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Sonntag, 17. November 2024

Novelle »Der Zauberberg« vor 100 Jahren veröffentlicht

Der Zauberberg


Der Schriftsteller Thomas Mann liebte die Schweiz. Daher spielt auch seine 1924 erschienene Novelle »Der Zauberberg« in einem Sanatorium in Davos. »Der Zauberberg« schildert eine gänzlich andere - fast schon entrückte - Welt. Thomas Mann schuf ein zeitlos gültiges Bild der Zeit um den Ersten Weltkrieg.

Thomas Mann hat mit seinem berühmten Roman »Der Zauberberg« - eine Metapher für das sich unbekümmert in den Ersten Weltkrieg stürzende Europa - die legendären Sanatorien mit ihrer eleganten Art-Déco-Architektur, den Liegehallen und Sonnenterrassen, umgeben von den Gipfeln der Alpen, ein Denkmal gesetzt. Davos - ein Ort, in dem die Zeit stillzustehen scheint und wo dem Bedürfnis nach Zerstreuung mit Spaziergängen, Konzerten und Diners in prächtigen Speisesälen Rechnung getragen wird.

Der Roman »Der Zauberberg« von Thomas Mann erzählt die abenteuerliche Geschichte von Hans Castorp, einem jungen Mann einer alteingesessenen Bürgersfamilie aus dem flachen Norden Deutschlands.

Der Zauberberg Dieser Hans Castorp kommt zu Besuch auf den Zauberberg, einem Lungensanatorium auf der Schatzalp bei Davos, verschlägt es in diese Bergwelt und kommt nicht mehr weg. Denn, so wird schnell klar, dieser Zauberberg in einer abgeschotteten Bergwelt hat seine eigenen Gesetze und seine eigene Zeit, denn er ist aus der Zeit gefallen.

Früh verwaist, hat der junge Castorp gerade sein Studium als Schiffsbauingenieur beendet und fährt für drei Wochen nach Davos, um seinen Vetter Joachim Ziemßen zu besuchen, der dort in dem internationalen Sanatorium "Berghof" zur Kur weilt und seine Lungenerkrankung kuriert. Wegen Anzeichen von Tuberkulose wird dieser sicherheitshalber von den Ärzten in Davos behalten.

"Wenn ich einen Wunsch für den Nachruhm meines Werkes habe, so ist es der, man möge davon sagen, dass es lebensfreundlich ist, obwohl es vom Tode weiss."


Ein kurzer Besuch in einem Davoser Sanatorium wird für den Protagonisten Hans Castorp zu einem siebenjährigen Aufenthalt, der Kurort wird zur Bühne für die europäische Befindlichkeit vor dem Ersten Weltkrieg. - Im Juli 1913 begonnen, während des Krieges durch essayistische Arbeiten, vor allem durch die »Betrachtungen eines Unpolitischen«, unterbrochen, konnte der Roman erst im Jahr 1924 abgeschlossen und veröffentlicht werden.


Inspiration zur Geschichte bekam Thomas Mann von seinem eigenen Aufenthalt in Davos. Seine Frau Katia erkrankte an Tuberkulose und reiste zur Liegekur ins Waldsanatorium Davos. Das bot Thomas Mann fundierte Berichte über das Leben im Sanatorium aus erster Hand. Geplant als Novelle, als heiteres Gegenstück zu dem ernsten »Tod in Venedig«, entstand mit dem »Zauberberg« einer der großen Romane der klassischen Moderne und zu einem der gewaltigen Werke der Weltliteratur.

Literatur:

Der Zauberberg
Der Zauberberg
von Thomas Mann

Weblinks:

Manns Zauberberg - www.davos.ch

Schatzalp - Wikipedia-org

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Samstag, 12. Oktober 2024

Anatole France 100. Todestag

Anatole France

Anatole France starb vor 100 Jahren am 12. Oktober 1924 in Saint-Cyr-sur-Loire. Anatole France war ein französischer Schriftsteller.

Als Autor begann er mit Lyrik im Stil der Dichter des Parnasse, in deren Kreis um Charles Leconte de Lisle er sich ab 1867 bewegte. Er betätigte sich aber früh auch als Erzähler sowie als Literaturkritiker, welcher zum Beispiel den neuen Symbolismus etwa Mallarmés oder Verlaines zunächst nicht goutierte.

