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Freitag, 6. Juli 2007

Frida Kahlo 100. Geburtstag

Frida Kahlo


Frida Kahlo wurde am 6. Juli 1907 in Coyoacán, Mexiko-Stadt, als Magdalena Carmen Frieda Kahlo y Calderón - als drittes Kind von Matilde und Guillermo Kahlo - geboren. Frida Kahlo war eine mexikanische Malerin.

Am 17. September 1925 wurde Frida Kahlo als junge Frau Opfer eines Busunglücks, bei dem sich eine Stahlstange durch ihr Becken bohrte, so dass sie ihren Alltag fortan immer wieder liegend und in einem Ganzkörpergips oder Stahlkorsett verbringen musste. Zum Zeitvertreib begann sie im Bett zu malen.

Nach dienem schweren Busunfall setzte sich Frida Kahlo vorwiegend autobiografisch mit der Allgegenwart des Todes auseinander. Die erlittenen Verletzungen hatten ihr Leben grundlegend verändert: Für die junge Künstlerin begann ein "lebenslanges Sterben".

Die Leiden bei 32 Operationen, die sie über sich ergehen lassen musste und die Verletzungen von Körper und Seele wurden noch verstärkt durch die Tatsache, das sie keine Kinder bekommen konnte. Sie verarbeitete ihre Erfahrung in ikonenhaften Bildern, die an die mexikanische Volkskunst angelehnt sind, meist in Selbstportraits.

Im September 1926, mit 19 Jahren, malte sie ihr erstes Selbstporträt, das »Selbstbildnis mit Samtkleid«. Entgegen allen medizinischen Prognosen lernte Frida wieder gehen, gleichwohl litt sie ihr ganzes Leben unter den Folgen des schweren Unfalls. Das Malen wurde zum Ausdruck ihrer seelischen und körperlichen Qualen. Infolge des Unfalls konnte sie keine Kinder bekommen.

Frida Kahlo bezieht sich in ihren Werken oft auf die präkolumbische mexikanische Kunst der Azteken und Maya, und reflektiert die europäische Kunstgeschichte. Ihre Arbeiten befassen sich zudem mit sozialen und politischen Problemen. Frida Kahlo war überzeugte Marxistin und brachte dieses in Werken wie etwa »El marxismo dará salud a los enfermos« (1954) (»Der Marxismus wird den Kranken Heilung bringen«) zum Ausdruck.

Im Werk Frida Kahlos tauchen in den 1940er Jahren vermehrt Selbstbildnisse mit Tieren auf. Die meisten dieser Tiere hielt sie sich auch im realen Leben. Da die Malerin in diesem Abschnitt ihrer Karriere sehr darauf bedacht war, mit ihrer Kunst Geld zu verdienen, wählte sie beispielsweise Affen, statt schockierender Körperdarstellungen, die Auftraggeber abgeschreckt hätten.

In ihrem Heimatland wurde die Künstlerin Kahlo lange Zeit kaum beachtet. Erst André Breton verhalf ihr zu allgemeiner Anerkennung. In seinen Kampfschriften für den Surrealismus feierte er die Malerin. Sie selbst sah sich als realistische Malerin, wollte nichts als ihr Leben darstellen. Eine leidenschaftliche Liebe verband die Malerin mit Diego Riviera, dem sie ein sehr gefühlvolles Tagebuch widmete.

Frida Kahlo starb am 13. Juli 1954 in Mexiko-Stadt.

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