Bühne mit bunten Farben und großflächiger Architektur. Keith Richards, der bei diesem Konzert seinen 38. Geburtstag feierte, hatte seine Heroinabhängigkeit überwunden und zeigte sich in bester Spiellaune.

"Er sieht gesund aus, er spielt brillant und sein Backgroundgesang ist kräftig", schrieb die »New York
Times«. Mick Jagger zeigte sich am Anfang des Konzerts auf der Bühne pretty in pink als "ewiger Zampano der Rock’n’Roll" mit ekstatischer und lasziver Geste.

Die »Rolling Stones« zeigten sich aufgrund des Live-Mitschnittes und der Fernseh-Übertragung natürlich in bester Spiellaune, was sich auch auf das Publikum im Colloseum auswirkte. Besser wie auf diesem Knonzert ist die Band wahrscheinlich nie gewesen. Das legendäre Konzert wurde später als »Still Life« (American Concert 1981) veröffentlicht.

Weblink:

The Rolling Stones - From the Vault - Live in 1981 - 3 Sat Mediathek - www.3sat.de

Dienstag, 6. Dezember 2011

Thaddäus Haenke 250. Geburtstag

Thaddäus Haenke

Thaddäus Haenke wurde am 6. Dezember 1761 in Kreibitz (tsch. Chřibská), Böhmen geboren.
Thaddäus Haenke war ein böhmisch-habsburgischer, österreichischer Geograph, Chemiker, Botaniker, promovierter Philosoph, Universalgelehrter, Musiker und Forschungsreisender.

Zur Zeit der Französischen Revolution machte sich der österreichische Naturforscher Thaddäus Haenke auf den Weg nach Südamerika. Im Auftrag der Spanischen Krone sollte er die Tier- und Pflanzenwelt der unbekannten Landschaft am Rande der Anden erforschen.

Was Haenke fand, waren Mineralien und Steine, die die Welt verändern sollten - in der Chilenischen Wüste stieß der böhmische Universalgelehrte auf Salpeter, das weiße Gold.

Von 1793 bis 1810 bereiste Thaddäus Haenke den südamerikanischen Kontinent. Im April 1794 untersuchte der den Misti, damals „Vulkan von Arequipa“ genannt. Haenkes Skizzen des Misti und des Ubinas sind die vermutlich ältesten Zeichnungen beider Vulkane.

1810 ließ er sich in Cochabamba (Bolivien) nieder, heiratete dort die Mestizin Sebastiana Orozco und wurde Vater eines Sohnes.

Sein Wirken in Peru, Bolivien und Chile verhalf unter anderem seiner Pockenimpfung wegen der spürbaren prophylaktischen Wirkung (Sinken der Todesrate) zum endgültigen Durchbruch, die ihm größte Anerkennung seitens der Indios einbrachte.

Er gab aufgrund seiner hohen musikalischen Begabung mit seinem eigens über seinen Bruder aus Österreich herbeigeschafften Cembalo samt Noten Musikkonzerte hauptsächlich zeitgenössischer Komponisten (Mozart, Haydn), fand anlässlich seiner Expeditionen durch die Atacamawüste ein Verfahren zur Umwandlung von Chilesalpeter und Kaliumchlorid zu Kalisalpeter, entdeckte die größte Seerose, die Amazonas-Riesenseerose.

Haenke wurde seitens Staat und Gesellschaft stets misstrauisch als Außenseiter angesehen. Er arbeitete weiter im Auftrage spanischer Ministerien der Vizekönige in Lima und Buenos Aires. Dazu übernahm er Forschungsaufträge, in denen er geographische und kartografische, botanische und zoologische, mineralogische und geologische Studien betrieb, weiterhin chemische Versuche und pharmazeutische Experimente durchführte.

Thaddäus Haenke zog das freie Leben in Südamerika dem Ruhm und dem wissenschaftlichen Ansehen vor.