Sein Durchbruch war 1881 der Roman »Le Crime de Sylvestre Bonnard, membre de l'Institut« (»Das Verbrechen Sylvestre Bonnards, Mitglied des Instituts«), der mit dem »Prix de l'Académie française« ausgezeichnet wurde, ihm Zugang zu den Pariser literarischen Salons verschaffte, u.a. dem von Mme de Caillavet, und ihm 1884 das »Kreuz der Ehrenlegion« eintrug.

Anatole France

1895 wurde France in seiner Eigenschaft als gemäßigt progressistischer Autor zum Offizier der Ehrenlegion befördert. Am 23. Januar 1896 wurde der vielseitige Literat und glänzende Stilist als Nachfolger des verstorbenen Ferdinand de Lesseps in die Académie française aufgenommen.

Am berühmtesten wurden die Romane »Die Insel der Pinguine« (»L'Île des Pingouins«), »Die Götter dürsten« (»Les dieux ont soif«) und »Die Rote Lilie (»Le Lys Rouge«).

Ersterer ist ein sarkastischer Abriss der französischen Geschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart, verkleidet dargestellt als die Geschichte eines fiktiven Pinguin-Reichs, wobei der Autor dessen Zukunft aufgrund der Habgier und hochmütigen Uneinsichtigkeit der „Pinguine“ sehr pessimistisch beurteilt.

Der andere Roman erzählt die Geschichte eines doktrinären Revolutionärs und dessen Mitwirkens an der blutrünstigen Schreckensherrschaft von 1793/94. Es ist ein Aufruf gegen den ideologischen und politischen Fanatismus, der das Frankreich der Zeit polarisierte.

Die Insel der Pinguine

1921 erhielt er den Literaturnobelpreis. Von heutigen Lesern wird Anatole France vor allem als Romancier und Autor von »Die Insel der Pinguine« (»L'Île des Pingouins«), »Die Götter dürsten« (»Les dieux ont soif«) und »Die Rote Lilie (»Le Lys Rouge«) wertgeschätzt.

Zu seinem 80. Geburtstag 1924 wurde France mit Ehrungen überhäuft und bei seinem Tod noch im selben Jahr mit einem Staatsbegräbnis in Paris ausgezeichnet.

Anatole France wurde am 16. April 1844 in Paris geboren.

Literatur:

Insel der Pinguine
Insel der Pinguine
von Anatole France

»Oblomow« von Iwan Gontscharow

Iwan Gontscharow

Der im Jahr 1859 erschienene Roman »Oblomow« von Iwan Gontscharow (1812–1891) ist zum Inbegriff des Lasters geworden. Mit der Figur des lebensuntüchtigen und lasterhaften Oblomow, der lieber seine Tagträume pflegt, als Ordnung in seinem Leben zu schaffen, hat Gontscharow eine Figur auf dem Weg zum Übergang in die literarische Moderne geschaffen.

Der russische Seelenroman über das Scheitern erzählt die tragische Tiefe von Schicksal des Iilja Iljitsch Oblomow. Iwan Gontscharow beschreibt den Typus des überflüssigen Menschen - begabt und gebildet, aber weltfern und vor allem wirkungslos, der seine Zeit vorwiegend in liegender Haltung, in Schlafrock und Pantoffeln verbringt.

Den Dienst als Beamter hat er quittiert. So denkt er überflüssige Gedanken, schmiedet er Pläne, die von vornherein zum Scheitern veurteilt sind, er isst und trinkt und schläft. Und er "singt" auf diese Weise ein Lob der Faulheit. Kurz, er leidet an Oblomowerei, einer "Krankheit", die er sozusagen erfunden und durchlebt hat. Und die zu allen Zeiten immer wieder ansteckend gewirkt hat.

Aus seiner Lethargie, kann ihn nichts und niemand reißen, seine Faulheit ist sprichwörtlich. Auch sein "Gegenspieler" und Freund, der deutsche Halbrusse Andrej Iwanowitsch Stolz aber nicht. Stolz ist ein Muster an Tatkraft, ist ein "lebendiger Mensch", und das ganze Gegenteil von Oblomow.

Mit dieser brillanten Vorstellung des Iilja Iljitsch Oblomow hat Iwan Gontscharow seinen "Unhelden", denn Heldenhaftes hatte dieser Gutsbesitzer, dieser Tagträumer und unnütze Mensch beileibe nicht, zugleich charakterisiert.

Und weil dieser Oblomow nicht nur eine private Person ist, sondern auch ein Vertreter der zaristischen Gesellschaft seiner Zeit, ist der Roman von Iwan Gontscharow, 1859 erschienen, auch ein Spiegelbild dieser Gesellschaft.

Der Roman ist Teil einer Trilogie, denn die drei im Abstand von jeweils einem Jahrzehnt erschienenen Romane Gontscharows »Eine alltägliche Geschichte« 1847, »Oblomow« (1859) und »Die Schlucht« 1869 bilden eine thematische Einheit.

Weblink:

Oblomow
Oblomow
von Iwan Gontscharow

Samstag, 5. Oktober 2024

20. »Festival of Lights Berlin«

20. »Festival of Lights Berlin«

Im Oktober 2024 findet das Festival of Lights bereits zum 20. Mal in der deutschen Hauptstadt statt. Eingehüllt in zauberhaftes Licht werden besondere Gebäude Berlins für Besucher zur Schau gestellt.

Das »Festival of Lights« bringt Berlin zum Leuchten. Jedes Jahr im Herbst wird Berlin zur Lichtkunst-Bühne, Gebäude und Plätze zu Stars. Dann gibt es strahlende Gesichter und leuchtende Augen. In diesem Jahr ist das noch ein bisschen wichtiger als sonst. Es war und ist eine herausfordernde Zeit. Umso mehr brauchen wir alle auch Momente der Freude und des Glücks, aus denen wir Kraft schöpfen können. Und Zuversicht für die Zukunft.



Eingehüllt in zauberhaftes Licht werden besondere Gebäude Berlins für Sie zur Schau gestellt. Bewundern können Sie Monumente, Wahrzeichen und bekannte Straßen, Viertel sowie Plätze in Berlin.



Herzstück des neuen Konzeptes ist wie bisher großartige, internationale Lichtkunst. In diesem Jahr konzentriert sich die Lichtkunstveranstaltung auf rund 35 Schauplätze und bietet ein buntes, faszinierendes Programm mit rund 70 Lichtkunstwerken.

Samstag, 21. September 2024

Heine - der erste Berufsschriftsteller


Heine war der erste Berufsschriftsteller in einer Zeit, als die Literatur sich in der Zeit der Restauration von den gesellschaftlichen Kräften zu emanzipieren begann. Der Spötter und Lyriker war der erste moderne Berufsschriftsteller.

Das Verhältnis der Schriftsteller zueinander wird zu Heines Zeit stark geprägt vom literarischen Markt. Sie sind Konkurrentne im Kampf um Öffentlichkeit, Leser und Erfolg, einem Kampf, der über unter Schriftstellern üblichen Rivalitäten weit hinausgeht. Denn für die jungen Autoren der Heine-Generation steht mit dem literarischen Erfolg zugleich die ganze berufliche Existenz auf dem Spiel. Dies läst ihre Fehden so ausufern, macht ihre Polemiken so unerbittlich, ihre Satrire so rücksichtslos und treibt ihre Auseinandersetzugen über das Ökonomische hinaus in weltanschauliche Meinungskämpfe. In ihnen artikulierten sich die verschärdften Interessenkonflikte zwischen den resturautiven Kräften des Feudalsystems und den emanzipatorischen Kräften der bürgerlichen Ordnung.


Der Buchmarkt eröffnet den jungen Schriftstellern nie dagewesene Chancen beim neuen, wenn auch unbekannten Leser. Der Schriftsteller, der nicht mehr durch einen bürgerlichen Beruf noch Mäzenatentum gesichert schreibt, sondern für den freien Markt, ist auf die Gunst des zahlenden Publikums angewiesen. Dadurch entstehen neue Ahbhängigkeiten und Koinkurrenzen zwischen den Autoren und Verlegern, aber auch unter den Schriftstellerkollegen. Diese Interessenkonflikte werden verschäft durch die rigiden Eingriffe des Metternichschen Restaurationsstaates in den Buchmarkt, die Zensaur.