Während der revolutionären Wirren und Unruhen verstarb Thaddäus Haenke am 14. November 1816 im Alter von 54 Jahren in seiner Wahlheimat Cochabamba in seinem Haus unter ungeklärten Umständen. Ein Giftmord wird nicht ausgeschlossen.

Sonntag, 4. Dezember 2011

»Smoke on the Water« - ein Song über den Casino-Brand von Montreuxes

Machine Head

Der Brand des Casinos von Montreux vom 4. Dezember 1971 inspirierte die britische Hardrock-Gruppe Gruppe »Deep Purple« zu ihrem Welthit »Smoke on the Water«. Dieser Song erzählt die Geschichte des Casino-Brandes von 1971, als während eines Konzertes von Frank Zappa das Casino völlig niederbrannte.

»Deep Purple« wollten hier ihre neueste LP »Machine Head« unter so genannten Live-Bedingungen im Saal des Casinos mit dem »Rolling Stones Mobile Studio« aufnehmen und befanden sich als Gäste des Zappa-Konzertes im Saal.


Claude Nobs, der Mitbegründer und langjährige Leiter des »Montreux Jazz Festivals«, fand zunächst das »Le Pavillon« für die Plattenaufnahmen von »Deep Purple« und es entstanden hier die Basic-Tracks zu ihrem berühmtesten Song mit der Zeile: »No matter what we get out of this, I know we will never forget. Smoke on the water, fire in the sky.«, bevor sie dann für die weiteren Aufnahmen in das leerstehende Grand Hotel umziehen mussten.

Bis 1975 wurde das abgebrannte Casino von Montreux neu errichtet.

Weblink:

Machine Head
Machine Head
von Deep Purple

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Das Musée d’Orsay in Paris

Musée d’Orsay

Das Musée d’Orsay ist ein Kunstmuseum im 7. Arrondissement von Paris. Es liegt am südlichen Ufer der Seine gegenüber dem Tuileriengarten. Das im ehemaligen Orsay-Bahnhof untergebrachte Museum wurde im Dezember 1986 eröffnet. Seine Architektur, seine Sammlungen und seine jüngst abgeschlossene Modernisierung zeugen auf sehr anschauliche Art von zwei Jahrhunderten künstlerischer, gesellschaftlicher, industrieller, politischer und urbaner Entwicklung.

Das Gebäude war ursprünglich ein Bahnhof: der Gare d’Orsay. Er war anlässlich der Weltausstellung des Jahres 1900 erbaut worden und wurde bis 1939 für den Fernverkehr in den Südwesten Frankreichs genutzt. Die Entscheidung, den Bahnhof in ein Museum umzuwandeln, fiel 1977 infolge einer Initiative des französischen Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing.

Musée d’Orsay

Im Musée d’Orsay werden auf 16.000 Quadratmetern mehr als 4.000 Exponate gezeigt. Die Gemälde, Skulpturen, Grafiken, Photographien, Werke des Kunsthandwerks und Designs sowie der Architektur stammen bis auf wenige Ausnahmen aus dem Zeitraum zwischen 1848 und 1914. Mit jährlich etwa 3,8 Millionen Besuchern gehört das Museum zu den Attraktionen der Stadt Paris.

In der relativ kurzen Zeit seines Bestehens kann das Museum am südlichen Seine-Ufer stolze Erfolge vorweisen: Seit der Eröffnung kamen rund 75 Millionen Besucher . Beliebt ist das Musée d’Orsay bei Europäern - vor allem Franzosen, Deutsche und Spanier - ebenso wie bei Nicht-Europäern - allen voran Japaner und Nordamerikaner.

Nach 25 Jahren kann das Orsay-Museum in Paris optimistisch in die Zukunft blicken. An Erfahrungen reich und umfassend modernisiert, ist das Haus für die Erwartungen und Erfordernisse des 21. Jahrhunderts gerüstet. Gleichzeitig ist aber auch immer die Geschichte des Museums präsent, und ein Rückblick reicht viel weiter in die Vergangenheit zurück als bis Dezember 1986.