Heine hatte die Folgen der Zensur aus leidvoller Erfahrung heraus erkannt. Vielfach beschrieb er den Dreifrontenkampf, in den ihn die Zensur zwang. Denn Zensur übten nicht nur staatliche Instanzen, sondern unter deren Druck auch die um den Absatz iher Bücher besorgte Verleger, die Schriftstellerkollegen in der Funktion von Redakteueren, Herausgebern oder literarischen Beratern. Sie reagierten auf einen solcherart eingeengten Markt nicht mit Solidarität, sondern mit verschärftem Konkurrenzverhalten.

Heine entwickelt in diesem Kampf eigene Widerstandstrategien. In offenen Briefen setzte er sich mit der preußischen Regierung auseinander, griff seinen Kollegen und nicht zuletzt seinen Verleger Campe an. Ihm warf er fehlenden Druckmut vor, literaturpolitischen Opportunismus und Verrat an die verlegerische Konkurrenz. Er reagiert mit heftigen Angiriffen auf seine Konkurrenten im Literaturbetrieb. S.121


Die Beziehung zwischen Heinrich Heine und seinem Verleger Julius Campe war eine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte. Von 1826, als der erste Band der "Reisebilder" bei Hoffmann und Campe erschien, bis zu Heines Tod 1856, hielten sich Verleger und Autor die Treue.

"Campe wusste immer sehr genau, was er bezahlen kann und was er sich nicht leisten kann. Er konnte nicht konkurrieren mit den Großen der Zeit. Campe konnte niemals die Honorare zahlen wie Cotta zum Beispiel, aber er zahlte nicht schlecht. Heine klagte sehr oft, dass Campe anderen Autoren höhere Honorare zahle als ihm, damit hatte er Unrecht. Heine war der bestbezahlte Campe-Autor. Aber es stimmt auch, dass er bei anderen Verlagen sehr viel mehr hätte verdienen können."

Dass Heine dennoch Julius Campe treu blieb, hatte nicht nur mit ihrem freundschaftlichen Verhältnis zu tun. Campe, den Heine einmal den listenreichen "Odysseus des deutschen Buchhandels" nannte, war ein gewiefter Fuchs im Umgang mit der Zensur. Die machte in der Zeit des Vormärz Autoren und Buchhändlern das Leben schwer. Auch wenn ein Manuskript die Vorzensur bestand, konnte das gedruckte Buch immer noch verboten werden. Campe gelang es oft, die drohenden oder bestehenden Verbote auszutricksen: mit fiktiven Verlagsangaben, Verlagerungen von Druckorten etwa ins dänische Ausland und einem ungemein schnellen Vertrieb.

"Was das betrifft, war Campe auf jeden Fall der beste Verleger für einen politischen Autor. Das hätte ein Cotta vielleicht einmal gemacht, aber danach nie wieder, weil der sich nicht angelegt hätte mit den Behörden. Aber Campe war zu jedem Kampf bereit und wenn er einmal einen Autor hatte, so hat er auch alles für den gegeben. Also er hat riskiert, zur Polizei vorgeladen zu werden, ins Gefängnis zu kommen, Strafe zu bezahlen."

Johann Friedrich Cotta galt zu Zeiten des jungen Heine als die Nummer eins unter den deutschen Verlegern. Er genoß als Verleger Schillers und Goethes höchstes Ansehen nicht nur in literarischen Kreisen. Autor bei Cotta zu sein, war der Wunschtraum eines jeden jungen Literaten im Land, zumal Cotta in dem Ruf stand, anständige Honorare zu zahlen.

Weblink:

Einblicke in eine literarische Ehe - www.deutschlandfunk.de

Literatur:

Heinrich Heine: Leben und Werk
Heinrich Heine: Leben und Werk
von Edda Ziegler

Samstag, 14. September 2024

Die italienische Renaissance (E)



Giorgio Vasari, der Begründer der Kunstgeschichte, prägte um 1550 den Begriff »Renaissance«, Wiedergeburt, und benannte damit eine Kunstepoche, deren Anfänge im Italien des mittleren 14. Jahrhunderts liegen.

Gemeint war die »Wiedergeburt« der antiken Kunst. In Ablehnung der vorherrschenden Gotik verstand sich die Renaissance-Kunst nicht als Kopie des klassischen Altertums, sondern orientierte sich am Geist und Schönheitsideal der griechisch-römischen Antike. Man versuchte, eine umfassende Harmonie zwischen Göttlichkeit und Menschsein im Diesseits herzustellen. Vor allem der Mensch gewann einen neuen Stellenwert innerhalb der Schöpfung und wurde allein darstellungswürdig.

Die Epoche der Renaissance, die sich auf den antiken Geist zurück besann, stellte den Menschen als Individuum in den Mittelpunkt – die mystisch-geistig orientierte Formensprache des Mittelalters wurde abgelöst von einem weltlichen, mathematisch-wissenschaftlichen Ordnungsprinzip. Die Studien antiker Vorbilder warf die Frage nach dem Wesen der Schönheit auf, die man in der Darstellung des menschlichen Körpers mit idealen Maßen und Proportionen verwirklicht sah. Diese wissenschaftliche Erfassung des Menschen fand seinen Niederschlag in Albrecht Dürers theoretischer Schrift „Vier Bücher von menschlicher Proportion“.

Der Blick des Künstlers galt der Individualität und Anatomie, der perspektivischen Konstruktion des Bildraumes ebenso wie dem Naturstudium. Mit Raffael und Michelangelo erlangte die italienische Renaissance ihren Höhepunkt. Baukunst, Malerei und Skulptur vereinten sich in der kurzen Phase von etwa 1490 bis 1520 zu einer souverän wirkenden Gesamtkraft.

Weblink:

Renaissance und Barock – Ordnung und Bewegtheit - www.wissen.de

Donnerstag, 5. September 2024

Caspar David Friedrich 250. Geburtstag

Caspar David Friedrich

Caspar David Friedrich wurde vor 250 Jahren am 5. September 1774 in Greifswald geboren. Der Maler gilt als bedeutendster Maler und Zeichner der deutschen Früh-Romantik, die er zusammen mit Philipp Otto Runge wie kaum ein anderer Künstler beeinflusste.

Caspar David Friedrich zählt zu einem der bedeutendsten Maler und Zeichner der deutschen Früh-Romantik. Seine Werke haben häufig Natur- und Landschaftsdarstellungen zum Gegenstand. Die Natur besitzt darin oft einen metaphysisch-transzendenten Charakter.

»Die Lebensstufen«, um 1835

Friedrich verkörperte in seiner Malerei den typischen Romantiker: Er war eher introvertiert, weltscheu, naturverbunden und religiös. Seine Bilder werden oft als melancholisch interpretiert: Seine Gedanken kreisten demnach oft um Sein, Vergehen und Werden.

Der bedeutendste Maler der deutschen Romantik war ein introviertierter zu Depressionen neigender Mensch. Seine stimmungsvollen Landschaftsbilder strahlen oft auch eine große Einsamkeit aus. Nacht, Nebel, Schnee und Eis sind wiederkehrende Motive.

Caspar David Friedrich gilt als Vorzeigemaler der deutschen Romantik und Patriot zugleich. Er wandte sich gegen die Napoleonischen Fremdherrschaft, sowie gegen die spätere Restauration und die daran anschließende Herrschaft Metternichs.


Neben Willliam Turner ist auch Friedrich ein Meister des Lichts. Friedrich malte stimmungsvolle Seelenlandschaften. Viele seiner Bilder stellen jenes propagierte Idyll der Romantik da, aber auch sakrale, aufrührerische, und zutiefst melancholische Motive sind vertreten. Seine Werke haben häufig Natur- und Landschaftsdarstellungen zum Gegenstand, die Natur hat darin oft einen metaphysisch-transzendenten Charakter.

Caspar David Friedrich starb am 7. Mai 1840 in Dresden.
Weblink:

Frühromantik - Wikipedia.org

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